19.11.2019, 23:08
(17.11.2019, 02:59)ichweißeswirklichnicht schrieb: 1. Das ist aber auch nur eine These, für die wir bislang noch keinen Beleg gehört haben. Wir reden ja nicht von eklatanten Unterschieden in der Kapazität (bspw. einer Verdopplung), nicht von gnadensloser Unterdimensionierung.
2. Keine Frage, solange der Akku auch wirklich voll ist trifft das zu, aber ist das wirklich praxisrelevant angesichts der heute bei einem modernen PKW üblichen Zuverlässigkeit? Esgibt zwar auch heute noch einiges zu meckern, aber anspringen tun die Dinger im Allgemeinen heute auch im Winter. Wir fahren ja nicht mehr Käfer mit Gleichstromlichtmaschine und nach kalten Nächsten honiggleich zähem Einbereichsöl.
Hallo in die Runde. Ich bin der Neue hier. ^^
1. Mal abgesehen von Schäden durch Sulfatierung/Lagerung bei niedrigem Ladestand kommt es bei jedem Ladevorgang zu minimaler Gasung in der Batterie. Am schlimmsten ist die Bildung von Knallgas, wenn die Zellenspannung von 2,4V bzw. bei der Batterie 14,4V überschritten wird. Dies ist gefährlich. Zusätzlich vermindert sich das Volumen der Säure, was in einer Verringerung der Kapazität mündet. "Früher" wurden die Batterien gewartet, indem man destilliertes Wasser dazu gab. Heute sind die Starterbatterien "wartungsfrei", was leider nur ein Marketingargument ist, da sie nicht wartungsfrei, sondern nicht zu warten sind. Fakt ist, das die Kapazität mit den Ladezyklen und dem Alter abnimmt. D.h. eine Batterie mit größerer Kapazität hat auch mehr "Reserve". Der Wikipedia-Artikel ist sehr aufschlussreich und ist auch mit Quellen unterlegt. Je größer die Kapazität, desto mehr gewappnet ist man für ungeplante Situationen. Das verhält sich an der Stelle wie mit einem Schweizer Armeetaschenmesser oder der noch negativ aufgefassten geringen Reichweite von E-Autos: man will einfach alle Möglichkeiten abdecken