Zum Theam Driften / Ralleyfahren hab ich einmal irgendwoher einen Text kopiert, der passt da ganz gut dazu. Ich parke übrigens immer im "Scandinavian Flick ein
Handbrake Turn
Dieses Fahrmanöver wird eingesetzt, um in einer engen Kurve möglichst
viel Bewegungsenergie und Geschwindigkeit zu halten. Das technische
Prinzip ist einfach, erfordert aber einige Übung. Es beruht darauf, die
Hinterräder zum Rutschen zu bringen und das Fahrzeughinterteil
herumzuschleudern. Einsteiger sollten das Manöver zunächst auf einer
freien Fläche mit rutschigem Untergrund üben, bevor es auf begrenztem
Raum oder auf Asphalt eingesetzt wird.
Ablauf: vor der Kurve wird ausreichend abgebremst, beim Kurvenansatz
wird kräftig eingelenkt und dabei die Handbremse entschlossen angezogen, das Heck schleudert herum und sobald die gewünschte Ausrichtung vorliegt, wird die Handbremse wieder gelöst, das Fahrzeug wird wieder beschleunigt.
Häufiger Fehler: die Geschwindigkeit ist zu hoch und es wird zu hart
eingelenkt, so daß die Vorderräder untersteuern und bei angezogener
Handbremse schließlich alle Räder zum Rutschen kommen.
Left Foot Braking
Dieses Fahrmanöver wird eingesetzt, um in einer schnellen Kurve
möglichst viel Bewegungsenergie und Geschwindigkeit zu halten. Das
technische Prinzip beruht darauf, während des Bremsens mit dem linken
Fuß mit dem rechten Fuß weiter soviel Gas zu geben, daß der Turbodruck gehalten wird.
Durch das Bremsen erhöht man einerseits über die Massenträgheit des Fahrzeugs die Bodenhaftung der Vorderräder, andererseits bringt man die Hinterräder vorsichtig zum Rutschen, d.h. leicht zum Übersteuern, womit das Fahrzeug feinfühlig in eine neue Fahrrichtung ausgerichtet wird. Durch den gehaltenen Turbodruck kann dann sofort mit voller Kraft beschleunigt werden. Dieses Manöver benötigt einige Übung.
Ablauf: vor der Kurve wird ausreichend Geschwindigkeit gehalten, durch
gleichzeitiges Bremsen und Gasgeben wird das Fahrzeug leicht zum
Übersteuern gebracht, das Heck driftet herum, und sobald die gewünschte Ausrichtung vorliegt wird die Bremse wird wieder gelöst, das Fahrzeug wird wieder beschleunigt.
Häufiger Fehler: die Geschwindigkeit ist zu hoch und es wird zu hart
eingelenkt, so daß die Vorderräder untersteuern und zum Rutschen kommen.
Powerslide
Dieses Fahrmanöver wird eingesetzt, um in mittleren Kurve mit rutschigem Untergrund oder einer offenen Kurve möglichst viel Bewegungsenergie und Geschwindigkeit zu halten.
Das technische Prinzip beruht darauf, mit der richtigen Geschwindigkeit einzulenken, um das Fahrzeug mit seiner Massenträgheit gezielt seitwärts zum Rutschen zu bringen, bis es in die gewünschte Fahrtrichtung ausgerichtet ist. Dieses Manöver benötigt einige Übung.
Ablauf: vor der Kurve wird nur soweit gebremst, daß noch ausreichend
Geschwindigkeit für den Drift vorhanden ist, dabei ist auf genügend
Bodenhaftung der Vorderräder zu achten. Es wird in die Kurve
eingesteuert und nur soweit Gas weggenommen, daß das Fahrzeug seitwärts zu rutschen beginnt. Während der Kurve wird der Driftvorgang weiter mit dem Gaspedal und dem Steuer kontrolliert. Je weniger Bodenhaftung den Rädern erlaubt wird (mehr Gas), desto stärker driftet das Fahrzeug.Um den Driftvorgang am gewünschten Punkt zu beenden, wird das Gas weggenommen. Mit der wieder gewonnenen Bodenhaftung wird das Fahrzeug auf die bevorstehende Strecke ausgerichtet, das Fahrzeug wird wieder beschleunigt.
Häufiger Fehler: die Geschwindigkeit ist zu hoch und es wird zu hart
eingelenkt, so daß die Vorderräder zu stark untersteuern.
Scandinavian Flick
Dieses Fahrmanöver wird eingesetzt, um scharfe Kurven mit der
höchstmöglichen Geschwindigkeit zu nehmen. Das technische Prinzip beruht darauf, das Fahrzeug mit allen Rädern zum Rutschen zu bringen, um dann im richtigen Moment die Vorderräder wieder greifen zu lassen und die weiterhin blockierten Hinterräder in die gewünschte Fahrrichtung
herumzuschleudern. Dieses Manöver ist fast nur auf rutschigem Untergrund möglich und benötigt extrem viel Übung.
Ablauf: das Fahrzeug wird in die entgegengesetzte Richtung der Kurve
ausgerichtet, es wird kräftig gebremst, so daß alle Räder die
Bodenhaftung verlieren und das Fahrzeug zu rutschen beginnt. Danach wird in die richtige Richtung gelenkt (während des Rutschens noch ohne
Wirkung), im Eintrittspunkt der Kurve werden die Bremsen gelöst, so daß
das Fahrzeug wieder an Bodenhaftung gewinnt und hart in die Kurve
steuert, anschließend wird die Technik des Linksbremsens verwendet, um durch gleichzeitiges Bremsen und Gasgeben das Fahrzeug weiter am
Übersteuern zu halten und das Heck herumdriften zu lassen, bis die
gewünschte Ausrichtung vorliegt, das Fahrzeug wird wieder beschleunigt.
Häufige Fehler: die Geschwindigkeit ist zu hoch oder es wird nicht
entschieden genug gebremst, so dass das Fahrzeug einfach von der Strecke weg untersteuert. Wird die Bremse zu früh oder zu spät wieder gelockert, so stimmt der Eintrittswinkel in die Kurve nicht.
Anmerkung: dieses ist eines der schwierigsten und riskantesten Manöver
und benötigt eine Menge Mut (oder Leichtsinn). Gelingt das Manöver, so
fühlt es sich großartig an, verbessert die Zeiten und lässt den Fahrer
wie einen Helden aussehen. Wird aber ein Fehler gemacht, so geht es
meist richtig in die Hose und der finanzielle und körperliche Schaden,
sowie der Imageverlust kann immens sein.