26.12.2006, 23:20
Doch so einfach, wie gedacht, gestaltete sich die Sache nicht, denn zu erst einmal lehrte man uns das Fürchten. Der Reihe nach: Bis 07:00h Box suchen und beziehen, Fahrzeuge von allem unnötigen Ballast und nicht festen Gegenständen befreien. Radmuttern prüfen, Reifendruck korrigieren. 07:30h: Fahrerbesprechung mit Einweisung in den Tagesablauf -> 2x freies Training, Qualifying, 2 Rennen à 12 Runden, Siegerehrung. Dazu noch Flaggenkunde und allgemeines Verhalten bei einem Unfall und Ankündigung von Strafen bei Mißachtung des Gesagten. 08:30h: Letzte Tips von der grauen Eminenz („Geht mit dem Reifendruck nicht zu weit runter. Der Reifen erwärmt sich erstens bei diesen Temperaturen nicht so stark und zweitens darf der Reifen in der ultraschnellen Fahrerlagerkurve nicht übermäßig walken, daß kann tödlich sein – für den Reifen und auch für Euch.“
. Die Folge dieser eindringlichen Worte: Wir hatten Respekt. Viel Respekt. So viel Respekt, daß unser Mentor anscheinend ein gewisses Unwohlsein in unseren Gesichtern entdeckte und spontan vorschlug einige Runden in einem MINI Pace Car mit gedrosseltem Tempo vorauszufahren, um den Lernprozeß „wie sieht die Ideallinie auf dem Salzburgring aus“ zu verkürzen. Wir nahmen diesen Vorschlag mehr als dankbar an:
09:00h: Helm auf, Handschuhe an und los ging es. Mit eingeschalteter Warnblinkanlage entdeckten wir einige im Schatten liegende Fahrbahnabschnitte, die uns schon im Pacecartempo deutlich spüren ließen „slippery when wet“. Doch das war nicht die einzige Erkenntnis während dieser ersten Runden. Viel erschreckender war nämlich die ziemlich schnell gemachte Erfahrung: Da draußen herrscht Krieg! Doch nicht die Franzosen kämpften gegen die Engländer, nein, Frontantrieb kämpfte gegen Heckantrieb, Sauger gegen Turbo und besetzt waren alle „Kampfwagen“ mit mittelmäßig begabten Fahrer mit einem durchaus fatalistischem Ansatz: „Sieg oder Akia!“
Die 4 MINImalisten kamen ins grübeln. War das Erlebte, das was wir uns für einen Sonntag auf einer Rennstrecke erwünscht hatten? X Geisteskranke, die mit ihren nicht mehr straßenzugelassenen 3er BMWs, Gölfen und sonstigen 80er & 90er Fahrzeugen unterwegs waren, die zum Teil beeindruckend bzw. beeindruckend dillethantisch in irgendwelchen Garagen vorbereitet wurden für die Jagd auf die goldene Ananas? Unsere klare Antwort: NEIN! Aber was sollten wir machen? Jetzt standen wir schon mal in der Boxengasse des Salzburgrings und hatten auch genügend Geld für diesen Tag investiert. Kneifen gilt jetzt nicht, also lautete die neue Devise: „Augen zu und durch“, was natürlich nicht ganz wörtlich zu nehmen war.

09:00h: Helm auf, Handschuhe an und los ging es. Mit eingeschalteter Warnblinkanlage entdeckten wir einige im Schatten liegende Fahrbahnabschnitte, die uns schon im Pacecartempo deutlich spüren ließen „slippery when wet“. Doch das war nicht die einzige Erkenntnis während dieser ersten Runden. Viel erschreckender war nämlich die ziemlich schnell gemachte Erfahrung: Da draußen herrscht Krieg! Doch nicht die Franzosen kämpften gegen die Engländer, nein, Frontantrieb kämpfte gegen Heckantrieb, Sauger gegen Turbo und besetzt waren alle „Kampfwagen“ mit mittelmäßig begabten Fahrer mit einem durchaus fatalistischem Ansatz: „Sieg oder Akia!“
Die 4 MINImalisten kamen ins grübeln. War das Erlebte, das was wir uns für einen Sonntag auf einer Rennstrecke erwünscht hatten? X Geisteskranke, die mit ihren nicht mehr straßenzugelassenen 3er BMWs, Gölfen und sonstigen 80er & 90er Fahrzeugen unterwegs waren, die zum Teil beeindruckend bzw. beeindruckend dillethantisch in irgendwelchen Garagen vorbereitet wurden für die Jagd auf die goldene Ananas? Unsere klare Antwort: NEIN! Aber was sollten wir machen? Jetzt standen wir schon mal in der Boxengasse des Salzburgrings und hatten auch genügend Geld für diesen Tag investiert. Kneifen gilt jetzt nicht, also lautete die neue Devise: „Augen zu und durch“, was natürlich nicht ganz wörtlich zu nehmen war.
