13.07.2016, 19:49
Es hat schon einen Vorteil, wenn man seinen MINI so wenig bewegt wie ich. Abgesehen von der nur langsam wachsenden Kilometerleistung, sind es immer wieder die euphorischen Gefühle die nach langer Abstinenz frischen Schub bekommen und so die Flammen am Lodern halten. 
Das letzte Wochenende war wieder voll von diesen Momenten, die nur eine Endorphine Machine wie mein Mauserl produzieren kann. Bei den MINI Mountain Days 2016 glänzten die SPEEDMAUS und ich mit unserer Teilnahme. Begonnen hat die Ausfahrt für uns jedoch schon mit der Anreise zum Headquarter im Ötztal. Die vom Routenplaner vorgeschlagene Wegstrecke wurde schon vorab ad acta gelegt, führte sie doch fast nur über diverse Autobahnen. Kurzum: Langweilig²
Auf der Landkarte den Blick ein wenig südlicher auf die Luftlinie zwischen Heimat und Zielpunkt gelegt und schon hat man so klangvolle Straßenabschnitte wie "Kalte Kuchl", "Wildalpen", "Dientner Sattel" und "Kühtaisattel" zu einer begehrenswerten Sammlung an Routenpunkten zusammengefasst, um dieser Art jeden vignettenpflichtigen Meter zu vermeiden. Freitags um 7:00 Uhr kam Bewegung in das fahraktive Wochenende und Mensch und Maschine wärmten sich entspannt auf wohlbekanntem Terrain auf. War die Kalte Kuchl noch eine Pflichtübung zum erneuten kennenlernen, so wurden die Wildalpen bereits mit einer spielerischen Sicherheit genommen, die sich im Lauf der Reise noch zu einem "Flow-Erlebnis" erheben sollte. Ein Auto warm zu fahren ist ja schön und gut (und das mach ich auch immer), aber ich bin der Meinung, dass erst nach zwei-, dreihundert Kilometern aktiver Autofahrt erst alles so richtig zwischen Fahrer und Auto flutscht. So wie es die Flow-Theorie beschreibt:

Nach einem kurzem Halt in Bischofshofen, zum befüllen des Kraftstoffspeichers des Fahrers, wurde der Dientner Sattel bezwungen und das immer schöner werdende bergige Panorama genossen. Dieses verleitete mich auch zu dem einen oder anderen Fotostopp.
![[Bild: dsc_3509.jpg]](http://www.mini2.info/gallery/files/5/6/7/5/dsc_3509.jpg)
Aber fragt mich nicht wo das war!
Irgendwo zwischen Schwaz und Wattens auf einer – eh logisch – kleinen, kurvigen Nebenstraße am Berghang durch stimmungsvolle Wälder … 
Kurz darauf durfte sich die graue Maus dann auch noch zu einem ihrer Vorfahren gesellen…
![[Bild: dsc_3520a.jpg]](http://www.mini2.info/gallery/files/5/6/7/5/dsc_3520a.jpg)
… bevor es weiter über den Kühtaisattel …
![[Bild: dsc_3528a.jpg]](http://www.mini2.info/gallery/files/5/6/7/5/dsc_3528a.jpg)
… Richtung Ötztal und somit dem Tagesziel ging, welches ich nach 10 Stunden Kurvenfahrt erreichte.
Bilder zu den MINI Mountain Days 2016 sind im entsprechenden Thread zu finden. Aber hier geht der Bericht über des Mauserls Fahraktivitäten weiter. Und da hat sie so Einiges erlebt.
Alpencrosser von 2013 können sich unter dem Etappennamen "Timmelsjoch Up & Down" ein Bild von der MMD-Route machen, sofern diese Etappe noch in ihren Erinnerungen abgelegt ist. Decken sich diese beiden Ausfahrten meiner Ansicht nach, doch zu rund 75 % miteinander. Nur ging es diesmal andersrum. Den Beginn markierte der Anstieg aufs Timmelsjoch von der österreichischen Seite her. Warm-Up für die einzelnen Teilnehmer, die MINI und die gesamte Gruppe selbst auch.
![[Bild: dsc_3599.jpg]](http://www.mini2.info/gallery/files/5/6/7/5/dsc_3599.jpg)
Als in das Nachbarsland gewechselt wurde und die Straße sich nun talwärts windete, machte sich eine Eigenheit der SPEEDMAUS bemerkbar. Ist es die Höhenluft? Hat sie schon nach wenigen Metern Heimweh? Ich weiß es nicht!
Nach 3 oder 4 Kurven fingen die Bremsen bei deren Betätigung zu "grummeln" an, als wären die Scheiben stark verrostet
. Das macht sie immer wenn es das Timmelsjoch hinab geht. Die Bremsleistung ist normal, es hört und fühlt sich aber nicht gerade schön an. Sie braucht dann einige Zeit bis sie sich wieder beruhigt und diese Eigenheit ablegt.
Richtung Meran hat sich dieses Bremsphänomen schon wieder verflüchtigt und über eine Panoramastraße fuhren wir zügig weiter, legten einen Zwischenstopp zur Nahrungsaufnahme ein, um dann Bozen zu tangieren und einen Richtungswechsel nach Norden einzulegen. Durch das Sarntal röhrend peilten wir das Penserjoch an. Hier ließ dann endlich der zivile Verkehr stark nach, sodass wir ab nun an größtenteils freie Fahrt hatten und sich das vorgegebene Tempo des Pacecars steigerte.
Beim Anstieg auf das Penserjoch fiel mir erneut eine Individualität beim Mauserl auf. Das Abblendlicht funktionierte nicht! Bei der SPEEDMAUS ist die Tagfahrlichtschaltung einprogrammiert, sprich der Lichtschalter ist immer auf aus, aber das Abblendlicht leuchtet trotzdem. Das tat es nun jedoch nicht mehr. Auch das Umschalten des Lichtschalters brachte nichts. Man könnte meinen, dass es eine Sicherung geschossen hat, oder sonst irgendein Relais. Aber nichts dergleichen. Auf der Passhöhe angekommen drehte ich den Motor ab, stieg aus, sperrte ab, entriegelte wieder und startete den Motor erneut. Und siehe da: das Licht ging wieder. Ich hatte diesen Lösungsansatz bewusst verfolgt, da ich ein Déjà-vu hatte. Denn das Besondere an dem Vorfall ist, dass ich das schon einmal erlebt hatte … vor drei Jahren bei CROSSINGS ALPS 2013 … beim erstürmen eines Passes … dem Penserjoch!
Irgendwas müssen diese Örtlichkeiten an sich haben, dass das Mauserl derartig mit Systemaussetzern reagiert!
Aber wir sind ja noch nicht am Ende angelangt. Weiter ging es über den Jaufenpass. Nach einer kurzen Pause auf dessen höchsten Punkt, hing sich die SPEEDMAUS an drei GP2 sowie einen R56 Works (hier nicht sichtbar, aber zwischen dem 2. und 3. GP fahrend) dran.
![[Bild: dsc_3764.jpg]](http://www.mini2.info/gallery/files/5/6/7/5/dsc_3764.jpg)
Ich kann natürlich nichts über die Motivation der vorausfahrenden MINI-Fahrer sagen, aber es ging schon recht ambitioniert zur Sache
. Und das Mauserl machte dabei eine gute Figur, konnte sie doch recht gut mit den Turbos mithalten ohne den Anschluss auch nur einmal zu verlieren. Lediglich beim Rausbeschleunigen aus den Kurven, wenn es bergauf ging, machte sich das Drehmomentdefizit bemerkbar. Da brauchte die Maus einen Augenblick bis sie auf Drehzahl kam, aber dann schnüffelte sie gleich wieder an den knallenden Endrohren der R56
.
Während die 2. Generation ein Knallkonzert veranstaltete, erfreute ich mich am Motorsound der Maus. In dieser Umgebung, wenn felsige Bergflanken und ins nackte Gestein geschlagene Tunnel die Akustik reflektieren, dann kommt die mechanische Melodie besonders gut zur Geltung
.
Unterbrochen wurde die Kurvenhatz nur durch eine 10 sekündige Durchfahrtsstrafe durch einen Carabinieri!
Im schönsten südtiroler Dialekt und tadelnder Miene:
.
Geläutert setzten wir unsere Fahrt talwärts fort … etwa 3 Kurven lang. Dann zogen wir die vorausschauende Sicherheit wieder vor und kündigten unser Kommen mittels MINI-typischer Soundeffekte an
.
Es folgte der Schlussanstieg über des Timmelsjoch zurück nach Österreich. Die Maus trieb es engagiert in die Höhe. Wir wollten den Anschluss an die Führung nicht verlieren, sonst verfahren wir uns ja noch in der Fremde!
Dieses Ziel vor Augen, hatte ich zwar wahrgenommen wie der GP vor mir in eine Senke in der Fahrbahn abfiel, bevor er sich in eine Linkskurve hinein schmiss und durch einen Naturröhre röhrte. Aber in mein Bewusstsein gelangte diese Senke erst, als ich in voller Fahrt so ein Gefühl des Schwebens vernahm
. Ich glaube zwar nicht, dass die Räder den Kontakt zum Asphalt gänzlich verloren haben, aber die Federn waren ziemlich entspannt in dieser Phase
. Wendig wie das Mauserl nun mal ist, hat sie anstandslos die Kurve gekratzt, nach dem sie wieder ordentlich Grip unter ihren Pfoten gefunden hat und setzte sogleich die Jagd nach den Knallkörpern fort.
Etwa 500 Höhenmeter unterhalb des Gipfels, gerade als ich die Vorderräder nach einer Serpentine begradigte, bemerkte ich eine sich "verhärtende" Lenkung … dicht gefolgt vom bruchhaften Aufflackern der Ladekontrolllampe. Auch das kannte ich von der SPEEDMAUS schon und mein Verdacht bestätigte sich, als ich die nächste Biegung in Angriff nahm: Die Servolenkung ist ausgefallen! ... wieder mal.
Denn die Erfahrung musste ich vor drei Jahren schon mal machen, wie ich hier berichtet hatte. Aber dank meiner damals gewonnenen Weisheit, fuhr ich erstmal bis zur Passhöhe weiter, denn wer will schon auf einer schmalen Bergstraße einen Pannenstopp einlegen, wohlwissend, dass eine ganze MINI-Meute naht! Die Ursache des Ausfalls hatte ich gedanklich schon lokalisiert und so meisterte ich die folgenden Kilometer mental völlig entspannt, während meine Arme umso mehr Spannung erzeugen mussten, um die sich sträubenden Lenkung zu bändigen. Oben angekommen entfernte ich routiniert die entsprechende Sicherung und ersetzte diese durch eine Neue. Problem gelöst! Ich kam mir vor wie Jeremy Clarkson ...
![[Bild: a332f89bc3bca74aa3142ded39b2f2bd.jpg]](https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/a3/32/f8/a332f89bc3bca74aa3142ded39b2f2bd.jpg)
Zufrieden lies ich die Maus ins Tal und dem Tourende entgegen rollen. Ein finaler Tankstopp brachte einen Durchschnittsverbrauch von 12,7 Litern für die knapp 300 Kilometer lange Ausfahrt. Ich hatte untertags nur einen halben Liter Apfelsaft gespritzt … ich sollte auch mehr trinken, damit ich so gut im Futter stehe wie meine Maus!
Am nächsten Tag traten wir um 10 Uhr gelassen die Heimreise an und hatten dabei wieder die vier Routenpunkte am Plan. Kühtaisattel, Dienter Sattel, Wildalpen und Kalte Kuchl. Dazwischen variierte der Verlauf gegenüber der Hinfahrt ein wenig. Leichte Ambitionen einer forcierten Fahrweise blitzen zwischendurch auf den Sätteln auf. Aber grundsätzlich war ich eher gemütlich unterwegs und wollte die gut 575 Kilometer, welche vor mir lagen, mit einer Tankfüllung absolvieren. Dieser Intention folgend, konnte ich nach 327 Kilometern folgenden Zwischenstand vorweisen:
![[Bild: dsc_3797.jpg]](http://www.mini2.info/gallery/files/5/6/7/5/dsc_3797.jpg)
Die 6,6l begleiteten uns noch eine Zeit lang, dann jedoch … machten mir die Wildalpen ein Strich durch die Rechnung
. Wir fuhren uns wieder in den Anfangs erwähnten Flow und wedelten durch das praktisch leere Kurvengeläuf gen Heimat.
Nach 1.450 zurückgelegten Kilometern an diesem Wochenende, hat mir das Mauserl mal wieder bewiesen, dass sie für mich auch noch nach über 13,5 Jahren, einfach die perfekte Fahrspassmaschine darstellt!

Das letzte Wochenende war wieder voll von diesen Momenten, die nur eine Endorphine Machine wie mein Mauserl produzieren kann. Bei den MINI Mountain Days 2016 glänzten die SPEEDMAUS und ich mit unserer Teilnahme. Begonnen hat die Ausfahrt für uns jedoch schon mit der Anreise zum Headquarter im Ötztal. Die vom Routenplaner vorgeschlagene Wegstrecke wurde schon vorab ad acta gelegt, führte sie doch fast nur über diverse Autobahnen. Kurzum: Langweilig²

Auf der Landkarte den Blick ein wenig südlicher auf die Luftlinie zwischen Heimat und Zielpunkt gelegt und schon hat man so klangvolle Straßenabschnitte wie "Kalte Kuchl", "Wildalpen", "Dientner Sattel" und "Kühtaisattel" zu einer begehrenswerten Sammlung an Routenpunkten zusammengefasst, um dieser Art jeden vignettenpflichtigen Meter zu vermeiden. Freitags um 7:00 Uhr kam Bewegung in das fahraktive Wochenende und Mensch und Maschine wärmten sich entspannt auf wohlbekanntem Terrain auf. War die Kalte Kuchl noch eine Pflichtübung zum erneuten kennenlernen, so wurden die Wildalpen bereits mit einer spielerischen Sicherheit genommen, die sich im Lauf der Reise noch zu einem "Flow-Erlebnis" erheben sollte. Ein Auto warm zu fahren ist ja schön und gut (und das mach ich auch immer), aber ich bin der Meinung, dass erst nach zwei-, dreihundert Kilometern aktiver Autofahrt erst alles so richtig zwischen Fahrer und Auto flutscht. So wie es die Flow-Theorie beschreibt:
Zitat:Flow bezeichnet das als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung (Konzentration) und restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit (Absorption), die wie von selbst vor sich geht.Zumindest mir geht es dabei so, dass erst nach einer gewissen Zeit die Abläufe im MINI und die Interaktion zwischen mir und meinem MINI spürbar einfacher ablaufen. Möglicherweise auch nur eine Einbildung, aber solange ein Placebo-Effekt wirkt und die eigene Euphorie steigert, ist doch nichts dagegen einzuwenden!

Nach einem kurzem Halt in Bischofshofen, zum befüllen des Kraftstoffspeichers des Fahrers, wurde der Dientner Sattel bezwungen und das immer schöner werdende bergige Panorama genossen. Dieses verleitete mich auch zu dem einen oder anderen Fotostopp.
![[Bild: dsc_3509.jpg]](http://www.mini2.info/gallery/files/5/6/7/5/dsc_3509.jpg)
Aber fragt mich nicht wo das war!


Kurz darauf durfte sich die graue Maus dann auch noch zu einem ihrer Vorfahren gesellen…
![[Bild: dsc_3520a.jpg]](http://www.mini2.info/gallery/files/5/6/7/5/dsc_3520a.jpg)
… bevor es weiter über den Kühtaisattel …
![[Bild: dsc_3528a.jpg]](http://www.mini2.info/gallery/files/5/6/7/5/dsc_3528a.jpg)
… Richtung Ötztal und somit dem Tagesziel ging, welches ich nach 10 Stunden Kurvenfahrt erreichte.

Bilder zu den MINI Mountain Days 2016 sind im entsprechenden Thread zu finden. Aber hier geht der Bericht über des Mauserls Fahraktivitäten weiter. Und da hat sie so Einiges erlebt.

Alpencrosser von 2013 können sich unter dem Etappennamen "Timmelsjoch Up & Down" ein Bild von der MMD-Route machen, sofern diese Etappe noch in ihren Erinnerungen abgelegt ist. Decken sich diese beiden Ausfahrten meiner Ansicht nach, doch zu rund 75 % miteinander. Nur ging es diesmal andersrum. Den Beginn markierte der Anstieg aufs Timmelsjoch von der österreichischen Seite her. Warm-Up für die einzelnen Teilnehmer, die MINI und die gesamte Gruppe selbst auch.
![[Bild: dsc_3599.jpg]](http://www.mini2.info/gallery/files/5/6/7/5/dsc_3599.jpg)
Als in das Nachbarsland gewechselt wurde und die Straße sich nun talwärts windete, machte sich eine Eigenheit der SPEEDMAUS bemerkbar. Ist es die Höhenluft? Hat sie schon nach wenigen Metern Heimweh? Ich weiß es nicht!


Richtung Meran hat sich dieses Bremsphänomen schon wieder verflüchtigt und über eine Panoramastraße fuhren wir zügig weiter, legten einen Zwischenstopp zur Nahrungsaufnahme ein, um dann Bozen zu tangieren und einen Richtungswechsel nach Norden einzulegen. Durch das Sarntal röhrend peilten wir das Penserjoch an. Hier ließ dann endlich der zivile Verkehr stark nach, sodass wir ab nun an größtenteils freie Fahrt hatten und sich das vorgegebene Tempo des Pacecars steigerte.
Beim Anstieg auf das Penserjoch fiel mir erneut eine Individualität beim Mauserl auf. Das Abblendlicht funktionierte nicht! Bei der SPEEDMAUS ist die Tagfahrlichtschaltung einprogrammiert, sprich der Lichtschalter ist immer auf aus, aber das Abblendlicht leuchtet trotzdem. Das tat es nun jedoch nicht mehr. Auch das Umschalten des Lichtschalters brachte nichts. Man könnte meinen, dass es eine Sicherung geschossen hat, oder sonst irgendein Relais. Aber nichts dergleichen. Auf der Passhöhe angekommen drehte ich den Motor ab, stieg aus, sperrte ab, entriegelte wieder und startete den Motor erneut. Und siehe da: das Licht ging wieder. Ich hatte diesen Lösungsansatz bewusst verfolgt, da ich ein Déjà-vu hatte. Denn das Besondere an dem Vorfall ist, dass ich das schon einmal erlebt hatte … vor drei Jahren bei CROSSINGS ALPS 2013 … beim erstürmen eines Passes … dem Penserjoch!

Irgendwas müssen diese Örtlichkeiten an sich haben, dass das Mauserl derartig mit Systemaussetzern reagiert!

Aber wir sind ja noch nicht am Ende angelangt. Weiter ging es über den Jaufenpass. Nach einer kurzen Pause auf dessen höchsten Punkt, hing sich die SPEEDMAUS an drei GP2 sowie einen R56 Works (hier nicht sichtbar, aber zwischen dem 2. und 3. GP fahrend) dran.
![[Bild: dsc_3764.jpg]](http://www.mini2.info/gallery/files/5/6/7/5/dsc_3764.jpg)
Ich kann natürlich nichts über die Motivation der vorausfahrenden MINI-Fahrer sagen, aber es ging schon recht ambitioniert zur Sache


Während die 2. Generation ein Knallkonzert veranstaltete, erfreute ich mich am Motorsound der Maus. In dieser Umgebung, wenn felsige Bergflanken und ins nackte Gestein geschlagene Tunnel die Akustik reflektieren, dann kommt die mechanische Melodie besonders gut zur Geltung

Unterbrochen wurde die Kurvenhatz nur durch eine 10 sekündige Durchfahrtsstrafe durch einen Carabinieri!

Im schönsten südtiroler Dialekt und tadelnder Miene:
Zitat:Langsam fahren! Das ist keine Rennstrecke! … Ich sag's ja nur!Der Nachsatz lies leise Verständnis durchkommen

Geläutert setzten wir unsere Fahrt talwärts fort … etwa 3 Kurven lang. Dann zogen wir die vorausschauende Sicherheit wieder vor und kündigten unser Kommen mittels MINI-typischer Soundeffekte an

Es folgte der Schlussanstieg über des Timmelsjoch zurück nach Österreich. Die Maus trieb es engagiert in die Höhe. Wir wollten den Anschluss an die Führung nicht verlieren, sonst verfahren wir uns ja noch in der Fremde!



Etwa 500 Höhenmeter unterhalb des Gipfels, gerade als ich die Vorderräder nach einer Serpentine begradigte, bemerkte ich eine sich "verhärtende" Lenkung … dicht gefolgt vom bruchhaften Aufflackern der Ladekontrolllampe. Auch das kannte ich von der SPEEDMAUS schon und mein Verdacht bestätigte sich, als ich die nächste Biegung in Angriff nahm: Die Servolenkung ist ausgefallen! ... wieder mal.

![[Bild: a332f89bc3bca74aa3142ded39b2f2bd.jpg]](https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/a3/32/f8/a332f89bc3bca74aa3142ded39b2f2bd.jpg)
Zufrieden lies ich die Maus ins Tal und dem Tourende entgegen rollen. Ein finaler Tankstopp brachte einen Durchschnittsverbrauch von 12,7 Litern für die knapp 300 Kilometer lange Ausfahrt. Ich hatte untertags nur einen halben Liter Apfelsaft gespritzt … ich sollte auch mehr trinken, damit ich so gut im Futter stehe wie meine Maus!

Am nächsten Tag traten wir um 10 Uhr gelassen die Heimreise an und hatten dabei wieder die vier Routenpunkte am Plan. Kühtaisattel, Dienter Sattel, Wildalpen und Kalte Kuchl. Dazwischen variierte der Verlauf gegenüber der Hinfahrt ein wenig. Leichte Ambitionen einer forcierten Fahrweise blitzen zwischendurch auf den Sätteln auf. Aber grundsätzlich war ich eher gemütlich unterwegs und wollte die gut 575 Kilometer, welche vor mir lagen, mit einer Tankfüllung absolvieren. Dieser Intention folgend, konnte ich nach 327 Kilometern folgenden Zwischenstand vorweisen:
![[Bild: dsc_3797.jpg]](http://www.mini2.info/gallery/files/5/6/7/5/dsc_3797.jpg)
Die 6,6l begleiteten uns noch eine Zeit lang, dann jedoch … machten mir die Wildalpen ein Strich durch die Rechnung

Nach 1.450 zurückgelegten Kilometern an diesem Wochenende, hat mir das Mauserl mal wieder bewiesen, dass sie für mich auch noch nach über 13,5 Jahren, einfach die perfekte Fahrspassmaschine darstellt!
![[Bild: love_minirot.gif]](http://www.snooper.at/smilies/love_minirot.gif)