10.10.2020, 14:26
Der Clubman befand sich bereits über zwei Monate in meinem Besitz, als alle terminlichen Sterne für dieses kleine Projekt günstig zu stehen schienen. Mein vielbeschäftigter Mech konnte Zeit freischaufeln und einen weiteren Mechaniker zur Unterstützung für den Getriebeausbau gewinnen. Der Oldschool-Mech könnte sich ein paar Tage später dem Zahnräderwerk annehmen und eine Hebebühne wäre für den Zeitraum auch frei, sodass das zerlegte Auto nicht notdürftig zusammengehängt werden müsste, damit man es für den Zeitraum der Getrieberevision von der Bühne rollen könnte. Im Idealfall wäre es so gelaufen, aber ihr wisst ja wie das mit dem Planen von Dingen ist …
Bis zum Oldschool-Mech lief noch alles nach Plan … oder besser gesagt, nach dem erhofften Plan. Das Getriebe wurde ausgebaut …
... und wenige Tage später konnte der Getriebe-Spezi nach kurzer Zeit der Begutachtung seine Diagnose am offenen Patienten stellen. Die Schiebemuffe für den 3. Gang ist defekt. Diese würde benötigt werden und ebenso die Lager welche die betroffene Welle in ihrer Position hielten. Meine kleine Hoffnung, dass es sich um einen reparablen Mangel handeln würde, welchen man ohne die Notwendigkeit von Ersatzteilen beheben können würde, war somit dahin. Die Hoffnung bestand aufgrund dem Wissen, dass der Oldschool-Mech in der Vergangenheit bereits das eine oder andere Getriebe so retten konnte. Aber nun war es Gewissheit, dass dieser einfache Weg nicht eingeschlagen werden konnte. Denn die Möglichkeit des Ersatzteilbezugs bestand aus einer großen Unbekannten ...
An dieser Stelle auch ein an ichweißeswirklichnicht für die Übersicht zuletzt bzw. die diversen Links. Tatsächlich war uns das Meiste davon schon bekannt, bzw. konnte es uns nun auch nicht weiterhelfen.
Wie sooft ist dann neben den Kosten auch die Zeit ein die Entscheidungen beeinflussender Faktor. Denn folgende Fragen schossen mir quasi zwischen Tür und Angel durch den Kopf, als ich Montag Vormittags im vollen Arbeitsstress mit den Tatsachen konfrontiert wurde:
Hätte ich die zuletzt erwähnte vierte Option nicht im Talon, so hätte ich wahrscheinlich zügig beim Getriebeinstandsetzungsbetrieb bzgl. der notwendigen Teile oder gar der Aufbereitung vorgesprochen. Da auch das bzgl. der Beantwortung der oben genannten Überlegungen eine Ungewissheit darstellte und mir mein Seniorchef in diesem Augenblick über den Weg lief, löste ich spontan die naheliegenste Variante ein und sprach ihn wegen dem Erwerb eben jenes ONE-Getriebes an. Sein Angebot, welches deutlich unter dem lag was ich bereit war zu zahlen, konnte ich nur dankend annehmen.
Natürlich ist so ein gebrauchtes Getriebe mit einem gewissen Risiko behaftet. Jenes hat rund 10.000 Kilometer mehr hinter sich gebracht, als das im Clubman. Wir konnten es auch nicht testen, da der ONE ja mit einem Motorschaden da stand. Bei jedem anderen gebrauchten Getriebe über Ebay & Co. hätte ich auch dieses Risiko eingehen müssen. Die wären jedoch deutlich teurer gewesen und es hätte wieder Zeit bis zur Lieferung gekostet. Wenn denn alles reibungslos funktioniert hätte. Sicherlich wären die Anbieter dort Firmen gewesen, welche offiziell auch eine Gewährleistung geben würden, aber die ganzen Scherereien im Bedarfsfall … Nein, Danke. So war dies nun die rascheste und günstige Lösung … und die Hoffnung, dass alles so klappt wie man es sich vorstellt, stirbt bekanntlich zuletzt.
Meines Mechs und seines Helferlings Aufgabe bestand nun darin, einen doppelten Getriebeaustausch vorzunehmen. Beim ONE das Getriebe raus und das defekte Clubman-Getriebe rein, damit dieses Auto wieder uneingeschränkt rollbar ist. Sonst hätte die Ausschlachtung des Fahrzeuges gleich stattfinden müssen, aber dazu sind aktuell die Kapazitäten nicht vorhanden. Und beim Clubman nun eben das "neue" Getriebe einbauen.
Dies alles geschah noch in der laufenden Woche. Nebenbei wurden beim Clubman auch die Wasserpumpe, die Vakuumpumpe, Kupplungsnehmerzylinder (oder -geberzylinder ) und ein paar Kleinmaterialien erneuert. Ebenso musste der Nullgangsensor für die Start-Stopp-Automatik ummontiert werden, da der ONE diese Funktion nicht hatte und bei seinem ehemaligen Getriebe somit fehlte. Ende der Woche war es dann soweit, sodass ich meinen Kleinkombi das erste Mal auf der Straße bewegen konnte … unter Nutzung von jedem der sechs Vorwärtsgänge! Der Retourgang funktioniert natürlich auch!
Ich habe gar kein Foto bei dieser ersten kurzen Ausfahrt gemacht , weil ich wohl gedanklich schon wieder bei den nächsten Arbeitsschritten war, welche bei dem Clubman anstanden …
Bis zum Oldschool-Mech lief noch alles nach Plan … oder besser gesagt, nach dem erhofften Plan. Das Getriebe wurde ausgebaut …
... und wenige Tage später konnte der Getriebe-Spezi nach kurzer Zeit der Begutachtung seine Diagnose am offenen Patienten stellen. Die Schiebemuffe für den 3. Gang ist defekt. Diese würde benötigt werden und ebenso die Lager welche die betroffene Welle in ihrer Position hielten. Meine kleine Hoffnung, dass es sich um einen reparablen Mangel handeln würde, welchen man ohne die Notwendigkeit von Ersatzteilen beheben können würde, war somit dahin. Die Hoffnung bestand aufgrund dem Wissen, dass der Oldschool-Mech in der Vergangenheit bereits das eine oder andere Getriebe so retten konnte. Aber nun war es Gewissheit, dass dieser einfache Weg nicht eingeschlagen werden konnte. Denn die Möglichkeit des Ersatzteilbezugs bestand aus einer großen Unbekannten ...
Zitat:... gibt es direkt von BMW auch keine Ersatzteile zu beziehen...
Zitat:Ich habe bei meinen Recherchen auch Reparatursätze für das Getriebe gefunden, allerdings immer nur für den 2. Gang.
An dieser Stelle auch ein an ichweißeswirklichnicht für die Übersicht zuletzt bzw. die diversen Links. Tatsächlich war uns das Meiste davon schon bekannt, bzw. konnte es uns nun auch nicht weiterhelfen.
Wie sooft ist dann neben den Kosten auch die Zeit ein die Entscheidungen beeinflussender Faktor. Denn folgende Fragen schossen mir quasi zwischen Tür und Angel durch den Kopf, als ich Montag Vormittags im vollen Arbeitsstress mit den Tatsachen konfrontiert wurde:
- woher die Ersatzteile nehmen?
- was würden diese Kosten?
- wie lange würde Lieferung dauern?
- soll ich es doch dem Getriebeinstandsetzungsbetrieb überlassen?
- wie lange kann ich die Bühne noch blockieren?
- hat mein Mech dann wieder Zeit für den Einbau?
Hätte ich die zuletzt erwähnte vierte Option nicht im Talon, so hätte ich wahrscheinlich zügig beim Getriebeinstandsetzungsbetrieb bzgl. der notwendigen Teile oder gar der Aufbereitung vorgesprochen. Da auch das bzgl. der Beantwortung der oben genannten Überlegungen eine Ungewissheit darstellte und mir mein Seniorchef in diesem Augenblick über den Weg lief, löste ich spontan die naheliegenste Variante ein und sprach ihn wegen dem Erwerb eben jenes ONE-Getriebes an. Sein Angebot, welches deutlich unter dem lag was ich bereit war zu zahlen, konnte ich nur dankend annehmen.
Natürlich ist so ein gebrauchtes Getriebe mit einem gewissen Risiko behaftet. Jenes hat rund 10.000 Kilometer mehr hinter sich gebracht, als das im Clubman. Wir konnten es auch nicht testen, da der ONE ja mit einem Motorschaden da stand. Bei jedem anderen gebrauchten Getriebe über Ebay & Co. hätte ich auch dieses Risiko eingehen müssen. Die wären jedoch deutlich teurer gewesen und es hätte wieder Zeit bis zur Lieferung gekostet. Wenn denn alles reibungslos funktioniert hätte. Sicherlich wären die Anbieter dort Firmen gewesen, welche offiziell auch eine Gewährleistung geben würden, aber die ganzen Scherereien im Bedarfsfall … Nein, Danke. So war dies nun die rascheste und günstige Lösung … und die Hoffnung, dass alles so klappt wie man es sich vorstellt, stirbt bekanntlich zuletzt.
Meines Mechs und seines Helferlings Aufgabe bestand nun darin, einen doppelten Getriebeaustausch vorzunehmen. Beim ONE das Getriebe raus und das defekte Clubman-Getriebe rein, damit dieses Auto wieder uneingeschränkt rollbar ist. Sonst hätte die Ausschlachtung des Fahrzeuges gleich stattfinden müssen, aber dazu sind aktuell die Kapazitäten nicht vorhanden. Und beim Clubman nun eben das "neue" Getriebe einbauen.
Dies alles geschah noch in der laufenden Woche. Nebenbei wurden beim Clubman auch die Wasserpumpe, die Vakuumpumpe, Kupplungsnehmerzylinder (oder -geberzylinder ) und ein paar Kleinmaterialien erneuert. Ebenso musste der Nullgangsensor für die Start-Stopp-Automatik ummontiert werden, da der ONE diese Funktion nicht hatte und bei seinem ehemaligen Getriebe somit fehlte. Ende der Woche war es dann soweit, sodass ich meinen Kleinkombi das erste Mal auf der Straße bewegen konnte … unter Nutzung von jedem der sechs Vorwärtsgänge! Der Retourgang funktioniert natürlich auch!
Ich habe gar kein Foto bei dieser ersten kurzen Ausfahrt gemacht , weil ich wohl gedanklich schon wieder bei den nächsten Arbeitsschritten war, welche bei dem Clubman anstanden …