07.01.2018, 16:17
Hallo in die Runde, ich darf mich als Neuling kurz vorstellen:
Uli, 58, aus Meerbusch bei Düsseldorf, Hobby Oldtimer und beruflich viel mit Range-Rover zu tun.
Es begann damit, dass meine Tochter zum bestandenen Bachelor im September 2017 einen gebrauchten MINI haben wollte, ich versprach ihr sogar, obwohl das Budget bei 4000 Euro lag, einen Cabrio..., den ich dann auch fand in Form eines gepflegten Cooper aus 2004, hellblaumet., alle Extras bis hin zu Xenon, mit ehrlicher Laufleistung von 288.000km bei einem deutschen Händler in Hannover (besser als vom privaten Tachodreher), zum Preis von 2.900 Euro, Wermutstropfen war wie angekündigt: Dach öffnet nicht, Seil gerissen, Materialpreis 80 Euro. Welch herrlich dummer Spruch dachte ich mir, aber bei 2.900 Euro kann man nix verkehrt machen. Zumal die Klima ging, die Reifen neuwertig waren, und der TÜV weit weg war. So weit so gut, Auto geholt, er lief prima nach Hause, dort direkt Ölservice und ein paar kleine Aufbesserungen vollzogen, und dann ran ans Dach:
Es waren, um es kurz zu fassen, beide Seile defekt, die in der Cassette verlaufen. Zum üben kaufte ich ein komplettes! gut erhaltenes Dach inkl. allem für sage und schreibe 100 Euro, dieses zerlegte ich erst mal, und verstand nun die Mechanik des ganzen Daches, die Aussenhaut und das Gestänge inkl. der Hydraulik konnte ich direkt für je 100 Euro wieder verkaufen, und die Cassette habe ich erst mal zerlegt, um sie dann in der letzten Woche doch noch reparieren zu können.
Da ich aber keine halben Sachen mache, habe ich, da das Budget ja noch was hergab, im Oktober für 1300 Euro in England einen leicht angebeulten, aber technisch guten R52 One 2006er Cabrio mit 80.000 Meilen und sehr gutem Verdeck gekauft, zufällig in der gleichen Farbe cool blue met., hingeflogen, und via Eurotunnel spätabends in Meerbusch angekommen, Gesamtkosten also 1600 Euro.
Von diesem baute ich die Cassette inkl. Kabelbaum in den Cooper um, Dank meiner Vorkenntnisse nun nur ein Aufwand von vier Stunden, siehe da, es passte vorzüglich. Den restlichen Wagen schlachtete ich, und hatte nach kurzer Zeit die 1600 Euro überrundet, allein das Getrag Getriebe brachte 600 und der Motor 700 Euro, sehr begehrt waren auch die Türen und der nicht benutzte "Fahrersitz", denn RHD hat den meist benutzten Sitz auf der anderen Seite. Gurtstraffer, Stoßstangen u.a. gingen innerhalb von Wochen weg wie warme Semmeln. Jetzt liegt zwar immer noch ein großer Fundus in meiner Garage, gut gestapelt und wartet auf Kundschaft, aber ich habe ja Zeit, und mir selbst mittlerweile für den Sommer auch ein Cabrio mit wieder defektem Dach besorgt.
Ergebnis dieser Aktion ist die Tatsache, dass ich morgen wieder nach England fliege, und einen weiteren Cabrio mit perfekt funktionierendem Dach für mich hole, denn man kann das Dach nicht reparieren, ohne eine neue Cassette zu verbauen, der ganze Klebequatsch an den Seilenden hilft nur kurzzeitig, man muss die Cassette auch am besten jedes halbe Jahr mal ölen, dann läufts wie geschmiert, und wenn man andere Seile einbaut, hat man die Endpunkte nicht mehr genau, denn die Sensoren müssen auf den Millimeter genau eingestellt werden. Ist halt alles viel Zeitaufwand, macht aber auch (wieder / trotz) 58 Lebensjahre viel Spass.
Was tut man nicht alles für seine Kinder....
Uli, 58, aus Meerbusch bei Düsseldorf, Hobby Oldtimer und beruflich viel mit Range-Rover zu tun.
Es begann damit, dass meine Tochter zum bestandenen Bachelor im September 2017 einen gebrauchten MINI haben wollte, ich versprach ihr sogar, obwohl das Budget bei 4000 Euro lag, einen Cabrio..., den ich dann auch fand in Form eines gepflegten Cooper aus 2004, hellblaumet., alle Extras bis hin zu Xenon, mit ehrlicher Laufleistung von 288.000km bei einem deutschen Händler in Hannover (besser als vom privaten Tachodreher), zum Preis von 2.900 Euro, Wermutstropfen war wie angekündigt: Dach öffnet nicht, Seil gerissen, Materialpreis 80 Euro. Welch herrlich dummer Spruch dachte ich mir, aber bei 2.900 Euro kann man nix verkehrt machen. Zumal die Klima ging, die Reifen neuwertig waren, und der TÜV weit weg war. So weit so gut, Auto geholt, er lief prima nach Hause, dort direkt Ölservice und ein paar kleine Aufbesserungen vollzogen, und dann ran ans Dach:
Es waren, um es kurz zu fassen, beide Seile defekt, die in der Cassette verlaufen. Zum üben kaufte ich ein komplettes! gut erhaltenes Dach inkl. allem für sage und schreibe 100 Euro, dieses zerlegte ich erst mal, und verstand nun die Mechanik des ganzen Daches, die Aussenhaut und das Gestänge inkl. der Hydraulik konnte ich direkt für je 100 Euro wieder verkaufen, und die Cassette habe ich erst mal zerlegt, um sie dann in der letzten Woche doch noch reparieren zu können.
Da ich aber keine halben Sachen mache, habe ich, da das Budget ja noch was hergab, im Oktober für 1300 Euro in England einen leicht angebeulten, aber technisch guten R52 One 2006er Cabrio mit 80.000 Meilen und sehr gutem Verdeck gekauft, zufällig in der gleichen Farbe cool blue met., hingeflogen, und via Eurotunnel spätabends in Meerbusch angekommen, Gesamtkosten also 1600 Euro.
Von diesem baute ich die Cassette inkl. Kabelbaum in den Cooper um, Dank meiner Vorkenntnisse nun nur ein Aufwand von vier Stunden, siehe da, es passte vorzüglich. Den restlichen Wagen schlachtete ich, und hatte nach kurzer Zeit die 1600 Euro überrundet, allein das Getrag Getriebe brachte 600 und der Motor 700 Euro, sehr begehrt waren auch die Türen und der nicht benutzte "Fahrersitz", denn RHD hat den meist benutzten Sitz auf der anderen Seite. Gurtstraffer, Stoßstangen u.a. gingen innerhalb von Wochen weg wie warme Semmeln. Jetzt liegt zwar immer noch ein großer Fundus in meiner Garage, gut gestapelt und wartet auf Kundschaft, aber ich habe ja Zeit, und mir selbst mittlerweile für den Sommer auch ein Cabrio mit wieder defektem Dach besorgt.
Ergebnis dieser Aktion ist die Tatsache, dass ich morgen wieder nach England fliege, und einen weiteren Cabrio mit perfekt funktionierendem Dach für mich hole, denn man kann das Dach nicht reparieren, ohne eine neue Cassette zu verbauen, der ganze Klebequatsch an den Seilenden hilft nur kurzzeitig, man muss die Cassette auch am besten jedes halbe Jahr mal ölen, dann läufts wie geschmiert, und wenn man andere Seile einbaut, hat man die Endpunkte nicht mehr genau, denn die Sensoren müssen auf den Millimeter genau eingestellt werden. Ist halt alles viel Zeitaufwand, macht aber auch (wieder / trotz) 58 Lebensjahre viel Spass.
Was tut man nicht alles für seine Kinder....