16.11.2019, 00:00
(15.11.2019, 18:58)ichweißeswirklichnicht schrieb: 2. a) Das ist m. E. keine logische Konsequenz und bestenfalls scheinbar logisch.
2. b) Das ist teilweise richtig. Die entnommene Energie ist gleich, allerdings macht dafür was es ihm ausmacht die Qualität des Akkus erheblich mehr aus als ein wenig mehr Kapazität. Auch der kleinere Akku leidet doch nicht nennenswert stärker, solange die von dir vermutlich gemeinte Kaltstartbelastung nicht an seine Grenzen geht, und das ist mit bspw. 60 Ah auch bei üblichen Minusgraden nicht der Fall.
3. Wozu aber dann überhaupt einen Akku höherer Kapazität nehmen? Sinn macht es eben nur, wenn man tatsächlich mehr Kapazität benötigt. Für eine Standheizung. Für den Betrieb von Autohifi im Stand. Für den Betrieb einer Alarmanlage über längere Zeiträume hinweg. Und dann fehlt eben mehr an Ladung als ich ohne diesen Klimbim entnommen hätte, und spätenstens dann brauche ich entweder eine stärkere LiMa oder eben eine längere Fahrtdauer bis der Akku wieder voll ist.
Ich möchte keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Auch bestreite ich nicht, dass andere Faktoren ebenfalls und auch in größerem Umfang Auswirkungen auf die Langlebigkeit einer Batterie haben. Allerdings: von zwei sonst baugleichen, konventionellen Autobatterien die jeweils neu und voll aufgeladen eingebaut wurden und gleiche (!) Nutzung unter identischen Bedingungen (!) erfahren, wird die mit der größeren Kapazität eine größere Lebenserwartung haben.
Auch wird, falls doch mal größere Mengen Energie entnommen werden (längere Standzeit, defekte oder inaktivierte Nebenverbraucher, Ausfall der Lichtmaschine, etc.), die Batterie einen größeren Puffer haben bevor:
i. der Wagen nicht mehr anspringt und
ii. die Batterie einen Ladestand erreicht, bei dem sie aufgrund der niedrigen Ladung Schaden nimmt.
Ist man in Gebieten unterwegs, bei denen man nicht einfach oder schnell eine Pannenhilfe erreicht, ist es unter Umständen sinnvoll die größtmögliche Batterie die passt einbauen zu lassen. Dass es nicht immer so ist, geschweige denn wirtschaftlich, steht außer Frage.
(15.11.2019, 18:58)ichweißeswirklichnicht schrieb: Überlegt euch aber auch mal ob ihr euch vor Chevinis Karren spannen lasst.
Ich finde dieser Kommentar ist aus zwei Gründen unangebracht:
1. er unterstellt die Bereitschaft, sich einspannen zu lassen (oder es zumindest zu dulden) und
2. er unterstellt, dass jemand der eine Meinung nicht teilt, unbedingt die eines anderen teilen muss.
Zumindest in Bezug auf mich darf ich dir versichern, dass weder das eine noch das andere zutrifft.
(15.11.2019, 19:36)Wulf schrieb: Ein kleinerer Generator muss natürlich längere Arbeit verrichten, bis eine größere Batterie geladen ist. <-Verschleiß.
Wenn sie jedes mal vollständig entladen wird, ja. Wenn aber zuvor von beiden Batterien die gleiche Menge Energie entnommen wurde und die wieder zugeführt werden muss, dauert es gleich lang.
Georgios