Dennis77 schrieb:Mal ganz ehrlich? Nix. Was soll sowas? Gibt doch nur kurzzeitig einen Schub. Und wofür? Um mal kurzzeitig schneller als jemand anderes zu sein?
Da würd ich lieber in Sachen investieren, die der Performance insgesamt dienen. Fahrwerk, Bremsen, etc. pp.
Bei der Performance kann ich mit meinem Schnitzer cooper s nicht meckern, Fahrwerk und Bremsen absolut TOP.
Nochmal zur Wasser-Methanoleinspritzung:
Prinzipell wird eine solche Einspritzung NUR bei aufgeladenen Motoren eingesetzt, sowohl Turbo als auch Kompressormotoren. Sinn und Zweck ist es nämlich
durch gezielte Kühlung der Ladeluft dessen Dichte zu erhöhen und den Motor somit wesentlich mehr Luft anbieten zu
können. Eine Temperaturverminderung um ca 10°C der Ladeluft ergibt etwa 3% Leistungssteigerung.
Daher wird auch schnell klar welche Bedeutung ein Ladeluftkühler eigentlich hat denn dieser kühlt die Luft gut um die
40-60°C ab. Und das macht tatsächlich in diesem Beispiel ca 18PS ! aus.
Leider hat die Ladeluftkühlung Ihre physikalischen Grenzen, welche durch die Umgebungstemperatur und der Baugröße bedingt ist. Ist diese erreicht bringt eine weitere Ladedruckerhöhung praktisch keine Mehrleistung mehr und es
kommt zu klopfender Verbrennung welche schließlich zum Motorschaden führt.
Neben der Leistungssteigerung ergibt sich auch eine enorme Erhöhung der Klopfzahl der Verbrennung bei
aktiver Einspritzung.
Diese Tatsache macht es erst recht möglich den Ladedruck des Turbos erheblich zu erhöhen und zwar weit mehr als es
ohne Wasser/Alkohol Einspriztung möglich wäre.
Warum ? Weil bei Erhöhung des Ladedrucks die Verbrennung immer mehr zum Klopfen neigt und damit
Grenzen gesetzt sind, die mit einer WaES erheblich überschritten werden können ohne daß Klopfen auftritt.
Somit können also ohne weiteres 1,5Bar und mehr gefahren werden mit SUPER Benzin !
Aus einem Vorratsbehälter wird mit einer Pumpe das Wasser Alkohol Gemisch angesaugt. Die Pumpe fördert direkt in das
druckseitige Sammelrohr der Ladeluft. Die Molekularzerstäuberdüse wird idealerweise nach einen vorhandenen LLK
plaziert. Die Pumpe wird aber nur ab einem bestimmten Ladedruck gestartet, sonst verschluckt sich der Motor.
Zur Abstimmung muß mit kleineren Düsen begonnen werden.
Der Flüssikeitsverbrauch richtet sich nach der Größe der Düse und nach dem Druck.
In der Regel ist der Verbrauch so zwischen 100-250mL pro Minute. So reicht ein 4L Tank schon so um die 500KM.
Welches Mischungsverhältnis wird verwendet und was für Wasser ?
Grundsätzlich sollte nur destilliertes Wasser verwendet werden um Kalkrückstände im Brennraum u.Ventilen
zu vermeiden. Es kann nur Wasser oder Wasser und Methanol verwendet werden. Andere Alkohole sind
weniger geeignet. Mit Wasser/Methanol ist die Leistungssteigerung am größten.
Sinnvolle Mischungsverhältnisse sind 30% Methanol und 70% Wasser.
Mit welcher Leistungssteigerung ist zu rechnen ?
Bei qualitativ hochwertigen Turboladern sind MAX 40% Mehrleistung drin, jedoch MIN 10% .
[U]
Bei mechanischen Ladern sollte die Laderdrehzahl etwas erhöht werden um vernünftige Ergebnisse zu erzielen,
oder gleich einen größeren Lader einbauen, wenn man hohe Leistungen erreichen will.