ich will das Thema nochmal aufgreifen. Auch ich hau mir immer etwas Zweitaktöl 200 ml in den Tank. Der alte PSA Schiffsdiesel wird leiser, das extreme Nageln gerade nach dem Start ist weg. Natürlich gibt es immer auch Zweifler von wegen nichts zusätzlich in den Tank zu kippen. AAAAber. Wir haben noch eine C Klasse auch Diesel. Der bleibt gern mal bei Temperaturen von minus 20 Grad stehen. Das ist bei uns hier ganz im Osten nicht so ungewöhnlich. Wir kriegen hier immer die Russenkälte ab
. Letzten Winter im Februar hat es drei Mercedes Fahrer aus meinem Bekannten Kreis getroffen. Die standen früh am Strassenrand. Mercedes bietet ganz offiziell einen Fließverbesserer für Diesel an. Was ist da aber drin? Auf der Verpackung steht nur enthält Kerosin (Erdöl). Bei einem anderen Hersteller findet man folgendes:
"Zubereitung auf Basis von hochraffinierten Mineralölen und Korrosionsschutz-Zusätzen".
Noch ein paar andere Zusatzstoffe die laut Wikipedia
"Weiterhin dient er zur Herstellung als Schmiermittel in der Metall- und Textilindustrie".
Wie gesagt das bekommt man in jedem Mercedes Autohaus und ist freigegeben.
Das man nicht alles glauben darf was von offizieller Seite kommt zeigt dieser Artikel der komplett das Gegenteil behauptet was Mercedes für seine Motoren empfiehlt:
Zitat aus dem Focus:
"Von Zusätzen wie Petroleum oder Benzin rät der Mineralölwirtschaftsverband ab. Moderne Common-Rail- und Pumpe-Düse-Einspritzpumpen ab etwas Baujahr 2000 tragen bei den meisten Zusätzen schwere Schäden an Hochdruckpumpe, Injektoren, Kraftstoffleitungen und Tank davon. Auch Fahrzeughersteller lehnen aus diesem Grund Fließverbesserer oder andere Winterzusätze ab. Auch das Anwärmen des Tanks mit einem Gasbrenner sollte man auf jeden Fall unterlassen, da sich der Kraftstoff entzünden kann. Für manche Modelle gibt es eine spezielle Filterheizung für Dieselmotoren, die meist aber recht teuer ist und sich eher für Autofahrer rentieren, die regelmäßig in frostiger Kälte unterwegs sind...."
Was soll ein Zweitakt Öl nun erreichen:
Im Wesentlichen soll ein gutes Zweitaktöl folgende Aufgaben erfüllen:
Zylinderlaufbahnen und bewegliche Motorteile wie Kolben, Kolbenringe und Wälzlager durch Schmierung vor Verschleiß schützen (bzw. letzteren auf ein Mindestmaß reduzieren).
den Kolben durch Schmierung vor dem gefürchteten Klemmen oder Fressen im Zylinder schützen. Insbesondere für Motorradfahrer und Piloten von Leichtflugzeugen bedeuten Kolbenklemmer und Kolbenfresser unmittelbare Lebensgefahr.
Kolbenringstecken, Kolbenverlackung und Zusetzen der Auslassschlitze durch sauberen, rückstandsfreien Abbrand verhindern.
Brückenbildung zwischen den Elektroden einer Zündkerze ebenso zuverlässig verhindern wie Selbst- und Glühzündungen des heißen Motors.
die Wälzlager vor Korrosion schützen.
sich gut und gleichmäßig mit dem Benzin vermischen.
die Dichtungen nicht angreifen, damit die Elastomere weder verspröden, schrumpfen noch erweichen.
und bei der Verbrennung möglichst wenig Rauch und Geruchsbelästigung hinterlassen.
Warum dies nicht auch bei einem Diesel so sein soll erschließt sich mir nicht. Zumal Zweitaktöl besser verbrennt als Diesel. Bei mir kommt der gute Saft weiterhin in den Tank