25.06.2007, 16:40
Wenn schon warm fahren, dann aber auch kalt fahren. Früher sagte man Turboladern nach, dass sie sich überhitzen könnten, wenn man sie zuerst heiß fährt (andauernd hohe Drehzahlen) und dann abrupt den Wagen abstellt (beim Tanken zum Beispiel). Um die Fahrer zu entlasten haben die Ingenieure allerdings immer zahmerer und kältere Turbos erfunden, so dass das heutzutage kaum noch eine Rolle spielt, weil man so ein Extrem eher selten hinbekommt. So ähnlich ist es auch mit dem Warmfahren - ganz sicherlich aber auch mit dem Einfahren. Ich persönlich verlange meinen Motoren (Auto & Motorrad) auch nie maximaldrehzahl ab, wenn sie noch kalt sind. Allerdings bin ich persönlich ein wenig großzügiger was die Warmfahrdrehzahl angeht. Ich nehme immer "roter Bereich" minus "Leerlauf" (also zB. 7.000 - 1.000 = 6.000) und davon dann die Hälfte (also 3.000) zum Leerlauf dazu (also 1.000 + 3.000 = 4.000) und versuche da nicht drüber zu gehen. Was die Temperatur angeht ist es immer etwas kompliziert, weil man meistens nur die Wassertemperatur sieht und (leider) nicht die Öltemperatur. Das Kühlwasser ist (wie schon von jemand anderem angesprochen) meist schneller warm, als das Motoröl. Ich selbst fange aber schon an Gas zu geben, wenn meine Öltemperatur auf über 80°C ist. Es geht ja im Grunde nur darum, dass alle Bauteile des Motors Betriebstemperatur haben und (das ist das eigentlich Wichtige) der Ölfilm im Motor niemals abreißt - was bei warmem Öl nicht so leicht passiert wie bei kaltem. Bei der Gelegenheit auch mal die Frage an die "Warmfahrer" ... was ist mit den Reifen? Luftdruckkontrolle vor jeder Fahrt? Reifen werden warm gefahren?