Hallo erst mal im Forum

- auch wenn es zunächst nur "auf Probe" ist

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Ich will mich hier mal der größtmöglichen Objektivität bedienen, die mir möglich ist. Meine Frau fährt Ford Ka, den ich auch jahrelang mitgefahren bin; ich kann also ein bisschen mitreden.
Zunächst muss man fairer Weise sagen, dass die Preisargumente der "anderen" Hersteller schon berechtigt sind. Man bekommt für zum Teil um einiges weniger Geld "mehr" Auto geboten, was in der Praxis meist einen größeren Motor, mehr Ausstattung (bei Kleinwagen dann eben Klimaanlagen, MP3-Radios, MFLs, etc...) oder schlicht ein größeres Auto bedeutet.
Allerdings gibt es nichts im Leben umsonst (mein Lieblingssatz dazu: "There is no free lunch in the market") - und so muss man sich immer fragen, woher die günstigeren Preise stammen. Zum Teil mit Sicherheit aus günstigeren Lohnkosten und besseren Einkaufseffekten der Volumenhersteller gegenüber einem kleinen Hersteller wie BMW/MINI. Auf der anderen Seite - und das sage ich objektiv - stammen diese Preise auch aus der Kostenstruktur der Entwicklung und der verwendeten Teile.
Vorneweg: auch ein MINI wird Dir das eine oder andere Mal zeigen, dass er ein Kleinwagen ist und aus England kommt. Er knarzt, er knackt hier und da, er hat die eine oder andere Elektronikmacke, und seien wir ehrlich: auch sein Innenraum ist nicht aus purem Rindsleder - hier und da gibt es ordentlich Kunststoff. ABER: Die Qualität eines Autos zeigt sich meist in den Details, die nicht sofort ins Auge fallen, und die einem erst nach Jahren der Benutzung auffallen. Dinge wie die Robustheit der Bedienelemente (wackelige Schalter, ausgeleierte Verstellteile), Funktionalität der sehr oft benutzten Verschleißteile (Zustand des Lenkrads, Haptik, Sitzqualität, Benutzbarkeit der Türgriffe) und natürlich die Fahrbarkeit (Zustand des Motors und vor allem des Getriebes).
Und es sind dann genau diese Teile, an denen man die Kostendifferenz messen kann. Während unser Ka nach drei Jahren bereits gefühlsmäßige zehn ist, wird ein MINI gleichen Alters immer noch einen subjektiv wesentlich neuwertigeren Eindruck machen. Die Autos stammen nun mal aus dem Hause BMW, und auch wenn man es nicht in jedem Detail merkt: Mit zunehmendem Alter des Fahrzeugs wird man den Unterschied umso brachialer merken (die hohen Restwerte von Gebrauchtfahrzeugen von MINI sind nicht unbegründet!!!) Ich hatte als erstes Auto einen 15 Jahre alten BMW E30, und was soll ich sagen - das Ding war unkaputtbar, von Sitzen und Getriebe her erstklassig und sämtliche oft benutzten Teile voll funktionsfähig. So viel zum Preis - und zum Wert eines Fahrzeugs.
Daneben ist es immer die Frage: Will ich mit meinem Auto von A nach B kommen, und das irgendwie, hauptsache trocken? Oder ist bei mir auch der Weg manchmal das Ziel? Im ersten Fall wird Dir ein Swift genauso viel Freude machen wie ein MINI, Corsa, Ka, Polo oder sonst was. Im zweiten Fall allerdings wirst Du feststellen, dass die Bindung zu einem Fahrzeug, das ab und zu mal recht flott durch eine Kurve bewegt werden kann und das einem beim Einsteigen schon auf Grund seiner absoluten Individualität im Innenraum stets ein Lächeln ins Gesicht zaubert, absolut faszinierend ist. Für mich ist es immer wieder schön, wenn ich die Garage öffne, einsteige und weiß: hier bist Du an einem besonderen Ort - es ist MEIN einzigartiger MINI. MEIN Fahrzeug, MEINE Ideen, anders als alle anderen im Straßenverkehr. Das ist jetzt subjektiv, und nicht mehr objektiv...
Erzähl das mal einem Swift-Fahrer...
Chili Red Power. Rock the road.
AEROPACKAGED. 