20.11.2019, 00:18
(19.11.2019, 23:08)Ge0815 schrieb: 1. Heute sind die Starterbatterien "wartungsfrei", was leider nur ein Marketingargument ist, da sie nicht wartungsfrei, sondern nicht zu warten sind.
2. eine Batterie mit größerer Kapazität hat auch mehr "Reserve". ..... Je größer die Kapazität, desto mehr gewappnet ist man für ungeplante Situationen.
3. Das verhält sich an der Stelle wie .... der noch negativ aufgefassten geringen Reichweite von E-Autos: man will einfach alle Möglichkeiten abdecken
1. Nee. Hochwertige moderne Akkus, z.B. AGM sind tatsächlich wartungsfrei. Sie leiden nicht unter Säure/Wasserverlust, solange man sie nicht mutwillig (bspw. durch Anschluss eines ungeeigneten Ladegeräts) überlädt (und folglich das Überdruckventil öffnet), insofern gibt es da auch rein gar nichts aufzufüllen. Ich habe schon Akkus gesehen, die funktionierten noch nach 12 Jahren, und das waren noch nicht mal AGMs. Allerdings wurden sie auch nicht durch Start/Stopp-Systeme malträtiert. Das auszucodieren ist für mich Maßnahme Nummer 1.
2. Das ist aber ein Totschlagargument. Demnach könnte man alles fast nach Belieben überdimensionieren. Wo anfangen, wo hört man auf? Wie wäre es mit 12 Liter Öl im Motor oder Ölwechsel alle 2.500 km? Dein Motor hält dann bestimmt länger, und der ist sicher teurer als ein Akku fürn schlappen Hunni. Es gibt vermutlich eintausend Dinge an einem Mini, die in qualitativer Hinsicht kompromissbehaftet sind. Da ist der Akku meine geringste Sorge, zumal ein Akku so gut wie immer mit Ansage stirbt und nicht aus heiterem Himmel.
3. Nicht nur "aufgefasst". Die Reichweiten von E-Autos sind zu gering für mittlere bis lange Strecken.
"Viel hilft viel" greift nicht immer. Es macht sogar eher selten Sinn. Sinn macht es, in Qualität zu investieren. Dem TE wünsche ich, dass sein neuer Akku ewig halten möge, aber vielleicht hat es seinen Grund, dass er nicht verraten mag, welchen Typ genau er sich zugelegt hat.