huxley schrieb:Nicht umsonst befassen sich 40% der Weltliteratur zum Thema Steuerrecht mit den deutschen Steuergesetzen.
Fehlannahme!!! 2/3 des gesamtaufkommens an fachliterartur weltweit befasst sich mit dem deutschen steuersystem!
huxley schrieb:Das Subventionen gestrichen werden, finde ich absolut richtig. Nichts ist so unwirtschaftlich wie künstlich beatmete Wirtschaft. Im Grunde ist es auch richtig, daß man versucht die Neuverschuldung einzudämmen. Problematisch finde ich aber, daß Steuererhöhung und Kürzung von Leistungen benutzt werden, um dies zu erreichen. Kurbelt man den Konsum und damit die Wirtschaft an, indem man Steuern raufsetzt? Ich als Laie ohne Taschenrechner würde ja mutmaßen, daß Steuersenkung und Senkung der Lohnnebenkosten den gewünschten Effekt bringt. Das würde dann auch automatisch mehr Arbeitsplätze bringen und damit Entlastung der Sozialsysteme sowie neue Steuerzahler. Aber... die Profis wissen das alles besser.
Das ist exakt! ich frage mich jedoch warum die braunkohle schon wieder ne schonfrist kriegt. weil arbeitsplätze dran hängen??? naja, sehr fadenscheinig, die begründung! wieso kann in anderen ländern soviel günstiger gearbeitet werden, das sollten sich die regierenden mal fragen, find ich.
huxley schrieb:Beschränkte Steuerpflicht für Einkünfte des Bordpersonals von Flugzeugen (§ 49 Abs. Nr. 4 EStG).
Ich glaube kaum, daß dadurch solche 80-Stewardessen-wohnen-in-nem-Briefkasten-in-Dubai-Situationen vermieden werden. Aber schön, daß sich jemand Gedanken macht.
Autsch, wunder punkt! meine freundin ist flugbegleiterin. die düsen, die ihren wohnsitz im ausland haben, trifft diese änderung nicht! für die ändert sich nichts bzw. nicht viel. aber das beispiel wohnsitz in D sieht anders aus! in der praxis verdienen düsen nicht viel und sind dementsprechend in niedrigen steuersätzen unterwegs. was bewirkt nun die beschränkte steuerpflicht? einen pauschalen steuersatz von 25 % und die verweigerung der geltendmachung von werbungskosten. zu deutsch:
-wegfall der kilometerpauschale für fahrten wohnung arbeitsstätte
-wegfall der steuerfreien spesen (komisch, davon liest man nichts in der presse)
-im falle einer verheirateten düse, wegfall der splittingtabelle für das ehepaar
huxley schrieb:Die Erbschaft- und Schenkungsteuer soll über 10 Jahre lang gestundet und pro Jahr der Betriebsfortführung mit 10 % erlassen werden.
Endlich mal eine gelungene Neuerung.
da geb ich dir vollends recht!
aber wer den link aufmerksam gelesen hat, wird erkennen, dass in zukunft wieder die leistungsträger mehr belastet werden. irgendwann sollten die politiker merken, das man eine kuh, von der man milch will nicht schlachten sollte.
was vielleicht auch für die unternehmer oder arbeitnehmer, die einen dienstMINI versteuern nicht ganz unbedeutend sein sollte, ist die erhöhung der 1% regel für den privatanteil auf 1,5%. das bedeutet insofern man sich am grenzsteuersatzbewegt, das das auto in 5 jahren den halben kaufpreis nochmal als steuern kostet!