01.02.2011, 08:39
Mini Mouse
Angefangen hat alles mit meinem Traum einen Hummer H1


Bei solchen oder ähnlichen Projekten legen wir beide am Anfang immer die Aufgabenteilung fest. Claudia war für Farbe und Innenausstattung und ich für die Technik zuständig

Wie sich noch herausstellen sollte, war alles nicht so einfach, weder das eine, noch das andere

Als nächstes reisten wir von Autohaus zu Autohaus, um jemanden zu finden, der ein solches "Projektauto" bauen kann und will. Fündig wurden wir in Memmingen im Allgäu mit dem Autohaus Reisacher


Als Basis konnten wir uns noch eines der letzten Cabrios mit Kompressor sichern, sodass wir mit dem Umbau Mitte 2007 beginnen konnten

Die technische Realisierung wurde eng an einen Leitsatz angebunden: Es sollte eine Symbiose gefunden werden, die das technisch machbare so integriert, dass die Originalität des MINI möglichst nicht verändert wird. Also entschieden wir uns für folgende Basisausstattung:
MINI Coopers S Cabrio
John Cooper Works Kit
Leder Gravity dark blue
Lightning Blue metallic
Schwarzes Verdeck
Schwarz matte 18“ JCW Felgen
Alarmanlage
Xenon Licht
Navigation System
CD-Wechsler
Ausstattung Chili
Handyvorbereitung
Zusatzscheinwerfer
Domstrebe
Einstiegsleisten beleuchtet
Innenspiegel Union Jack
Aerodynamik Paket
Zu den besonderen Um- bzw. Anbauten gehören:
Schnitzer Pedale
Short Shift
Schnitzer Rennfahrwerk
Big Brake Kit
Fahrwerksverbreiterung
Auspuff Modifikation
Leistungssteigerung
ARS Soundsystem
Vollleder Ausstattung
Handy in Wagenfarbe lackiert
Airbrush Design innen und außen
LED Umrüstung
u.v.m.
Der Name MINIMOUSE ergab sich mit der Nachfrage, welcher individielle Schriftzug in die beleuchteten Einstiegsleisten gelasert werden sollten. Und da es Claudias MINI ist und sie den Familienspitznamen Maus hat, war der Name klar MINIMOUSE.

Dieser Name wurde auch von Aston Martin in die Leder-Kopfstützen gelasert.
So bestellt begannen die Umbauten und im Lauf der Zeit mussten einige Probleme gelöst werden.

Eines davon war das Bodykit, das wir in Wagenfarbe lackiert und schwarz abgenebelt haben wollten. Dies stellte sich als eine der schwierigsten Aufgaben heraus,

Uns gefielen z.B. die WORKS Bremsen gar nicht und wir bauten diese wieder aus und organisierten einen Big Brake Kit, der aber leider bis dahin noch nie auf einem MINI verbaut wurde




Da zum Gesamtumbaupaket unserer Meinung nach auch eine gute Soundanlage gehört, haben wir Kontakt mit der Fa. ARS in Memmingen aufgenommen und sie gebeten, uns einen Ohrenschmaus zu zaubern. Speziell hier wurde peinlichst genau darauf geachtet, dass man den Umbau nicht sehen und nur hören kann. Insgesamt wurden fast 70 kg


Nun wurde der Innenraum in Angriff genommen. Claudia griff die Vorlage von Mini, also die blauen Ledersitze mit der schönen hellen Absteppung auf und meinte, damit könnte man die Plastikteile verkleiden. Herr Haller empfahl uns eine Sattlerei, mit der sie auch bisweilen zusammenarbeiten. Wir fuhren dorthin und fanden in Alfred Fischer


So haben wir unseren Mini dann einen Sommer gefahren und immer wieder neue Ideen, was das Design anging.


Wir suchten sie auf, zeigten ihr unser Auto und erklärten ihr, was uns so vorschwebte. Außerdem wollten wir nochmal einen Versuch machen, das Bodykit anzupassen und nach unseren Vorstellungen zu gestalten. Sie meinte, das sei alles kein Problem und wir übergaben ihr bei völlig freier Hand guten Gewissens unser Auto.

Nach dem gewaltigen Lackierakt hat Claudia noch einem kleinen Motortuning zugestimmt.


Weiter wurden während dem Lackiermarathon noch alle Glühlampen gegen LEDs ausgetauscht und die Angel Eyes verbaut.

Eines der schönsten Komplimente machte einer unserer Freunde. Andy Littler ist Rallyefahrer aus England und schwärmte nach einer kleinen Ausfahrt im Sommer: "Das ist das best abgestimmte Serien Auto, das ich je gefahren bin!".
Und so sollte unsere MINIMOUSE soweit fertig sein und wurde nun endlich von einem befreundeten Fotograf, Franz Knittel aus Leutkirch abgelichtet.

Liebe Grüsse
Claudia und Conny