24.10.2020, 12:54
Schön ist so ein Garagenplatz für seine behütete MINI. Geschützt vor Regen, Schnee und Hagel. Vor direkter Sonneneinstrahlung, Vandalen und vor unvorsichtigen Verkehrsgenossen und -innen. Kühl und trocken abgestellt um auf die nächste Freude bereitende Ausfahrt zu warten … an den Feind von Innen denkt man da ja nicht!
In einer Wohnung wurde ein Verbindungsstück bei der Fußbodenheizung nicht sachgemäß angebracht oder es war von Haus aus defekt und löste sich nach einiger Zeit. Das austretende Wasser suchte sich seinen Weg Richtung Erdmittelpunkt durch Zwischenwände, Dämmmaterial, eine darunterlegende Wohnung und entlang von Rohrleitungen bis hinab zur Garage und dort direkt auf das Mauserl. Da der Mangel bzw. dessen Auswirkungen untertags sichtbar wurden und die verschiedenen betroffenen Parteien nicht daheim waren, floss eine Menge Wasser durch das Gemäuer und schwemmte diverse Baustoffe mit. Ich habe das Fiasko erst Abends nach der Arbeit mitbekommen und die SPEEDMAUS gleich auf einen anderen freien Platz umgestellt. Da ich an dem Abend schon einen anderen Termin hatte, habe ich mir die Wäsche für den nächsten Tag gleich in der Früh vorgenommen.
Zeitig in der Früh ging ich in die Garage und fand das Mauserl in dem auf obigen Fotos abgebildeten Zustand. Das Wasser-was-weiß-ich-Gemisch war bereits getrocknet, hinterließ jedoch eine schöne raue Kruste an der Oberfläche
. Ich fuhr mit ihr in der Firma gleich in die Waschbox und sprühte einen Vorreiniger zur Aufweichung auf die Verschmutzungen.
Nach ein paar Minuten Einwirkungszeit nahm ich den Hochdruckreiniger in Betrieb und bewegte die Lanze über die Maus. Mit ernüchterndem Ergebnis. Die Verkrustungen machten keine Anstalten sich vom Lack, der Verglasung, dem Chrom oder der diversen Leisten abzulösen
.
Ein zaghafter Versuch am Dach mit dem Finger die Kruste aufzubrechen, löste nicht viel Zuversicht aus.
Ich habe dann noch auf der Seitenscheibe unter Aufwendung von höherem Druck per Hand versucht, die Verkrustung zu lösen. Am Lack wollte ich das nicht probieren, da ich befürchtete diesen dabei unnötig noch mehr zu zerkratzen. Aber es half nicht wirklich
.
Ich resignierte und beschloss die Kollegen unserer Aufbereitungsabteilung später um Rat zu fragen. Vormittags habe ich den Schaden der Hausverwaltung gemeldet und dabei Bilder und Videos angefügt damit alles dokumentiert ist. Als unsere Fahrzeugaufbereiter eine ruhige Minute hatten, habe ich ihnen die verkrustete Maus hingestellt und sie haben es nochmals mit dem Vorreiniger versucht, dann noch mit einem Essigreiniger und noch einem weiteren Mittelchen. Nichts davon konnte den Belag lösen oder aufweichen, sodass der Hochdruckreiniger ihn sanft entfernen würde können. Schlussendlich konnten sie dann in mühsamer Handarbeit mit der Reinigungsknete die unerwünschte Ummantelung großteils entfernen. Einige Rückstände blieben immer noch und der Lack wurde ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Dark Silver Metallic ist eine ziemlich dankbare Farbe, am Dach in Schwarz Uni waren die Spuren jedoch überdeutlich sichtbar. Zerkratzt von der Entfernung der Ablagerungen und teilweise sogar angegriffen von ebendiesen präsentierte sich nun die Lackschicht. Eine ordentliche Politur war das Mindeste, was nun als weiterer Schritt notwendig war. Wenn nicht sogar eine Lackierung die einzige Möglichkeit zur Behebung des Schadens sein würde.
Jedoch musste ich nun erstmal warten bis die Versicherung des Verursachers einen Gutachter zur Schadensfeststellung bereitstellt, damit die weitere Abwicklung in geordneten Bahnen abläuft und ich nicht auf den Kosten zur Wiederherstellung sitzen bleibe. Ein paar Tage später musste ich zwar diesbezüglich nochmals bei der Hausverwaltung nachfragen, aber schon Tags darauf kam der Gutachter vorbei und ich zeigte ihm die vorab getätigten Bilder und Videos und erklärte ihm auch, dass wir die Reinigung bereits vorgenommen haben, weil wir nicht wussten ob die Ablagerungen sich nicht in den Lack fressen würden. Dass das stellenweise trotzdem bereits passiert ist, konnte er dann sowieso noch erkennen, genauso wie sich die Ablagerungen nicht überall entfernen liessen und der Lack eben ziemlich mitgenommen wurde. Mit den Tatsachen konfrontiert hat er recht zügig eine Komplettpolitur freigegeben. Würde das nicht ausreichend sein, so sollten wir die weiterhin sichtbaren Mängel dokumentieren und ihm übermitteln, dann würde über weitere Maßnahmen entschieden werden. Somit bekam das Mauserl einen Termin zur Politur eingeteilt, zu welchem sie sich zwei Tage später in der Aufbahrun… ähem … Aufbereitungshalle wiederfand. Knapp fünf Stunden hantierte der Kollege mit diversen Utensilien, schliff, polierte und massierte den malträtierten Lack und schaffte das Kunststück die Verunreinigungen und Oberflächenbeschädigungen zu entfernen.
Bereits knapp 18 Jahre konnte ich den Originallack rundum beschädigungsfrei erhalten - OK, ausgenommen die Spiegelkappen die aus optischen Gründen umlackiert wurden
, … und ich bin daher sehr erleichtert, dass aufgrund der Auswirkungen des Wasserschadens keine Lackierung notwendig wurde
.

In einer Wohnung wurde ein Verbindungsstück bei der Fußbodenheizung nicht sachgemäß angebracht oder es war von Haus aus defekt und löste sich nach einiger Zeit. Das austretende Wasser suchte sich seinen Weg Richtung Erdmittelpunkt durch Zwischenwände, Dämmmaterial, eine darunterlegende Wohnung und entlang von Rohrleitungen bis hinab zur Garage und dort direkt auf das Mauserl. Da der Mangel bzw. dessen Auswirkungen untertags sichtbar wurden und die verschiedenen betroffenen Parteien nicht daheim waren, floss eine Menge Wasser durch das Gemäuer und schwemmte diverse Baustoffe mit. Ich habe das Fiasko erst Abends nach der Arbeit mitbekommen und die SPEEDMAUS gleich auf einen anderen freien Platz umgestellt. Da ich an dem Abend schon einen anderen Termin hatte, habe ich mir die Wäsche für den nächsten Tag gleich in der Früh vorgenommen.
Zeitig in der Früh ging ich in die Garage und fand das Mauserl in dem auf obigen Fotos abgebildeten Zustand. Das Wasser-was-weiß-ich-Gemisch war bereits getrocknet, hinterließ jedoch eine schöne raue Kruste an der Oberfläche

Nach ein paar Minuten Einwirkungszeit nahm ich den Hochdruckreiniger in Betrieb und bewegte die Lanze über die Maus. Mit ernüchterndem Ergebnis. Die Verkrustungen machten keine Anstalten sich vom Lack, der Verglasung, dem Chrom oder der diversen Leisten abzulösen

Ein zaghafter Versuch am Dach mit dem Finger die Kruste aufzubrechen, löste nicht viel Zuversicht aus.
Ich habe dann noch auf der Seitenscheibe unter Aufwendung von höherem Druck per Hand versucht, die Verkrustung zu lösen. Am Lack wollte ich das nicht probieren, da ich befürchtete diesen dabei unnötig noch mehr zu zerkratzen. Aber es half nicht wirklich

Ich resignierte und beschloss die Kollegen unserer Aufbereitungsabteilung später um Rat zu fragen. Vormittags habe ich den Schaden der Hausverwaltung gemeldet und dabei Bilder und Videos angefügt damit alles dokumentiert ist. Als unsere Fahrzeugaufbereiter eine ruhige Minute hatten, habe ich ihnen die verkrustete Maus hingestellt und sie haben es nochmals mit dem Vorreiniger versucht, dann noch mit einem Essigreiniger und noch einem weiteren Mittelchen. Nichts davon konnte den Belag lösen oder aufweichen, sodass der Hochdruckreiniger ihn sanft entfernen würde können. Schlussendlich konnten sie dann in mühsamer Handarbeit mit der Reinigungsknete die unerwünschte Ummantelung großteils entfernen. Einige Rückstände blieben immer noch und der Lack wurde ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Dark Silver Metallic ist eine ziemlich dankbare Farbe, am Dach in Schwarz Uni waren die Spuren jedoch überdeutlich sichtbar. Zerkratzt von der Entfernung der Ablagerungen und teilweise sogar angegriffen von ebendiesen präsentierte sich nun die Lackschicht. Eine ordentliche Politur war das Mindeste, was nun als weiterer Schritt notwendig war. Wenn nicht sogar eine Lackierung die einzige Möglichkeit zur Behebung des Schadens sein würde.
Jedoch musste ich nun erstmal warten bis die Versicherung des Verursachers einen Gutachter zur Schadensfeststellung bereitstellt, damit die weitere Abwicklung in geordneten Bahnen abläuft und ich nicht auf den Kosten zur Wiederherstellung sitzen bleibe. Ein paar Tage später musste ich zwar diesbezüglich nochmals bei der Hausverwaltung nachfragen, aber schon Tags darauf kam der Gutachter vorbei und ich zeigte ihm die vorab getätigten Bilder und Videos und erklärte ihm auch, dass wir die Reinigung bereits vorgenommen haben, weil wir nicht wussten ob die Ablagerungen sich nicht in den Lack fressen würden. Dass das stellenweise trotzdem bereits passiert ist, konnte er dann sowieso noch erkennen, genauso wie sich die Ablagerungen nicht überall entfernen liessen und der Lack eben ziemlich mitgenommen wurde. Mit den Tatsachen konfrontiert hat er recht zügig eine Komplettpolitur freigegeben. Würde das nicht ausreichend sein, so sollten wir die weiterhin sichtbaren Mängel dokumentieren und ihm übermitteln, dann würde über weitere Maßnahmen entschieden werden. Somit bekam das Mauserl einen Termin zur Politur eingeteilt, zu welchem sie sich zwei Tage später in der Aufbahrun… ähem … Aufbereitungshalle wiederfand. Knapp fünf Stunden hantierte der Kollege mit diversen Utensilien, schliff, polierte und massierte den malträtierten Lack und schaffte das Kunststück die Verunreinigungen und Oberflächenbeschädigungen zu entfernen.

Bereits knapp 18 Jahre konnte ich den Originallack rundum beschädigungsfrei erhalten - OK, ausgenommen die Spiegelkappen die aus optischen Gründen umlackiert wurden

