spg schrieb:Diesel und BMW...
man verkauft/verbaut die Technologie in USA, aber hier bietet man den Kunden einen Umbau nicht mal an!
https://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=77923 ...
Ich habe den Bericht schon vor einer Woche im ZDF (Frontal21) gesehen:
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/de...l-100.html
Eine Unverschämtheit, wie sich BMW in Deutschland verhält!
Die gesamte Diskussion in diesem Thread über Grenzwerte ist völlig überflüssig. Sie könnten leicht erreicht werden, wenn die Autoindustrie es nur wollte, aber Profitgier steht dort an erster Stelle!
Profitgier ist hier der falsche Begriff. Dass Familie Quandt & Konsorten den Hals nicht vollkriegen, das weiß ich. Es ist hier aber nicht das Thema. Es geht vielmehr auch darum, bezahlbare Diesel anbieten zu können. Packt man SCR-Kat und Harnstoffeinspritzung in jeden Kompaktklasse-Diesel, dann wird er zwangsläufig teurer, mglw. um annähernd 1.000 €. Vielleicht etwas mehr, vielleicht etwas weniger. Damit sinkt dann auch für viele Käufer die Rentabilitätsschwelle für den Diesel, und viele werden stattdessen zu einem Benziner (mit höherem CO2-Ausstoß) greifen. Unterm Strich wird Autofahren für viele Menschen teurer, wenn man Grenzwerte fordert, die den Einsatz von SCR-Technik nötig machen. Das sollte man dabei nicht vergessen. Genauso wie die beiden Tatsachen, dass sich a) erwiesenermaßen bereits nur mit NOx-Speicherkat aktuelle Grenzwerte einhalten lassen, und dass wir b) in Deutschland gar kein nachweisbares Schadstoffproblem haben. Lasst euch doch nicht von dieser ideologisch motivierten Panikmache anstecken! Auch und gerade solche Beiträge von Ö-R Medien solltet ihr kritisch betrachten.
Ich betrachte alles kritisch, ich bin noch zu einer Zeit aufgewachsen wo Grenzwerte kein Thema waren, Benzin verbleit war (und andere krebserregende Zusätze enthielt), das Waldsterben ein Thema war.
Verglichen mit damals haben wir heute absolute Reinluft, so sauber wie damals Reinräume gebaut waren.
Aber das dumme Volk muss zum Narren gehalten werden, man muss unbedingt mit dem Schweröldampfer die Lagunen-Stadt Venedig besuchen, aber zuhause muss ein Fahrverbot her wegen der ganzen auswärtigen Pendler und der so unheimlich dreckigen Luft...
Die Frage bleibt aber, was machen Pendler mit ihrem Euro 5 Diesel,
wenn sie in Städte mit Fahrverboten zur Arbeit fahren müssen?
Was soll’s, das Leben der Grün wählenden Stadtbevölkerung geht vor. Das ist ja inzwischen gerichtlich bestätigt.
Zitat:man muss unbedingt mit dem Schweröldampfer die Lagunen-Stadt Venedig besuchen, aber zuhause muss ein Fahrverbot her
Mein Reden. Genau das betrifft übrigens auch Hafenstädte wie Hamburg und Kiel, auf deren Partikel-, Stickoxid- und Schwefeldioxidmesswerte der Schiffsverkehr erheblichen Einfluss nimmt. Warum man da nicht ansetzt wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Besitzen die Reeder etwa die größere Lobby? Oder liegt es an der Blödheit der Ökofaschos, dass sie sich aufs Auto als alleiniges Feindbild eingeschossen haben?
ichweißeswirklichnicht schrieb:... Es geht vielmehr auch darum, bezahlbare Diesel anbieten zu können. Packt man SCR-Kat und Harnstoffeinspritzung in jeden Kompaktklasse-Diesel, dann wird er zwangsläufig teurer, mglw. um annähernd 1.000 €. ... Unterm Strich wird Autofahren für viele Menschen teurer, wenn man Grenzwerte fordert, die den Einsatz von SCR-Technik nötig machen. ...
Wenn die Teile (hier konkret BMW, s. o. Beiträge #81/82) fertig entwickelt sind, in den USA in den Regalen liegen und verkauft werden, spricht nichts dagegen, sie auch in D anzubieten bzw. einzubauen. Entwicklungszeit null, die aber permanent als Argument gegen Hardwareumrüstungen angeführt wird. Die Verweigerung geschieht "vorsätzlich" (spekulativ aus diversen Gründen), obwohl es mit Sicherheit jede Menge Interessenten gibt, die gerne schnell und sportlich unterwegs sind, trotzdem aber unnötige Schadstoffemissionen vermeiden und auch auf die Umwelt achten möchten (hier im Forum jedoch scheinbar keine!).
Das Angebot solcher Fahrzeuge wäre garantiert ein Verkaufserfolg und würde andere Autobauer aus ihrem Dauerschlafmodus allein schon deshalb wecken, weil auch sie dann etwas von dem lukrativen Kuchen abbekommen möchten.
... und damit wären, statt jahrelanger Blockadehaltung, erste Ansätze in Richtung einer sinnvollen Lösung auf dem Weg!
Wieviel sind jedem einzelnen eigentlich seine eigene Gesundheit und seine Umwelt Wert ???
Offensichtlich nicht einmal 1.000-1.500 EUR, denn darüber wurde im gesamten Thread bisher kein einziger Gedanke geäußert. Es ist ein Armutszeugnis, wenn um diesen lächerlichen Aufpreis für ein schadstoffärmeres Fahrzeug als angeblich unbezahlbarer Betrag endlos debattiert wird, aber für jeden anderen Sch... Geld vorhanden ist, ob Extras hier, Spielerchen da, immer die neuesten Kommunikationsmittel und und und ...
Was hat das mit der Umwelt zu tun? Gar nix. Der Wert im Video war noch niedriger als der Grenzwert, den man auf der Arbeit haben darf.
Das Problem ist die falsche Aufgabenstellung der Regierung.
BMW hat da in meinen Augen nix falsch gemacht. Die Autos sollten einen Prüfzyklus absolvieren und den haben sie geschafft. BMW hat damals nicht geschummelt wie VW, Audi oder Mercedes.
Ob jetzt Teile für den US-Markt Autobahn-tauglich sind, wage ich zu bezweifeln. Die Teile bei Autos einzubauen, die gern mal 150-250.000km auf der Uhr haben, öffnet ein Füllhorn an möglichen Komplikatonen.
Damit steht der Hersteller dann auch nicht besser da.
Es braucht für neue Autos einen sinnvollen Prüfzyklus und für die Städte ein Konzept, um den Individualverkehr (egal welcher Antrieb, Feinstaub kommt hauptsächlich von Reifen und Bremsen) vor den Toren zu halten.
Das haben sie versäumt und wollen es jetzt auf andere abwickeln.
PS: Anders sieht der Fall für mich aus, wenn es das Paket auch schon für hier gab. Mein BMW Diesel, N57 Motor mit Euro 5, konnte gegen Aufpreis auch als Euro 6 bestellt werden. Diese Nachrüstung sollte dann doch machbar sein oder machbar gemacht werden können.
Und: 3 Jahre Entwicklungszeit, der Skandal von VW war 2015...
