Hi zusammen,
habe nun auch einen JCW und hätte gerne das Kennfeld für die Thermostatansteuerung geändert.
Wer kann sowas zu welchem Tarif machen?
Normalerweise müsste man doch die Tabelle des GP2 einfach in den normalen JCW schreiben können?
Hat der JCW eigentlich einen Öl- Wasser Wärmetauscher?
Wie "schnell" wird den durch diesen das Öl bei Mini warm? Ist ja leider keine Anzeige vorhanden...
Viele Grüße
bassy schrieb:Hi zusammen,
habe nun auch einen JCW und hätte gerne das Kennfeld für die Thermostatansteuerung geändert.
Wer kann sowas zu welchem Tarif machen?
Normalerweise müsste man doch die Tabelle des GP2 einfach in den normalen JCW schreiben können?
Hat der JCW eigentlich einen Öl- Wasser Wärmetauscher?
Wie "schnell" wird den durch diesen das Öl bei Mini warm? Ist ja leider keine Anzeige vorhanden...
Viele Grüße
Ohne grösseres Tuning ist das absolut nicht nötig und event. auch nicht unbedingt gut. Durch die etwas höheren Temperaturen im Teillastbereich ist die Verbrennung effizienter und sauberer, dadurch wird auch versucht zu verhindern, dass sich Verkokungen im Ansaugbereich bilden.
Sobald Du richtig aufs Gaspedal trittst, geht schlagartig das Thermostat auf und die Wassertemperatur sink sofort.
Dombi schrieb:Ohne grösseres Tuning ist das absolut nicht nötig und event. auch nicht unbedingt gut. Durch die etwas höheren Temperaturen im Teillastbereich ist die Verbrennung effizienter und sauberer, dadurch wird auch versucht zu verhindern, dass sich Verkokungen im Ansaugbereich bilden.
Sobald Du richtig aufs Gaspedal trittst, geht schlagartig das Thermostat auf und die Wassertemperatur sink sofort.
Ok, vielen Dank für die Antwort!
Dann werde ich so etwas solange er original ist einfach sein lassen, aber eine Wassertemp.-Anzeige muss zwingend rein...
Hast du Zufällig die Öltemperatur mal mit überwacht, wie schnell die warm wird? Ich weiß, dass der Anstieg der Öltemperatur stark von der Fahrweise abhängig ist...
Aber mal so theoretisch betrachtet, müsste die Öltemperatur wenn ein Öl-Wasser Wärmetauscher verbaut ist dann auch schneller warm werden. Zumindest wenn das Wasser bei über 100°C ist im Teillastbereich...
Habe an meinen Motorrädern halt die Öltemperatur gemessen, wobei der eine Motor Luftgekühlt ist und nicht ganz mit einem JCW Motor zu vergleichen ist...
Kennt jemand in Berlin eine Adresse, der die Software des Minis anpasst, zwecks dauerhaften 90° anstatt 106? Das müsste doch auch der Verkokung dann entgegenkommen oder?
Dann müsstest du erstmal ein Kühlwasserthermostat mit deiner Wunschtemperatur einsetzen
Allerdings glaube ich nicht, dass es an der Neigung zur Verkokung etwas ändert. Hier spielen andere Dinge eine Rolle.
(15.04.2021, 17:25)Cabby2012 schrieb: [ -> ]Kennt jemand in Berlin eine Adresse, der die Software des Minis anpasst, zwecks dauerhaften 90° anstatt 106? Das müsste doch auch der Verkokung dann entgegenkommen oder?
Warum die KMT senken? Lies mal den Beitrag #52 von Dombi nur wenige Beiträge weiter oben auf dieser Seite.
Demnach würdest du sogar das genaue Gegenteil bewirken (wobei ich so weit nicht gehen würde). Deine Frage
zeigt aber, dass du seinen Beitrag nicht gelesen haben dürftest.
Eine KMT von etwas über 100°C ist perfekt für den Motor. Dann haben auch im Kurzstreckenbetrieb angesammelte
Kraftstoff- und Kondenswasserrückstände eine Chance halbwegs zügig aus dem Öl zu verdampfen. Genau die schaden
deinem Motor nämlich, nicht ein paar alberne Grad mehr. Das ist einer der Gründe, warum alle Hersteller so verfahren.
Der zweite Grund lautet Wirkungsgrad. Wärmeres Öl ist dünner, die Kolben laufen so leichter. Das bringt etwas mehr
Drehmoment und weniger Verbrauch. Am Verkokungsproblem ändert ein Absenken der KMT übrigens überhaupt nichts,
zumal das elektronisch gesteuerte Thermostat bei Volllastanforderung sofort öffnet und auf maximale Kühlung geht.
Modernes Thermomanagement ist eine wirklich gute Sache, solange es zuverlässig funktioniert. Ein Mini-Motor hat
ganz andere Baustellen, um die man sich Gedanken machen kann. Vielleicht gehört auch das Thermostat dazu, aber
ganz sicher nicht das Ändern der Zieltemperaturen.
Ich habe mir den ganzen Thread durchgelesen, auch den Kommentar von dombi. Ich war im Ami Forum Northmotoring oder wie das heißt unterwegs, da wurde das Absenken der Temperatur gegen das Verkoken empfohlen. Das Verkoken tritt laut denen wohl wegen der hohen Temperatur auf.
Das Verkoken tritt bei Direkteinspritzern vor allem deswegen auf, weil die Öldämpfe aus der Kurbelgehäuseentlüftung nach wie vor in den Ansaugtrakt geleitet werden. Bei einem Saugrohreinspritzer "wäscht" der Benzinnebel die niedergeschlagenen Öldämpfe aber quasi von den Ventilschäften ab bzw. binden sich diese im Benzinnebel und werden mit in den Brennraum gerissen. Bei einem Direkteinspritzer gibt es aber schlicht keinen Nebel im Saugrohr.
Nun kann diese Verkokung durch höhere Zylinderkopf-Temperaturen theoretisch begünstigt werden - die alleinige Ursache sind diese Temperaturen aber definitiv nicht. Es ist auch fraglich, ob eine Absenkung um z.B. 10K da einen entsprechenden verlängernden Effekt hätte, also z.B. Verkokung und Reinigung erst nach 150tkm statt nach 100tkm. Dem gegenüber steht dann aber der definitiv schlechtere Wirkungsgrad deines Motors. Jeder Motor hat ein gewisses thermisches Fenster, in dem er am effizientesten arbeitet. Die Kunst ist nun, genau dieses Fenster zu erreichen und zu halten und für den Motor entsprechende Materialmixe zu wählen, die dieses Fenster auf Dauer aushalten. Senkst Du nun die Temperatur, wirst Du ineffizienter - Dein Verbrauch wird sich leicht erhöhen, als Resultat werden sich Deine Abgaswerte etwas verschlechtern und so weiter.
Alles in allem also auch keine wirklich zielführende Maßnahme. Da würde ich eher auf eine regelmäßige Reinigung des Ansaugtraktes gehen, evtl. in Verbindung mit einer OCC.
