[SeeClub]

Ich frage mich gerade:
Warum bezahlst du für Dinge, die nicht defekt waren? Wenn die Werkstatt falsch in ihrer Diagnose liegt, ist das ihr Risiko.
Sie haben zwei (teure) Bauteile getauscht, die nicht defekt waren. Da ist das Recht klar auf deiner Seite. Dies soll den Kunden vor Werkstätten schützen, die wissentlich erst mal alle Dinge um den eigentlichen Fehler tauschen um noch mehr zu verdienen. Das sind keine Glaskugelgucker sondern Fachwerkstätten.
Geraten wird wo Anders. Bei diesen Preisen darf das nicht sein. Ich würde die Werkstatt auffordern sich an den unnötig entstandenen Kosten zu beteiligen oder diese komplett zu tragen.
Ich verwalte einen größeren Fuhrpark und habe schon einigen Werkstätten den Glauben genommen, sie könnten auf Kosten des Kunden mal eben für hunderte/tausende Euro im Nebel stochern.

Falls der Fehler wirklich schlimm versteckt ist, setzen wir uns zusammen und finden einen fairen Kompromiss.

Die Batterie lasse ich noch gelten, davon hast du was.

Gruß Chris

[UweS]

Hallo Chris,
Du hast völlig recht, aber mir war das dann zu blöd.
Das Ganze hat sich ja über Wochen hingezogen und ich hatte einfach keine Lust mehr auf eine Diskussion.
Vielleicht wäre es bei den ursprünglich abgemachten 700,--EUR + MWST geblieben, wenn ich noch einmal das Gespräch gesucht hätte.
Aber so wird mich dieser Händler nicht mehr wiedersehen. Ich werde zukünftig die Wartung selber machen, oder in eine freie Werkstatt gehen.
Viele Grüße
Uwe

[SeeClub]

Hallo Uwe,

ich kann dich verstehen.
Leider kommen die Werkstätten so meist durch.
Da sie zusätzlich, zumindest hier im Süden, in Arbeit baden und auf einzelne Kunden nicht angewiesen sind, strafen wir sie als Einzelkunde nicht wirklich, wenn wir nicht mehr hin gehen.

Selbst ich muss als Kunde mit teils 20 oder mehr (Firmen)Fahrzeugen pro Autohaus immer wieder an die Pflicht der sauberen Arbeit und Rechnungsstellung erinnern. Manche Mitarbeiter nennen Preise für Bremsenwechsel in Höhe von 1.200€ ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Selbst Kostenvoranschläge von 2.400€ für Kupplung mit Schwungrad wird als normal angesehen (nein, nicht in DM umrechnen ).

Die Zeiten werden vermutlich irgendwann wieder kommen, wo man sich wieder über jeden Kunden freut und in seinem Sinne handelt...

Kleine Werkstätten oder mittelgroße Familienbetriebe schaffen das heute teils noch. Große Ketten oder Töchter der großen Konzerne haben das komplett verlernt. Die Folgen sehen wir z.B. in deinem Fall.

Gruß Chris

[UweS]

Hallo Chris,

vielen Dank für deine Tipps und das Plaudern aus dem Nähkästchen.
Das ist sicherlich auch für andere interessant.

Bis zu welchem km-Stand und bis zu welchem Alter eines Fahrzeugs würdest Du Wert auf ein "scheckheftgepflegt" geben?

Ich denke ich war viel zu lange beim Vertragshändler.

Viele Grüße
Uwe

[Vorti]

Ich sehe das ähnlich wie SeeClub, wobei ich dich auch ein wenig verstehen kann, dass du irgendwann die Schnauze voll hattest.
Ich persöhnlich kenne in meiner Gegend leider keinen, dem ich vertrauen würde (sehr traurig eigentlich). Mir kommen die Vertragswerkstätten so vor, als wären die Mini Fahrer nur zum abzocken da. Vielleicht sollte es hier im Forum eine Werkstattauflistung wirklich fähiger Mini und freier Werkstätten geben,
wo man sein geliebtes KFZ ohne Angst abgeben kann und zu fairen Preisen, mit know how, repariert bekommt.

[SeeClub]

Also das Serviceheft hat eigentlich nur die Aufgabe, durchgeführte Service und Ölwechsel zu dokumentieren. Mir persönlich ist das egal, wer da was reinschreibt. Der Zustand des Fahrzeugs ist ein Grundbaustein.

Aber wir sehen ja hier: Die Vertragswerkstatt ist eben keine Garantie für einen TopZustand.

Ist das Auto schon älter als 3-4Jahre, ist kein 12Zylinder HiTech Fahrzeug, ist mir der Stempel der Werkstatt egal. Hauptsache das Auto steht gut und fehlerfrei da und der regelmäßige Austausch an Öl etc kann irgendwie nachgewiesen werden.

Im Motorradsektor ist es fast normal, selbst das Öl zu wechseln und die Durchsichten zu machen.

Allerdings: für Personen, die Null Ahnung von Fahrzeugen und deren Technik haben, ist es schwer ein Fahrzeug zu beurteilen und noch schwerer die Qualität oder Arbeitsleistung einer Werkstatt zu erkennen...

[dawnduran]

Kannst du die Lösung näher Beschreiben? Wir haben exakt das selbe Problem.
So kann man vielleicht Zeit bei BMW sparen.

Wie konntest du das Fahrzeug wieder starten? Unserer leuchtet rot und startet nicht mehr.

[UweS]

Kannst du die Lösung näher Beschreiben? Wir haben exakt das selbe Problem.
So kann man vielleicht Zeit bei BMW sparen.

Wie konntest du das Fahrzeug wieder starten? Unserer leuchtet rot und startet nicht mehr.

Sorry,
habe deine Frage erst jetzt gelesen.

Starten konnte ich indem ich einen Zähler zurück gesetzt habe. Das hatte ich ganz am Anfang geschrieben.
Ich zitiere:
"Hilfreich war hingegen der Hinweis auf einen Zähler, der die Startvorgänge mitzählt und ab einer bestimmten Anzahl, keinen Startvorgang mehr zulässt. Die Software um diesen Zähler zurück zu setzen hatte ich "zufällig" und somit konnte ich erst einmal wieder fahren. Allerdings nur mit dem Notebook im Auto, denn gefühlt wurden die möglichen Startvorgänge nach einem Reset immer weniger. Das war also auch keine Lösung."

Kannst du die Lösung näher Beschreiben? Wir haben exakt das selbe Problem.
Der Fehler lag im Kabelbaum vom CAS zum DSC/ABS Steuergerät. Hier musste ein neues Kabel in den Motorraum verlegt werden.

Kommt jetzt wahrscheinlich für Dich zu spät, aber vielleicht kannst Du deine Lösung hier noch nennen.
Vielleicht kommt der Fehler öfters vor und andere können dann zumindest davon profitieren.

[MiniDad]

Hallo Gemeinde und speziell UweS,
 
bislang gab es zum Glück keine Beanstandungen beim Mini One R56 meiner Tochter.
Bis im April die fiese "rote Hebebühne" anging und der ADAC leider nichts auslesen konnte, da das Steuergerät überhaupt keine Daten mehr lieferte.
Fahrzeug machte keinen Mucks mehr und die Lenkradverriegelung funktionierte nicht mehr.
 
Also nach Rücksprache mit meinem freien KFZ Meisters in die Mini Werkstatt. Erster Verdacht exakt, wie bei Dir beschrieben:
1. CAS neu (ca. €1.000)
2. falls das nicht hilft Lenksäule ersetzen (ca. €1.200)
 
aber erstmal versuchen am CAS einen Reset durchführen und neu zu codieren.
Das hat tatsächlich "nur knapp €300 gekostet, aber auch nur 6 Wochen geholfen, bis dieselbe Fehlermeldung und Symptome wieder kam.
 
Zum Glück habe ich zwischenzeitlich Deinen Post gefunden und habe die Mini Werkstatt darum gebeten, bevor nun die große Austausschlacht losgeht einfach mal die Steuerleitung vom CAS Steuergerät zum ELV parallel zu verlegen. Haben Sie angeblich gemacht, brachte aber nix.
Vorschlag war ein neues CAS zu bestellen und einzubauen, in der Hoffnung dass dann der Lenksäulenverstellungs-Fehler auch weg sein müsste ... ich war tatsächlich noch einigermaßen guter Hoffnung, aber leider lief nun Standard Verkaufsmaschinerie an. „Fehler ist immer noch da, aber wir sind nun mit München in Gesprächen und der Mini hängt am Computer und es wird getestet, gemacht und getan. Ich kürze die zweiwöchige Kommunikation mal etwas ab ... die Genies in München haben dem Autohaus gebeten eine parallele Steuerleitung zu verlegen ... ja das hatte ich einige Tage vorher schon vorgeschlagen und es wurde angeblich auch getan und hat nichts geholfen .... weil es ja nun aber von München vorgeschlagen wurde, hat es magischerweise funktioniert. Habe meinen Unmut entsprechend artikuliert und das defekte CAS liegt nun neben mir auf dem Schreibtisch während ich dies schreibe.
 
Ich bin wirklich verwundert, dass es bei Mini/BMW scheinbar keine Wissensdatenbank über häufig auftretende Fehler gibt, um ihren Kunden schnell und zeitwertgerecht zu helfen. Es mag ja betriebswirtschaftlich interessanter sein, neue Baugruppen zu ersetzen ... aber den Mini 2 Wochen am Rechner hängen zu haben und damit einen Arbeitsplatz zu belegen erscheint mir wenig sinnvoll.
 
Ich stelle mir nun die Frage, ob es eine Möglichkeit gibt herauszufinden, ob das Steuergerät tatsächlich defekt ist. Hat da jemand einen Tipp für mich ?
 
Danke,
Sven.