25.01.2012, 16:11
JumboHH schrieb:Der Bremsbelagsfühler ist ein einfacher Schalter: Kontakt geschlossen alles i.O. Kontakt offen (durchgeschliffen) Belag hat weniger als 3mm rotes "Handbremssignal" leuchtet zusammen mit dem Hinweis auf Service. Man könnte über die CBS Codierung den Restkilometerstand wieder anpassen. Wenn das rote Handbremssymbol aufleuchtet, kann auch der Bremsflüssigkeitsstand zu gering sein. Die Dicke des Belages kann leider nicht elektronisch gemessen werden.
Tut mir leid, dich korrigieren zu müssen - das war früher

1. Generation der Bremsintervalle: Berechnung über Kilometer/Bremspedal
2. Generation der Bremsintervalle: Sensor - ja/nein
3. Generation der Bremsintervalle: Sensor - Abnutzung 10%-80% (oder in der Richtung)
---> WIKI: LINK "Bremsbelag unter Verschleiß"
Zitat:Verschleiß [Bearbeiten]
Während des Bremsvorgangs reibt sich der Bremsbelag an der Bremsscheibe ab, daher sind Bremsklötze Verschleißteile. Bremsklötze werden mehrmals während der Nutzungsdauer eines Fahrzeuges gewechselt, noch häufiger als die Bremsscheiben. Bremsklötze (und auch Bremsscheiben) dürfen nur auf der gesamten Achse und nicht einzeln gewechselt werden. Da sich die Bremsbeläge durch Abrieb an die Bremsscheiben anpassen, müssen auch bei einem Bremsscheiben-Wechsel die Bremsbeläge erneuert werden.
Bereits frühere Bremsklötze besaßen Verschleißanzeigen, die einen Hinweis gaben, wenn der Belag abgenutzt war. Diese Verschleißanzeige oder sogenannter Warnkontakt wurde Ende der 1970er Jahre von dem aus Israel nach Deutschland emigrierten Kfz-Elektriker Yigal Bar-Yoav erfunden. Er entwickelte auch die heute bekannte Funktion des Warnkontakts, der bereits vor der kompletten Abnutzung den Zustand des Bremsbelags anzeigt. Bar-Yoav machte sich dabei das Ohmsche Gesetz zunutze. Je weniger Belag vorhanden ist, desto größer der gemessene elektrische Widerstand. Einfachere und verbreitetere Verschleiß-Sensoren haben einen Draht in den letzten Millimetern des Bremsbelages eingelegt; sobald die Bremse so weit verschlissen ist, dass der Draht die Bremsscheibe berührt, entsteht Massekontakt. Somit leuchtet oder flackert eine Kontrollleuchte im Fahrzeug. Die Herstellung moderner, qualitativ hochwertiger Verschleißanzeiger muss, ebenso wie die Produktion des Belags, auf hitzebeständigste Materialien zugreifen. Grenzwerte bei der Betriebstemperatur der Beläge müssen über die gesamte Laufdauer des Satzes von der dünnen, in das Belagsmaterial eingelassenen Kabelschlaufe ausgehalten werden. Hierfür verwenden Hersteller, deren Sensoren die entsprechend vorgeschriebenen Ansprüche der Autoindustrie erfüllen, modernste Duroplaste, deren Hitzebeständigkeit gar der des Belags gleichkommt.
Manche Scheibenbremsbeläge haben eine akustische Verschleißwarnung. Diese ist in Form eines flachen gebogenen Metall-Plättchens an der Rückseite der Beläge angebracht und wird bei abnehmender Belagstärke über die Reibung der Beläge zum Vibrieren gebracht. Durch diese Vibrationen entsteht dann ein hoher, quietschender Ton.
Als Beitrag zur Feinstaubbelastung sind Bremsbeläge seit der Asbestabschaffung erneut in die Kritik geraten und Untersuchungsobjekt.