25.11.2019, 00:28
(24.11.2019, 22:13)chubv schrieb: ... welcher Marketingdödl hat sich einfallen lassen mitzuteilen, dass das Resteverwertung ist?
Hätten die gesagt, das ist "für den GP gemacht", "speziell auf Leichtbau geachtet", oder weiß der Teufel was, dann hätten alle "boah toll", oder "das rechtfertigt ein wenig den Preis" gesagt.
So sieht man halt wieder wie der Gewinn im Vordergrund steht. Aus möglichst wenig Material, möglichst viel Kohle aus der Tasche der Cashcow ziehen.
Das sehe ich ganz anders !!!

Grundsätzlich bin ich für Ehrlichkeit, auch wenn sie den meisten schwer fällt und immer seltener zu finden ist. Deine aufgelisteten Ausreden sind heutzutage typischer Zeitgeist, jedoch bedauerlich. Ich bin auch gegen Gewinn/Profit um jeden Preis oder ihn nur durch Beschiss zu erzielen, aber ...
Die konkrete Situation ist m. E. eine andere und deshalb schätze ich gerade hier die Ehrlichkeit von BMW/Mini.
Bei der Herstellung der Karbonkarossen fallen Reste an, die sich normalerweise nicht mehr sinnvoll und effektiv verwenden lassen, jedoch wieder aufbereitet werden können. Aber was dann daraus herstellen? Karbon ist teuer, entsorgen also eine Verschwendung von Ressourcen. Dieses Material eignet sich gut für kleinere Teile, die normalerweise kaum gefragt und produziert werden. Da bietet es sich an (wenn nun schon jemand diese (merkwürdige) Konstruktionsidee hatte), die Radlaufblenden daraus zu fertigen. Im Ergebnis werden so eine Anforderung und ein Problem zusammen erfolgreich auf einfache Art kombiniert.
Deshalb sehe ich die "Resteverwertung" ohne negativen Beigeschmack, eher als eine effektive, nachhaltige Rohstoffnutzung und nicht als reine und ausschließliche Gewinnmaximierung.