Der Jens schrieb:Ich finde im Gutachten von KW keinen Hinweis darauf, daß der Einfederweg zumindest an der Vorderachse vergrößert ist. Arbeiten die etwa mit dem originalen Federweg ?
Hallo Jens,
1) Die Feder bei den KW Fahrwerken für den R56S/JCW und den D ist seit einiger Zeit etwas länger und härter. Hintergrund: sehr gut ausgestattete Autos waren vorne relativ tief nachdem sich das Fahrzeug gesetzt hatte.Ob der Federweg dem Originalfederweg entspricht ist eine gute Frage die ich aus dem Stehgreif nicht beantworten kann.
2) Einige Komfortmängel beim MINI teilweise systembedingt (Runflat, Radgewicht), oder eine Kostenfrage, wobei es bim R56 einiges deutlich gebesssert hat. Ein Fahrwerk von der Güte des KW V3 ist seitens eiens Herstellers schon aus Kostengründen nicht darstellbar.
3) Grundsätzlich ist ein nachträglicher Fahrwerksumbau immer der Trimm in eine bestimmte Richtung bezogen auf das gewünschte
Ergebnis. Verbesserungen auf einer Seite werden immer mit Nachteilen bezahlt.
4) Bei Nachrüstfahrwerken ist die Ursache für Komfortmängel eher im Unwissen der "Hobbytuner" und einer falschen Fahrwerkseinstellung / abstimmung, stüperhafter Achsvermessung bzw. Rad -Reifenkombi zu suchen.
Typsiche Beispiele:
a) ein "hartes" Fahrwerk ist schneller
b) je größer die Felge desto besser
c) ein Niederquerschnittsreifen hat mehr Grip als einer mit einer höheren Flanke.
Auch die von Dir angesprochene Federnhärte bzw. der Federweg sind nur ein Aspekt und als solcher nicht aussagekräftig. So nutzt ein
in der VLN eingesetzter Honda S2000 auf der Nordschleife trotz "weicher Federn" tatsächlich nur 4cm Federweg.
Sorry ist natürlich nicht auf Dich gerichtet, aber: Schade ist nur das sich viele Umbauer von der Inkompetenz anderer anstecken lassen die ihr "Wissen" auch nur vom Hörensagen haben. Ich habs auch erst lernen müssen....