liebes Forum!

Einen Teil der -Redaktion, genauer gesagt, LIZzy und mich, hat es zur MINI CHALLENGE nach Brünn (Tschechland) gelockt. Ihr habt Recht. Es ist doch ein recht weiter Weg dorthin, doch hat sich jeder einzelne Meter ausgezahlt und wenn ihr meint, dass wir verrückt, bekloppt, oder deppat sind, dann würden wir wohl nur mit Jaaaaaa antworten und es als Kompliment auffassen. Soweit zur Vorgeschichte.

In Tschechland gab' es bereits kurz nach der Grenze die erste MINI-Sichtung. Ein interchange-gelber WerbeCooper! Selbst die Beltline wurde mitbeklebt. Aus der Entfernung sah alles recht stimmig aus, aber die Folierung war scheußlich gemacht. Sorry, liebe Tschechen, da müsst ihr noch üben.

Unterwegs nach Brünn stellten sich dem kleinen roten Coop und dem bezaubernden Cooper-Mädchen, LIZzy, monströse Stahlungetüme in den Weg, die ihr Kraftwerk bewachten und wie ihr seht, war auch das Wetter alles andere als Ausfahrtstauglich. Dennoch erreichten wir vor der Zeit unser Ziel: Řìčany, unweit vom Brno Circuit entfernt. Das Essen verdiente eine 1+, sowohl vom Geschmack, als auch vom Preis. Unser verdientes Bier hätte jedoch ein wenig süßer schmecken können, aber da sind wir schon im , denn ich überspringe ein wichtiges Kapitel.

Am Freitag haben wir uns nämlich noch das Qualifikationsrennen angeguckt und dabei ein biwi-WC gefunden! Wir schafften es genau pünktlich zum Start, doch war das Gelände noch nicht zugänglich. So mussten wir mit der Zaunperspektive und der Start-/Zielgeraden Vorlieb nehmen. Trotzdem, die Soundkulisse war vom Allerfeinsten und die Spiegelung der Boxengasse war auch optimal!

Da ich die Rennstrecke von Brünn aus dem PC-Game Race07 kannte, wusste ich, wo vielversprechende Kurven für anzufinden sind. Was im Spiel jedoch nicht wirklich rüberkommt, ist die Tatsache, dass die Strecke mitten im Wald liegt. So mussten wir erst mal den richtigen Zugang zu den (Natur-)Tribünen finden. So machte es uns aber auch gar nichts aus, die Gegend zu Fuß zu erkunden, denn uns tat ein wenig Bewegung als Ausgleich zur langen Anreise recht gut. Wir folgten einfach dem Motorengeräusch, das mittlerweile nicht mehr den MINIs gehörte, sondern den Rennseats aus dem Seat Eurocup. Die kleinen Renner röhrten durch die Gegend und bei jedem Schaltvorgang erklang ein herrliches Knallen! Hörte sich dann ungefähr so an WOOOOOOAAAAA, PCKCH, WOOOOOOAAAAA, PCKCH, WOOOOOOAAAAA, PCKCH, WUMM, WUMM, WUMM, WUMM, QUIIIIIIIIEEEEETSCH, denn dann kam eine Kurve!

In engen Kurven waren die Seats auch nur dreibeinig unterwegs , was das Zuschauen ziemlich unterhaltsam machte.

Am Samstag mussten wir auf dem Zentralparkplatz parken. Die € 4,-- Parkgebühr fand ich für einen großen Schotterparkplatz zwar übertrieben, aber es gab Platzanweiser UND Polizeiüberwachung! Nicht nur am Eingang, sondern auch am Parkplatz selbst – und zwar auf Hochsitzen!!! Beruhigt gingen wir dann zum Main gate und holten uns unsere Tickets. Für € 30,-- bekamen wir somit unbeschränkten Zugang in das Fahrerlager, allen Tribünen und der "Dachterrasse" über der Boxengasse! Nur in das CHALLANGE-Paddock-Zelt durften wir nicht hinein, um zu essen, doch war es in Brünn nicht verglast, wie sonst wo, sondern ein richtiges, offenes Zelt. Dazu aber später noch mehr.

Nachdem wir unsere Tickets hatten, wurden wir durch freundliche "Monster"-Mitarbeiter begrüßt, die uns mit großen 0,5 l-Engergy-Drinks versorgten. Der große Chevy-Pickup hatte eine Kühltruhe dabei
und somit bekamen wir drinks for free! Fand' ich voll die liebe Geste von denen!

Rechtzeitig zum Rennbeginn gab' es noch einmal eine Zaunperspektive , bevor wir auf die Dachtribüne gingen und uns den ersten CHALLENGE-Lauf von oben anzusehen!

Dieser Platz war optimal. Der Platzsprecher (in deutsch, englisch und tschechisch) war nicht zu laut, sondern manchmal sogar zu leise, die Fahrzeuge rasten richtig schnell an einem vorbei und direkt unter einem war die Boxengasse! Was will man mehr!




Sogar das Siegertrio (inkl. Dombi ) konnten wir festhalten!

Nach dem Rennen ging es in das Fahrerlager. Kuriose Sachen gab es häufig zu sehen.

@ rubberduck:

Das hübsche Union-Jack-Teil gehörte zu einem schicken F2-Renner.

Das war der Eingang zum MINI CHALLANGE Bereich. Taste the power und Feel the race! Jawoll, haben wir gemacht!

Schon auf die Weite konnte man drei CountrymEn () entdecken. Die ersten, unbeklebten Exemplare, die ich gesehen habe. Ein S ALL 4 , ein Cooper und ein Cooper D waren vor Ort und man durfte sogar Probesitzen. Auf der hinteren Sitzreihe hat man wirklich gut Platz. Das ist aber schon der einzige Pluspunkt, den ich einem Countryman geben würde. Ich mag' ihn halt nicht so wirklich. Darum ein schneller Themenwechsel.

Die technische Kontrolle konnte man hautnah miterleben , doch nutzte ich die Zeit dafür, ein paar Fotos, von den auf die Kontrolle wartenden MINIs, zu machen.


Inzwischen hörten wir wieder einen bekannten Sound: WOOOOOOAAAAA, PCKCH, WOOOOOOAAAAA, PCKCH! Genau – die Seats waren wieder am Start.

So sehen CHALLENGE-Fahrer beim Relaxen aus:

Mal was Neues: Ich dachte, alle CHALLENGE-MINIs seien chili rot unter ihrer Beklebung. Dieser hier war aber pepper white. Im Gegensatz zu den weiß beklebten MINIs sah' dieses weiß richtig anders aus, aber es war die Originallackierung.

Dass sich die Seats auch nichts schenken, sieht man hier. Nach ihnen war die WTCC an der Reihe. Die Chevys fielen durch ihren "Grill" auf. Der war nämlich gar nicht echt, sondern bloß beklebt!

Hier ein paar WTCCs beim ersten Training:


Ein besonderer Moment für uns war jener, als wir ein Exemplar der MINI International durchblätterten, die wir aus dem Paddock-Zelt bekommen haben. Da tauchte doch plötzlich ein Bekannter auf! Scotty, du warst mit in Brünn!

Inzwischen hatte die F2 Startaufstellung bezogen. Die Girls hatten sogar einen eigenen Choreografen an ihrer Spitze! Wie die Kindergartenkinder gingen sie zurück in die Boxengasse. Ja, das haben sie gut gemacht! Vielleicht haben sie ja danach alle einen bekommen... Man weiß es nicht so genau.

Auf jeden Fall fuhren die F2-Renner so zügig, dass ich mit dem gar nicht nachkam! Mit Burnout starteten sie mit einem Höllenlärm und die Beschleunigung der Dinger war ! Die 40 Minuten des Rennens vergingen wie im Flug und die MINI CHALLENGE stand schon wieder bereit! Keine Zeit, um sich einen anderen, vernüftigen Fotoplatz zu suchen. Egal! Oben hat es uns eh am Besten gefallen! Und los ging's!

Der Menden-MINI, wieder mit Flat Eric an Bord!

Diesmal hatten wir auch abseits der Rennstrecke, nämlich in der Boxengasse, was zu gucken. Da wurden die WTCCs für ihr Rennen vorbereitet. Besonders schön: In der WTCC fährt offenbar ein Großcousin von unserem Fahrspass mit: Farfus!


Nach dem Rennen, ging es für die MINIs wieder zurück ins Fahrerlager. Hallo Dombi!

Der Lestrup-MINI gehört farblich zu den schönsten der diesjährigen Challenge. Nur der Schmarl-MINI kann aus meiner Sicht da noch mithalten, darum nahm ich den MINI mit der Schweden-Hutze () mal genauer unter die Lupe und hab' auch sofort unseren Forumsaufkleber gefunden! Auch die Kamera, mit der die tollen Onboard-Videos von Dombi gemacht werden, konnte ich endlich genau betrachten. Eine tolle Halterung haben sich die Jungs da gebaut!

Hier mal der Vergleich zu dem pepper white MINI und dem weißen Roller-MINI!

Ein anderer weißer MINI hatte dafür eine sehr schöne Tankdeckelbeklebung. Das haben sie richtig gut hinbekommen.

Hier ein schönes Bild vom blauen Nehls-MINI, Teamkollege vom Schwedenhutzen-MINI! So eine süße Idee!

Ein schneller Playboy!

Hier das e Hebesystem im Einsatz!

The other Perspektive auf den CHALLANGE-Eingang:

Die erschöpften Rennpferde... Im Hintergrund sieht man die Countrymans (ich schreib' das jetzt mal so) einen Clubbie und den weißen Mayfair, der diesmal, statt dem bekannten grünen Challenge-Clubbie, die Rolle das Pacecars übernommen hatte.

Bevor die Siegerehrung im Paddock-Zelt losging , musste ich noch mal die Sponsoren festhalten. Zack die Bohne! Wie ihr seht, haben wir perfekt in das Zelt hineingesehen, somit gibt's auch Fotos von der Siegerehrung.

Jürgen Schmarl , Reinhard Nehls , Daniel Haglöf , Hari Proczyk , Hendrik Vieth .

Plötzlich waren draußen auch gar keine Leute mehr, die im Weg stehen konnten, somit ergab sich dieses Countryman-Bild:

Zurück bei Dombi und dem Team Caisley-Zelt durften wir dann noch ein Shooting der speziellen Art machen. Selbst Reinhard Nehls nahm sich dieses Andenken mit! Im Hintergrund steht übrigens Fredrik Lestrup (oben ohne), von dem wir auch liebe Autogrammkarten, mit persönlicher Widmung, bekommen haben. Und hier das komplette "Schweden-Team" von Caisley International. Danach erlaubte uns Dombi noch, mal im Lestrup-MINI Platz zu nehmen! Natürlich nahmen wir dieses Angebot ohne zu zögern an! Vielen Dank noch einmal dafür! Das stellte für mich einen perfekten Abschluss eines verstlten Challengetags dar. Verstrlt war er wirklich, denn LIZzy und ich haben uns beide einen wilden Sonnenbrand eingefangen. Das war's aber wert!

Am Abend gab es dann noch eine besondere Überraschung für uns! Als wir vom Essen zurückkamen, standen Leute in Challenge-Bekleidung bzw. Teamklamotten von Team Spicy um unsere MINIs und plauderten heftigst! Keine Minute später kam auch noch Jürgen Schmarl himself dazu und es stellte sich heraus, dass das Team und er im selben Hotel wie wir übernachteten – und das nur ein paar Zimmer entfernt! Der Schmarl-MINI stand am Anhänger am Hof – mitten in Tschechland!!!

Natürlich konnten wir es nicht lassen und haben uns in ein Gespräch verwickelt, das äußerst nett verlief!

Zitat Jürgen Schmarl: Und ihr seid's komplett MINI?
Wir: Jaaaaaa!

Sowohl Nehls (am Nachmittag), als auch Schmarl waren erstaunt, dass wir eine solch lange Anreise in Kauf nahmen, um hier in Tschechien die MINI CHALLENGE zu sehen. Ich ließ es mir nicht nehmen, um ihn auf MINI UNITED in Silverstone anzusprechen. Damals gab es ja ein Gespräch von ihm mit Donald, der seinen GP verkaufen wollte. Daran konnte er sich erinnern! Sogar dass Donald etwas mit Raucherentwöhnung zu tun hatte! Ich konnte es nicht fassen! Es war einfach herrlich! Es stellte sich auch noch heraus, dass das Team schon am Samstag Morgen unsere MINIs begutachtet hatte und am Sonntag trafen wir Schmarl noch einmal beim Frühstück!


Frohen Mutes machten wir uns am Sonntag Vormittag auf nach Brünn, um den ortsansässigen MINI-Dealer zu suchen. Auch wenn er am Sonntag nicht geöffnet haben würde, so wollten wir ihm wenigstens einen deutsch-österreichischen Besuch abstatten. Die Überraschung war perfekt, begrüßte uns statt den Mitarbeitern ein junger Coop-Verschnitt aus Tschechland! Auch standen weitere MINIs zum Verkauf, die allerdings kaum an Ausstattung hatten. Höchstens ein roter R56 Works dürfte über das Komplettpaket verfügt haben, doch leider stand er im Inneren des Gebäudes, sodass eine genaue Inspektion nicht möglich war. Dafür gab' es wieder einen interchange yellow Cooper mit besonderem Aufkleber zu sehen!

In der Zwischenzeit gesellten sich drei Bekannte auf den Parkplatz und prollten mit ihren großtuerischen Gehabe ganz schön herum! Die drei Countryman, die wir am Tag zuvor am Brno Circuit gesehen haben, waren offensichtlich hier bei dem Händler, um dort ein wenig für Aufmerksamkeit zu sorgen. So nutzte ich die Chance, Coop mal mit einem großen Bruder motorhaubeln zu lassen. So ganz geheuer war ihm nicht dabei, darum auch der etwas größere Abstand. Ganz klar – der blaue Countryman war auch kein süßes Coopermädchen, wie LIZzy... Dennoch lies es sich Coop nicht nehmen, seine Klappe aufzureißen und blöde Sprüche zu reißen!

Der blaue Countryman guckte schon ganz böse und bevor der aufgeblasene Möchtegernmuskelprotz seine Brüder herbeirufen konnte, trat ich mit Coop und LIZzy im Schlepptau den Rückzug über die Grenze nach Österreich an.

Da wir an dem Wochenende keinen Meter auf Autobahnen zurücklegten, ergab es sich auch, dass wir an besonders hübschen Locations vorbeikamen.

Kurz vor der Grenze konnte meine Beifahrerbulldogge offenbar die österreichische Luft schon riechen , doch kamen wir zuvor noch an diesem wunderschönen See vorbei. Bob Ross hätte seine Freude daran gehabt. Und dann war es geschafft! Wir waren wieder in Österreich unterwegs. Der Zustand der Straßen wurde erheblich besser und man hätte auch wieder mit Euro bezahlen können. Irgendwo in Niederösterreich kamen wir an einer primitiven Rennstrecke vorbei. Der Kurs war mit alten Autoreifen markiert und weit und breit waren keine Leute oder Absperrungen zu sehen, so ging es von der Landstraße direkt auf den Reifenkurs! Coop entschied sich für die linke Route und im Rückspiegel konnte ich erkennen, dass LIZzy den rechten Eingang nahm. Somit trafen wir uns in der Mitte des Kurses, gaben uns mit einem grenzdebilen Grinsen ein , nur um eine Sekunde später wieder ins Gas zu steigen und loszukurven! Dass LIZzy in dem Moment nur noch knappe 20 km Restreichweite hatte, war vorübergehend vergessen. Zu schön war es, den Kurs zu durchwieseln. Stichwort Wiesel: Coop, das Dieselwiesel hatte auch seinen Spaß! Mit quietschenden Reifen flog er durch die Kurven, dass es eine Freude war.

Entlang der Donau und kurvigen Abstechern in Oberösterreich ging es noch bis nach Linz. Dort besuchten wir ebenfalls den ortsansässigen MINI-Dealer und konnten einen hohlen Attrappen-Countryman bewundern. Überraschenderweise waren einige Teile echt! Die Scheinwerfer, die Beltline, oder Spiegelkappen waren Originalteile.

Die Reise endete für Coop und LIZzy in einer Tiefgarage , in der auch noch ein besonderer Eyecatcher stand: Donald, flipp' nicht aus!

Sollte im nächsten Jahr die CHALLENGE erneut in Brünn an den Start gehen, dann werden wir bestimmt wieder "part of it" sein!

Es war soooo schön!!!!

danke wieder mal für den tollen bericht hary und fürs testen . somit wissen wir für nächstes jahr, dass sich brünn wirklich auszahlt

Super geiler Bericht,
da merkt man wirklich dass Ihr zwei richtig Spass hattet.
War schön mit Euch, sehen uns in Salzburg.

Wie immer ein er Bericht!!

Schade, dass es sich für uns nicht augegangen ist .

Dombi schrieb:War schön mit Euch, sehen uns in Salzburg.

Wenn ichs zeitlich auch schaffe kannste den Schaltknauf ja mitnehmen!

Sehr, sehr CLE Berichterstattung