alfred_t schrieb:So ich habe mal direkt bei WGV die 2013er Tarife verglichen.
Ergebnis.....30% teurer im Vergleich zur R&V
Die Frage ob Du dabei die 2013er Tarife der WGV mit den 2013er Tarifen der R&V verglichen hast?
alfred_t schrieb:Da ich bis dato keinen Schadensfall hatte (zum Glück), kann ich nur sagen das ich beim Punkt "Beitrag" sehr zufrieden bin.
Ich möchte weder Dir noch der R&V irgend etwas (warum auch?), aber unter diesen Voraussetzungen finde ich Deine erste Aussage mehr als "gefährlich". Natürlich ist der Preis für den Versicherungsschutz (den wir alle hoffentlich nie brauchen) ein ausschlaggebendes Kriterium, aber das alleine kann es ja nicht sein.
Die Kraftfahrt-Versicherung ist seit je her für die allermeisten Versicherer DER Türöffner überhaupt, um dann später weitere Produkte anbieten zu können und gestalten dem entsprechend die Preise. In Folge der Liberalisierung des Versicherungsmarktes wurden dann die alle möglichen Schlupflöcher gesucht, mit denen man den Preis drücken kann. Das sind so offensichtliche wie Jahresfahrleistung, Garage oder Alter der Fahrer, die wir alle kennen, aber auch so lästige wie keine freie Werkstattwahl im Schadenfall oder Leistungskürzungen bei nicht fristgerechter Schadenmeldung in der Kasko. Da werden die verknöchertsten Versicherer ausgesprochen kreativ.
Und da wir letztlich alle im Fall der Fälle optimalen Service und unkomplizierte Regulierung erwarten, halte ich es für einen großen Fehler nur auf den Preis zu schauen. Die Bedingungen sorgen fast immer dafür, dass man Äpfel mit Birnen vergleicht, wenn man überweigend nach dem Preis schaut.
Service kostet Geld! Das ist beim MINI-Kauf genauso wie bei der Wahl der Versicherung. Wer Service erwartet, darf nicht nur nach dem Preis schauen. Und vor dem Hintergrund kann der Besuch der Versicherungsagentur um die Ecke genauso lohnend sein, wie sich seinen MINI nicht irgendwo, sondern beim Freundlichen vor Ort zu kaufen ...
Ich kann jedem potentiellen Wechsler nur raten, sich intensiv mit den Bedingungswerken und gebotenen Leistungen seiner zwei, drei Favoriten zu beschäftigen - auch im Vergleich zu seinem bisherigen Versicherer.
btw: Dass die 2013er Tarife insgesamt teurer werden, hat unter anderem damit zu tun, dass ein Teil der kreativen Deregulierungen zurück gefahren wird. Die Versicherer mussten nämlich lernen, dass eine detailierte Risikokalkulation in komplexen Regel- und Bedingungswerken zu Lasten der Verwaltungskosten geht und der gewünschte Effekt spätestens bei verärgerten Kunden im Leistungsfall auf der Strecke bleibt ...