30.11.2015, 17:03
Hallo liebes Forum,
nach komplettem Lesen dieses alten, aber aktuellen threads (samt steigender Panik wegen ebenfalls sporadischem "rattle of death") wollte ich auch mal kurz meine Daten in den Ring werfen...
Neuwagen R56 JCW 05/2011, bis heute 135.000km auf der Uhr. Und jede Menge Spaß, trotz Kettenspannermist ist der Kleine immer noch meine Herzensangelegenheit. Kommt kein anderer in die Garage...
Aber: Zweimal (innerhalb der Garantiezeit) bin ich liegengeblieben, jedesmal der Spanner. Das erste Mal war ich so blauäugig gewesen, mich auf das Ölwechselintervall zu verlassen. Als ehemaliger E36 323ti-Fahrer keinen nennenswerten Ölverbrauch gehabt und nie nachkippen müssen, daher habe ich das beim Kleinen (zumindest als Neuwagen) auch nie so richtig auf dem Schirm gehabt. Ergebnis: Bei ca. 10.000km macht es in einer Rechtskurve im Stadtverkehr auf einmal ganz laut SCHNARZZ und der MINI blutet aus...!
Kompletter Ölverlust wegen eines defekten (lockeren) Kettenspanners und viel Katzenstreu in unserer Siedlung...
Bei ca. 35.000km das (fast) gleiche Spiel: Irgendwann ein paar frische Ölflecken auf dem Garagenboden entdeckt, also ganz schnell ab in die Werkstatt! Auf dem Weg dahin (leider Autobahn...) ein merkwürdiges Geräusch und auf einmal eine riesige blaue Rauchwand im Rückspiegel. Wie in der Formel 1, ich habe kein Auto mehr hinter mir gesehen, kein Scherz! Ergebnis: Die "Sollbruchstelle Kettenspanner", siehe Bildanhang unten. Und nein, es gibt keine goldenen Cross Spoke-Winterfelgen...
Wie schon gesagt, beide Fälle waren innerhalb der Garantiezeit, daher hatte ich bis hierhin keinerlei Kosten. Auswirkungen am Motor hat es nie gegeben, soweit ich das beurteilen konnte. Die nächsten fast 100.000km habe ich dann ohne nennenswerten Stress einfach nur MINI-verrückt genossen.
Tja, bis auf die immer wieder mal auftauchenden Geräusche! Man wird schon fast paranoid bei jedem Motorstart. Mal ist es einen Monat gar nicht, dann mal wieder zwei Tage hintereinander. Und mal ganz, ganz leise und nach 500m wieder weg, mal schnarzend-deutlich und fast einen Kilometer lang vorhanden. Mal nur zwischen 1.800-2.000 U/min, dann wieder eine zweite Welle bei 3.000 U/min. Und ist vermutlich neben der Außentemperatur noch von der Mondphase abhängig, alte englische Zicke...!
Natürlich wird immer penibel Öl kontrolliert, immer möglichst Maximum, mein Verbrauch liegt so bei 1/2 Liter auf zwei Tankfüllungen (1.400km). In diesem Zustand bin ich ca. 2 Jahre lang gefahren und hatte mich eigentlich schon längst mit diesen Eigenarten abgefunden (und auch nie mehr Öl unter dem Wagen gefunden).
Und jetzt kommt's: beim letzten Räderwechsel (und nach Lesen dieses threads, herzlichen Dank für all eure Erfahrungsberichte!) habe ich meinen
gebeten, einfach mal prophylaktisch den Kettenspanner zu wechseln. Zuerst hatte er keinen Sinn darin gesehen, weil Kettenlängung & Spannschienenverschleiß ja auch eine Rolle spielen würden. Die Komplettlösung war mir mit ca. € 850,- auf Verdacht aber viel zu teuer. Wir sind dann so verblieben, dass er den alten Spanner demontiert, aber vor allem die berühmten 68mm Spannweg kontrolliert. Falls die Kette noch o.k. wäre, sollte er den neuen Spanner (11317607551) verbauen, ansonsten hätte ich mir natürlich auch das Komplettpaket überlegen müssen. Aber die Kette war noch gut, und so wurde zum Schluss die Minimallösung durchgeführt (Gesamtkosten € 125,-).
Tja, von wegen Minimallösung: So ruhig habe ich den Kleinen noch nie gehört! Absolut seidig im Leerlauf und in all den vorher kritischen Drehzahlbereichen (und ich habe GENAU hingehört...).
Auch wenn in niedrigen Drehzahlen der zweite Gang in Teillast ist (kurz nach Ampelanrollen...) gibt es keinerlei schabendes Geräusch mehr, ein Rasseln sowieso nicht mehr. Es ist für einen anderen schwer zu beschreiben, da ja jeder nur seine eigene Geräuschkulisse kennt. Aber es ist fast so, als ob man wieder einen Neuwagen fährt! Ich hätte nie im Leben gedacht, dass der richtige Spanner einen solch großen Unterschied macht. Hätte ich sofort machen sollen, ich Depp! Aber ich habe den thread ja erst vorletzte Woche entdeckt...
Ich hoffe, das hilft einigen bei der Entscheidung. Alleine ein neuer Spanner kann also Gold wert sein, sofern noch kein weiterer Verschleiß eingetreten ist. Ohne dieses Forum hätte ich den Fall nicht so genau verfolgt, ihr seid Klasse!
nach komplettem Lesen dieses alten, aber aktuellen threads (samt steigender Panik wegen ebenfalls sporadischem "rattle of death") wollte ich auch mal kurz meine Daten in den Ring werfen...

Neuwagen R56 JCW 05/2011, bis heute 135.000km auf der Uhr. Und jede Menge Spaß, trotz Kettenspannermist ist der Kleine immer noch meine Herzensangelegenheit. Kommt kein anderer in die Garage...
Aber: Zweimal (innerhalb der Garantiezeit) bin ich liegengeblieben, jedesmal der Spanner. Das erste Mal war ich so blauäugig gewesen, mich auf das Ölwechselintervall zu verlassen. Als ehemaliger E36 323ti-Fahrer keinen nennenswerten Ölverbrauch gehabt und nie nachkippen müssen, daher habe ich das beim Kleinen (zumindest als Neuwagen) auch nie so richtig auf dem Schirm gehabt. Ergebnis: Bei ca. 10.000km macht es in einer Rechtskurve im Stadtverkehr auf einmal ganz laut SCHNARZZ und der MINI blutet aus...!

Kompletter Ölverlust wegen eines defekten (lockeren) Kettenspanners und viel Katzenstreu in unserer Siedlung...

Bei ca. 35.000km das (fast) gleiche Spiel: Irgendwann ein paar frische Ölflecken auf dem Garagenboden entdeckt, also ganz schnell ab in die Werkstatt! Auf dem Weg dahin (leider Autobahn...) ein merkwürdiges Geräusch und auf einmal eine riesige blaue Rauchwand im Rückspiegel. Wie in der Formel 1, ich habe kein Auto mehr hinter mir gesehen, kein Scherz! Ergebnis: Die "Sollbruchstelle Kettenspanner", siehe Bildanhang unten. Und nein, es gibt keine goldenen Cross Spoke-Winterfelgen...

Wie schon gesagt, beide Fälle waren innerhalb der Garantiezeit, daher hatte ich bis hierhin keinerlei Kosten. Auswirkungen am Motor hat es nie gegeben, soweit ich das beurteilen konnte. Die nächsten fast 100.000km habe ich dann ohne nennenswerten Stress einfach nur MINI-verrückt genossen.
Tja, bis auf die immer wieder mal auftauchenden Geräusche! Man wird schon fast paranoid bei jedem Motorstart. Mal ist es einen Monat gar nicht, dann mal wieder zwei Tage hintereinander. Und mal ganz, ganz leise und nach 500m wieder weg, mal schnarzend-deutlich und fast einen Kilometer lang vorhanden. Mal nur zwischen 1.800-2.000 U/min, dann wieder eine zweite Welle bei 3.000 U/min. Und ist vermutlich neben der Außentemperatur noch von der Mondphase abhängig, alte englische Zicke...!

Natürlich wird immer penibel Öl kontrolliert, immer möglichst Maximum, mein Verbrauch liegt so bei 1/2 Liter auf zwei Tankfüllungen (1.400km). In diesem Zustand bin ich ca. 2 Jahre lang gefahren und hatte mich eigentlich schon längst mit diesen Eigenarten abgefunden (und auch nie mehr Öl unter dem Wagen gefunden).
Und jetzt kommt's: beim letzten Räderwechsel (und nach Lesen dieses threads, herzlichen Dank für all eure Erfahrungsberichte!) habe ich meinen

Tja, von wegen Minimallösung: So ruhig habe ich den Kleinen noch nie gehört! Absolut seidig im Leerlauf und in all den vorher kritischen Drehzahlbereichen (und ich habe GENAU hingehört...).

Auch wenn in niedrigen Drehzahlen der zweite Gang in Teillast ist (kurz nach Ampelanrollen...) gibt es keinerlei schabendes Geräusch mehr, ein Rasseln sowieso nicht mehr. Es ist für einen anderen schwer zu beschreiben, da ja jeder nur seine eigene Geräuschkulisse kennt. Aber es ist fast so, als ob man wieder einen Neuwagen fährt! Ich hätte nie im Leben gedacht, dass der richtige Spanner einen solch großen Unterschied macht. Hätte ich sofort machen sollen, ich Depp! Aber ich habe den thread ja erst vorletzte Woche entdeckt...

Ich hoffe, das hilft einigen bei der Entscheidung. Alleine ein neuer Spanner kann also Gold wert sein, sofern noch kein weiterer Verschleiß eingetreten ist. Ohne dieses Forum hätte ich den Fall nicht so genau verfolgt, ihr seid Klasse!
