etappe 2:
strecke: lindau -> stuttgart. ca. 220km, davon 90% autobahn, 10% landstraße, das ganze also wieder zurück.
fahrer: phil.77
wetter: 15° - 18°C und es ist nacht.
beladung des diesels: 2 mann, kofferraum leer.
reifendruck: 2,2 bar rundrum
ergebnis:
phil will es wissen! wegen hoher luftfeuchtigkeit kamen wir zeitweise um den einsatz der klimaanlage nicht herum. jedoch versuchte ich den einsatz - in meiner funktion als bordingenieur - auf ein minimum zu reduzieren. an anstiegen wurde die klimaanlage grundsätzlich ausgeschaltet - kurz bevor die scheiben komplett beschlugen, erbarmte ich mich jedoch, den klimakompressor wieder auf touren kommen zu lassen. weitere details findet ihr in phils bericht weiter oben. nur soviel: der ehrgeiz hat uns so weit gebracht, dass wir die letzten 30km der etappe im windschatten eines 40-tonners gefahren sind

eine interessante erfahrung, die ich aber in der realität des fahrerischen alltages nicht wiederholen möchte
etappe 3:
strecke: stuttgart -> münchen. ca. 220km, davon 95% autobahn, 5% stadverkehr.
fahrer: A to the XL
wetter: 12° - 15°C regen & nebel.
beladung des diesels: 1 mann und etwas handgepäck
reifendruck: 2,5 bar rundrum. der werte leser liest, ich habe an dieser stelle den MINI etwas optimiert.
ergebnis:
nach 3 tagen und einigen kilometern stadtverkehr stieg die durchschnittsverbrauchsanzeige wieder von 4,2l auf 4,5l an. ich hätte nie gedacht, dass mich so etwas irgendwann einmal stören, geschweige denn verärgern würde. leicht verstimmt machte ich mich mit dieser verbrauchsinformation in der bordcomputeranzeige am nachmittag des 29.08. auf den weg nach münchen, um den sparkling-silver MINI mit landmaschinen antrieb wieder bei dem edlen spender abzugeben: das MINI produktmanagement in der heidemannstraße. die vor mir liegende distanz ließ in mir die hoffnung keimen, den verbrauch wieder auf 4,2l drücken zu können. leider wurde diese hoffnung sehr schnell zerstört. dichter verkehr und üble wetterbedingungen desillusionierten mich bereits nach 10km auf der autobahn. an ein "flüssiges durchrollen" war nicht zu denken. trotzdem bekam ich meinen rechten fuß, der normalerweise sehr kopflastig ist, in den griff und streichelte das gaspedal nur mit dem ballen. dabei überraschte mich das nur 1,6 liter große dieseltriebwerk immer wieder mit seinem bärigen drehmoment und seiner spontanen gas- bzw. dieselannahme. sicherlich, die leistungsentfaltung ist nicht so beeindruckend, wie bei den gängigen 4zylinderprodukten aus dem vw/audi-konzern, doch das diesel-verbrennende-turbomötörchen beeindruckt durch einen ruhigen motorlauf und eine sehr harmonische leistungsentfaltung. man fühlt sich zu keinem zeitpunkt untermotorisiert und dank der MINI-typischen fahrwerksattribute, kann man auch die englisch-bayrische interpretation eines "heizöl-ferraris" sportlich um die ecken bewegen.
doch zu den nakten fakten: am 29.08., 17:59h betankte ich den R56 Cooper Diesel ein letztes mal bei einem kilometerstand von 7.191. 19,32 liter paßten in den 40 liter großen tank. der liter zu 1,139 €. seit der letzten betankung wurden somit von phil und mir 490km zurückgelegt. nach adam riese & eva zwerg macht das einen sensationelle durchschittsverbrauch von:
3,94 liter 
(phil,

wir haben es geschafft!) und das ohne die seit august verbaute start-stop-automatik.
noch viel besser: der bordcomputer hatte mal wieder gelogen. er zeigte penetrant 4,3l durchscnittsverbrauch an. das waren zwar 0,2 liter weniger, als zu beginn meiner etappe, aber fast 0,4l mehr, als der effektive verbrauch
mit diesem ergebnis in der hand konnte ich ruhigen gewissens den sicherlich am wenigsten geschundenen testwagen, den MINI jemals in die hände von testfahrern gegeben hat, wieder zurückgeben.
leider kann ich in meinem abschlußbericht keine aussage über die komplette rundfahrtdistanz verbrauchte dieselmenge, sowie die zurückgelegte gesamtdistanz und den daraus resultierenden gesamtdurchscnittsverbrauch machen, da anscheinend Shell Clubsmartpunkte wichtiger sind, als eine saubere dokumentation dieser verbrauchsfahrt. nun ja, man lernt nie aus
an dieser stelle daher um so lauter & deutlicher ein herzliches dankeschön an das MINI Produktmanagement Deutschland für das in uns gesetzte vertrauen. ich denke,
http://www.mini2.info hat MINI nicht enttäuscht, denn die verbrauchswerte sind unter den bedingungen (kolonne fahren, hohe beladung, etc.) unter denen sie "erfahren" wurden schon beeindruckend.
provozierend möchte ich anmerken: 2008 machen wir es besser - falls uns wieder ein entsprechenden MINI Diesel zur verfügung gestellt wird. weniger verbrauch, bessere dokumentation - versprochen!
have fun - drive diesel
bigagsl