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Liebe Forengemeinde,

Leider müssen wir euch mitteilen, dass mini2.info zum 30.06.2024 offline gehen wird und damit auch das Forum eingestellt wird.

Wir danken Euch für viele gemeinsame Jahre im Forum, unzählige spannende Themen und den regen Austausch vor allem in den ersten Jahren, für wundervolle Treffen und die daraus entstandenen persönlichen Freundschaften.

Bitte nutzt die Zeit, um ggf. noch Eure Daten, Bilder oder persönliche Erinnerungen zu sichern.

Euer MINI²-Team


Weitere Infos erhaltet Ihr im zugehörigen Thema: Time to Say Goodbye: MINI² geht am 30.06.2024 in den Ruhestand
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Der Abenteuer & Alltag Fred
#1

Nachdem hier im Forum verschiedene Interessensgruppen (abgesehen von MINI) aufeinandertreffen, wird wohl der Eine oder Andere in seinem Leben auch abseits von MINI, so Einiges erlebt haben. Und um eben diese, vielleicht abenteuerlichen Ereignisse mit Anderen teilen zu können, dieser Thread!
Sollte in Dir also eine lustige, spannende, interessante oder auch nachdenklich stimmende Erinnerung schlummern, so lass uns doch daran teilhaben! Sei es ein amüsanter Zwischenfall beim …. Kaktus umsetzen Augenrollen, Dein einprägsamer erster Kontakt mit der Arbeitswelt oder ein berührender Augenblick in Deinem Leben …. Egal was, wir würden es gerne lesen! Zeitung lesen


Ich werde gleich mal einen Versuch starten, und würde mich über weitere Berichte eurerseits freuen!

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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#2

3,2,1 …. Meins! Somit war es geschehen. Ich hatte den Zuschlag erhalten, für diesen coolen …. aber ich fange besser von Vorne an.

Ich bin ein leidenschaftlicher Coca-Cola-Trinker. So ein belebender Schluck aus der eisgekühlten Flasche, ist für mich tatsächlich so erfrischend wie es in den diversen Werbespots suggeriert wird. Nachdem ich mir dieses braune Zuckerwasser sowieso fast täglich die Kehle hinab fließen lasse, keimte in mir schon seit einiger Zeit die Vorstellung, dass ein eigener Kühlschrank dafür recht praktisch wäre. Und wenn dieser dann in Form eines nostalgischen Getränkeautomaten daherkäme, gäbe er sicher auch noch einen guten Blickfang in diesem leeren Eck im Wohnzimmer ab! Und so begann ich meine Suche im Internet. Rasch musste ich feststellen, dass die klassischen Automaten, welche ich ursprünglich im Sinn hatte, preislich ein „wenig“ hoch gehandelt werden! Diejenigen aus den 50ern mit der abgerundeten Optik, bewegen sich bei ein paar tausend Euro aufwärts. Ich muss zugeben, dass diese dann perfekt aufbereitet und voll funktionstüchtig vor einem stehen, aber das überstieg mein Budget doch um einiges. Selbst als Restaurationsobjekt findet man kaum welche unter einem 4-stelligen Betrag. Also weiter mit der Suche! Bei Ebay wurde ich dann schon bald fündig! Es gab zu dem Zeitpunkt sogar eine kleine Auswahl. Ein Wandautomat (vermutlich 70iger Jahre) in Österreich und zwei baugleiche Standautomaten (beide in Deutschland) von verschiedenen Anbietern. Alle wurden mit „Funktionsbereit“ angegeben. Das ich trotzdem so Einiges an der Optik zu tun hatte, damit er nicht nur einfach wie ein alter Automat aussieht, war mir im Vorfeld schon klar. Beim Wandautomaten wurde ich leider überboten. Wirklich schade, da dieser nicht weit entfernt und sogar schon auf einen Euro-Münzprüfer umgerüstet war. Sollte aber nicht sein, und so konzentrierte ich mich auf die zwei Übriggebliebenen. Zufälligerweise endeten die beiden Angebote nur weniger Minuten hintereinander! Der eine, in Mitteldeutschland abzuholen, startete mit einem Euro und kletterte während der Angebotsdauer munter nach oben. Der Andere wurde mit € 200,- reingestellt. Bisher kein Gebot. Als damals noch junger Ebayer konnte ich trotzdem schon einige Erfahrungen mit Auktionen machen. Gebot erst in den letzten Sekunden abgeben um den Preis nicht unnötig in die Höhe zu treiben zum Beispiel. Obwohl ich bei dem mit € 200,- Gestartetem eine Vermutung hatte, wollte ich keine Chance auslassen und beobachtete vorerst den Ersteren um dann im letzten Augenblick mein Gebot abzugeben! …. Ich wurde überboten! € 355,- hatte ich eingegeben, aber es hat nicht gereicht! Lange konnte ich mich nicht mit diesem Rückschlag befassen und so wechselte ich zur letzten Auktion! Diesmal musste es klappen. Noch 1,5 Minuten. Immer noch kein Gebot! Ich musste mich trotzdem noch zurückhalten. Wenn ich jetzt gleich biete, kann mich immer noch wer überbieten. Abgesehen davon, dass es dann teurer wird, hab ich dann noch die Zeit darauf zu reagieren und mein Angebot zu erhöhen? Auch wenn es mir nicht leicht fiel, ich wartete! Die Funkuhr neben dem Bildschirm aus dem Augenwinkel beobachtendend, drückte ich 9 Sekunden vor Ende auf „Gebot abgeben“! ……. Bange Sekunden vergingen. Die Seite baute sich neu auf …. „Sie sind zurzeit Höchstbietender!“ JA UND? Wenn jemand nur knapp hinter mir sein Gebot angegeben hat? 3 Sekunden noch! … Hastig drückte ich Aktualisieren!
Die Möglichkeit eines eigenen Cola-Automaten vor Augen bildeten sich hoffnungsvolle Schweißperlen ... welche ich mir dann weniger später nach ebayanischer Kaufbestätigung erleichtert von der Stirn wischen konnte! Nun besaß ich einen Cola-Automaten! Zwinkern
Meine Vermutung wurde bestätigt: Artikel mit einem hohen Startpreis werden oftmals ignoriert. Dieses Wissen kam mir nur zu gute!

Im Kaufrausch hatte ich mir natürlich überhaupt keine Gedanken gemacht, wie ich dieses sicherlich nicht leichte Monster in Richtung Heimat verschiffe! Also schnell mal beim Verkäufer wegen den genauen Maßen nachgefragt und einen Termin ausgemacht!
Da war doch noch was! Ach ja! Abzuholen in Deutschland, Bodenseenähe! Also auch noch ein kleines Stück zum fahren!
Den Abmessungen zufolge müsste es sich in einem 3er-Touring knapp ausgehen. Es muss sich ausgehen. Denn der 320d Touring war an diesem Tag der einzig Verfügbare im Fuhrpark, der auch noch ein paar Kilometer vertrug. Aber Alleine wollte ich mir die Tour jetzt nicht antun. Ein Freund erklärte sich bereit mich zu begleiten, nachdem ich ihn mit einem Besuch in einem exklusiven Autohaus geködert hatte. Aber dazu später mehr!

Wir fuhren also an diesem Samstag im Jänner zeitig in der Früh los. Der Nachtverkehr war äußerst gering, ich lies den Bayern laufen und wir kamen zügig voran. Die Temperatur war um den Gefrierpunkt, worauf mich die Außentemperaturanzeige schon bei der Abfahrt aufmerksam machte, die Straße Salznass und es begann mit leichten Flocken zu schneien, als ich nach über eine Stunde Fahrt aufgrund eines mich blockierenden Elefantenrennens vor mir, das eigentlich erste Bremsmanöver bei dieser Etappe ausführen wollte…. Ja genau. WOLLTE! Denn die Bremsanlage war noch nicht wirklich munter und genehmigte sich ein eine kleine Gedenksekunde bevor sie sich dazu entschloss, die Scheiben doch noch in den Griff zu bekommen! Ich nehme mal an, dass sich ein salz-wasser-film auf den Bremsscheiben abgelagert hat, der zu dieser Verzögerung geführt hat, denn der Effekt trat immer nur nach längeren Phasen des Nichtbremsens auf! Aber egal! Nachdem meine Augen genauso groß wurden, wie die Heckleuchten des 40-Tonners vor mir, war die Morgenmüdigkeit wie weggeblasen! Und von nun an bei Tempo 1xx *räusper* ab und zu die Bremsen mitschleifen zu lassen, hat dem Problem ein wenig die Grundlage genommen, welches daheim dann durch Scheibentausch behoben werden konnte! Aber eigentlich geht’s ohne zu bremsen ohnedies schneller voran, und so trafen wir dann knapp eine Stunde vor dem Termin an unserem Bestimmungsort ein! War aber keine große Schwierigkeit, der Verkäufer hatte trotzdem schon Zeit für uns. Nach einem kleinen Funktionstest wechselten zwei Scheine den Besitzer und wir luden den Automaten in den Kofferraum. Die wenigen Zentimeter auf allen Seiten zum Kofferraum füllten wir mit den mitgebrachten Decken aus, damit ja nichts zerkratzt wird … am Automaten *fg*. Wäre ja noch schöner gewesen, wenn wir das Ding jetzt nicht rein gebracht hätten! Da wir vorher noch den Transport aus dem Keller über eine enge Stiege hinter uns brachten, wussten wir, dass unsere Fracht auch gut durch das Adjektiv „sauschwer“ beschrieben werden kann. Erste Bedenken stellten sich ein, wie sich der rote Würfel bei einer Vollbremsung, als Geschoss verhalten könnte …. Hab ich Vollbremsung gesagt??? Mit dem Bremsenleiden? Zwinkern
Der Münzprüfer des Automaten funktionierte noch mit DM, und der Verkäufer war so nett und hat mir ein paar Münzen dazugeschen…. Das würde jetzt nicht ganz der Wahrheit entsprechen! Er hat sie mir dazuverkauft! Dieser Knauserer!

Mit einem 120kg-Genickbrecher im Rücken machten wir uns wieder auf den Weg! Nächstes Ziel: das „den Freund ködernden Ziel“! Dieses liegt nun auf der anderen Seite des Bodensees und wir entschlossen uns die Fähre in Anspruch zu nehmen. Man gönnt sich ja sonst nichts! Bei der Anlegestelle angekommen mussten wir uns in einer langen Schlange anstellen. Wer hätte gedacht, dass hier so viel Verkehr ist. Aber so konnten wir uns nach der langen Autofahrt mal ordentlich die Beine vertreten. Zwei Fähren sollten vor uns abfahren bis wir an der Reihe waren. Unser Schiff kam gerade vom anderen Ufer rüber und wurde entladen. Doch bevor wir an Bord gehen konnten, eine Durchsage über den hiesigen Lautsprecher ….
Hier muss ich noch einwerfen, dass mein Genosse eigenartigerweise kein glückliches Händchen mit technischen Geräten hat. Egal was, sei es Fernseher, Mixer, Bohrmaschine oder einfach eine elektrische Zahnbürste. Alles ist bei ihm durch eine relativ kurze Lebensdauer geprägt. Selbst als er bei mir meinen PC benutze, hing sich dieser andauert auf! Bei Programmen die ich ohne Probleme tagtäglich nutze! Mir ein Mysterium! ….. zurück zur Durchsage: „Verehrte Damen und Herren. Aufgrund eines technischen Defekts wird sich die Abfahrt um 30 Minuten verzögern!“ Vorwurfsvoll fragend drehte ich meinen Kopf zu ihm: „Philipp???“

Am westlichen Ufer angelangt, setzen wir unsere Odyssee fort und vertrauten vorerst voll und ganz unserem Garmin Navigationssystem … ohne Deutschlanddaten! OK, ich gebs zu! Ich hatte verabsäumt die richtigen Kartendaten vorab aufzuspielen. Wer rechnet schon damit, dass das Navi so knapp außerhalb des österreichischen Datensatzes, gleich die Orientierung verliert. Des Klumpert! Wir besinnten uns auf das, was unsere Volksschullehrer versuchten uns beizubringen und sammelten Informationen zur Wegbeschreibung per örtlicher Beschilderung! Und siehe da, es ging auch so! Zwischenstopp Autosalon Singen!

Ich muss sagen, ich war schon ein wenig enttäuscht. Quantitativ hatten sie fast weniger Fahrzeuge vor Ort, als wir. Gegenüber deren Zeitungsinseraten und ihrer Homepage, war die Auswahl besonders mager. Offensichtlich dürften sehr viele Vermittlungsverkäufe in den Medien angeboten werden die man im Ausstellungsraum überhaupt nicht zu sehen bekommt. Dennoch hat sich er Abstecher, trotz der ersten Ernüchterung gelohnt. Hochpreisige Exoten wohin man nur sieht. Klangvolle Namen á la Bugatti, Düsenberg oder Rolls Royce gaben dem Schauraum neben Supersportwagen wie Lamborghini Murcielago, Ferrari Enzo und BMW Z8 (der musste hier einfach stehen Zwinkern) das exklusive Flair. Die 08/15 911er vergammelten zu Dutzenden im Hof unter der winterlichen Witterung! Ist ja nur das Brot-und-Butter Auto für Neureiche! Mein Freund, welcher anscheinend schon als Baby in Ferrariwindeln schiss, hat sich im italienischen Bereich sichtlich wohl gefühlt und zog eine sabbernde Spur um jedes rote Vehikel! Ein paar Megabyte auf der Speicherkarte meiner Camera später und nachdem ich meinen Reisebegleiter von einem schwarzen 512er Berlinetta Boxer in den BMW zurückzerrte, traten wie die Rückreise über München an. Beruflich war er in der Bayernstadt einige Jahre tätig und wollte ein paar Freunde bei der Gelegenheit besuchen. Außerdem hatte ich schon einen Hunger!
Die Abenddämmerung sowie dichtes Schneetreiben hatte schon eingesetzt, als wir München Richtung Salzburg verließen, wobei schon kurz nach der Stadtgrenze die Spritreserve unseres Transportmittels sich mittels gelbem Lämpchen bemerkbar machte! Der Bordcomputer zeigte eine Reichweite von über 120 km an, also hatten wir noch Zeit! Aufgrund des regen Schneefalls waren sowieso die Tempolimits herabgesetzt, was wiederum unserem Verbrauch positiv entgegenkam. Wir redeten über eines unserer Lieblingsthemen, Filme und so manche coolen Szenen samt deren dummen Sprüche, als die winterlichen Bedingungen nachließen, der Verkehr abnahm und die nervigen Beschränkungen aufgehoben wurden.
Wir sind sicherlich gedanklich wieder mal einen der besten Sprücheklopferfilme durchgegangen: „Last Boy Scout“ mit Bruce Willis! ("Diesmal will ich sehen wie sie schreien vor Schmerzen! - Brauchst nur nen Rap aufzulegen!" oder "Hm, mal überlegen... was würde Joe machen... er würde alle umlegen und paar Zigaretten rauchen... ich hab keine Waffe, das geht nicht." *ggg*) und wir sind auch wieder an unser Zitat gestoßen, bei dem uns peinlicherweise über ein Jahr lang nicht eingefallen ist, aus welchem Film es stammt: „ Die Scheiße spritzt nicht bis zur Decke, nein … sie sprengt das Dach!“ … Lösungsvorschläge werden angenommen! Zwinkern
Wir Unterhielten uns also über diverse Filme als ich gerade mit 200 (eh noch in Deutschland) ein Auto überholte und urplötzlich der Motor mit Stottern auf sich aufmerksam machte. Blöde Vollgaspassagen! Es wurde still, und eigenartigerweise hat mich die gelbe Kontrolllampe der Tankanzeige, welche mir jetzt ganz unbewusst wieder in den Sinn kam, an die gelbe Tankstelle rechts von uns erinnert, an deren Abfahrt wir gerade mit nicht mehr ganz 200 Sachen vorbei geruckelt sind. Wir entschlossen uns kurzfristig dann noch anders, haben den Wagen auf der rechten Spur unter diesen Umständen doch ziehen lassen, uns gönnerhaft gedacht: „Geh, fohr Deppata!“ (noch so ein Zitat) und sind dann zur Autobahnauffahrt ausgerollt, Bremsen haben hier wieder tadellos funktioniert. Rund 100 Meter schiebesportlicher Betätigung und einigen grinsenden Zeitgenossen später, füllten wir, so als ob dieses Prozedere des sich der Zapfsäule näherns das Normalste auf der Welt sei, ein wenig Sprit nach. Und schon ging es weiter!
Sichtlich gezeichnet von dem sich bereits in die Länge ziehendem Tag, fuhren wir ohne weitere Zwischenfälle der Heimat entgegen.

Es sollte noch gut 2 ½ Jahre dauern, bis der Cola-Automat die leere Ecke im Wohnbereich ausfüllte. Nachdem ich die Restauration selbst durchführen wollte, aber Zweifel an meinen handwerklichen Fähigkeiten hegte, schob ich es immer wieder auf, bzw. machte nur kleine Fortschritte. Ich kann ja so eine faule Sau sein! Nach einem halben Jahr die erste Tätigkeit: Zerlegen und Reinigen. Es bot sich mir ein Bild des Rostes. Angewidert von der bevorstehenden schweißtreibenden Arbeit legte ich diese sogleich wieder nieder. Viele …. sehr viele Sonnen gingen auf und wieder unter, bis ich wieder Aktivität in unserer Spenglerei an den Tag legte und sämtliche Teile von Farbe und Rost befreite, ausrichtete, Dellen drückte und tiefe Kratzer verspachtelte …… Jetzt weiß ich, dass ich nie den Spenglerberuf ergreifen möchte! Das Lackieren überließ ich dann doch den Profis und habe mich dabei nur darauf beschränkt, die Vorlagen für diverse Schriftzüge in unserem Folienplotter vorzubereiten.
Nach einer Probelackierung war ich positiv überrascht, wie tadellos dieses System funktioniert. Negativfolie aufkleben, drüberlackieren, Folie abziehen …. Nicht die geringste Lackausfransung zu sehen, so wie ich es befürchtet hatte. Nach diesem aufbauenden Ergebnis konnte ich den Zusammenbau kaum mehr erwarten und knapp eine Woche später war es dann auch so weit! Frisch lackiert stand er vor mir! Jetzt fehlt nur noch das technische! Nachdem das Objekt, wie ich mittlerweile herausgefunden habe, aus einer Serie stammt, die Ende der 60iger gebaut wurde und schon lange aus dem aktiven Dienst genommen wurde, wollte ich das Kühlaggregat von einen Techniker servicieren und neu befüllen lassen! Allerdings erwies es sich wiederum nicht als sehr leicht, Jemanden zu finden der sich dieser Aufgabe annahm. Außerdem schreckte die russische Bauweise, obwohl amerikanischer Herkunft (…. Hmmm …. Haben die Amis vielleicht die Technik eines Wodka-Automaten geklaut? *g*), zusätzlich ab. Wieder vergingen einige Monate, bis ich genervt durch einen überteuerten Kostenvoranschlag auf einen kompletten Austausch der Kühlanlage (weil ja die Gasbefüllung meines Automaten schon überhaupt nicht mehr erlaubt ist), mir ein Thermometer schnappte, in den Automaten stellte und diesen mit Strom versorgte. Tags darauf hab ich mich noch mehr geärgert! Über mich selbst! Ich hatte fälschlicherweise angenommen, dass eine technische Überholung bei diesem altehrwürdigem Gegenstand unbedingt notwendig ist, ohne die Kühlleistung jemals zu überprüfen. Merke: Unterschätze nie die Älteren! Bis auf +1°C kühlt er ohne Probleme runter. Also ab nach Hause damit, stilvoll positioniert und mit Flaschen befüllt!

Seit nunmehr einem Jahr gönn ich mir zwischendurch immer wieder ein erfrischendes Coke aus der gekühlten Flasche und erfreue mich des ästhetischen Anblicks, den dieses Schmuckstück in meiner Wohnung hinterlässt! Alk

Zum Schluss ein paar Impressionen:

Die Fähre, als sie noch einwandfrei funktionierte!    

Das nenne ich Bodenfreiheit!    

Ein Traumwagen. Eine von wenigen Originalen 427 SC. Kostenpunkt: über € 350.000,-!!!    

Da ist der Philipp in seinem Element!    

Salzkruste am Bayern!    

Und Schlussendlich der Hauptakteur dieser Geschichte!    

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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#3

El Mariachi schrieb:Wir sind sicherlich gedanklich wieder mal einen der besten Sprücheklopferfilme durchgegangen: „Last Boy Scout“ mit Bruce Willis! ("Diesmal will ich sehen wie sie schreien vor Schmerzen! - Brauchst nur nen Rap aufzulegen!" oder "Hm, mal überlegen... was würde Joe machen... er würde alle umlegen und paar Zigaretten rauchen... ich hab keine Waffe, das geht nicht." *ggg*) und wir sind auch wieder an unser Zitat gestoßen, bei dem uns peinlicherweise über ein Jahr lang nicht eingefallen ist, aus welchem Film es stammt: „ Die Scheiße spritzt nicht bis zur Decke, nein … sie sprengt das Dach!“ … Lösungsvorschläge werden angenommen! Zwinkern

Hiho,

tolle Geschichte, ich habe sie gespannt gelesen. Ab und an trink ich auch gern mal ne kalte Coke und Deine Idee find ich klasse. Und wenn ich mir das letzte Bildchen so auschau, bekäme ich auch Lust. Das wär was richtig dekoratives mit hohem Nutzwert -lecker. Devil!

Zum Filmquiz kann ich auch was beiträgen.

"Ich hab gestern Deine Frau gev*****."
"Woher weißt Du, dass es meine Frau war?"
"Weil sie gesagt hat, ihr Mann sieht aus wie ein verw***** Zuhälter mit Hut."
"Du bist ganz schön komisch für einen, der gleich ne Kugel verpasst bekommt!"
"Nach Deiner Alten brauch ich sicher zwei!" He HeHe HeHe He

Zu Deiner Frage: Das "Scheißhaus-Zitat" stammt aus Red Heat, Arnold Schwarzenegger und James Belushi in Bestform. Auch ein lässiger Streifen.

" War was?"
" Nein."
" Und was ist mit der Klobürste, die hier auf dem Bürgersteigt liegt?"
" Die wohnt hier!"

Totlachen

Gruß

Olli
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#4

Olli schrieb:Zum Filmquiz kann ich auch was beiträgen.

"Ich hab gestern Deine Frau gev*****."
"Woher weißt Du, dass es meine Frau war?"
"Weil sie gesagt hat, ihr Mann sieht aus wie ein verw***** Zuhälter mit Hut."
"Du bist ganz schön komisch für einen, der gleich ne Kugel verpasst bekommt!"
"Nach Deiner Alten brauch ich sicher zwei!" He HeHe HeHe He

"Sie sind ein niemand!"
"Pssst ... dann verrats auch niemand!"


"Ich hab ne schlechte Nachricht und ne schlechte Nachricht."
"Sagen Sie mir zuerst die schlechte..."

Zwinkern

Olli schrieb:Zu Deiner Frage: Das "Scheißhaus-Zitat" stammt aus Red Heat, Arnold Schwarzenegger und James Belushi in Bestform. Auch ein lässiger Streifen.

Top glaubst uns wäre das auf anhieb eingefallen? nur durch zufall, als er mal wieder im TV lief...

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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#5

El Mariachi schrieb:"Sie sind ein niemand!"
"Pssst ... dann verrats auch niemand!"

"Ich hab ne schlechte Nachricht und ne schlechte Nachricht."
"Sagen Sie mir zuerst die schlechte..."

"Ich behaupte nicht, dass sie fett ist, aber ihr High-School-Foto wurde aus der Luft aufgenommen!"

"Hey Milo, von wo rufst Du an? Vom Grund des Swimmingpools?"

Yeah!
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#6

Olli schrieb:"Ich behaupte nicht, dass sie fett ist, aber ihr High-School-Foto wurde aus der Luft aufgenommen!"

"Hey Milo, von wo rufst Du an? Vom Grund des Swimmingpools?"

Yeah!


Totlachen ach, ich muss ihn mir mal wieder ansehen! Lol

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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#7

Anscheinend bin ich der Einzige der hier etwas zu diesem Thread beiträgt Motzen aber egal! In den Erinnerungen zu kramen und sich einzigartige Erlebnisse ins Gedächtnis zu rufen, lässt diese wieder lebendig werden. Und das mach ich jetzt mal ... kann aber ein wenig umfangreicher werden! Pfeifen also bitte ein bissl Geduld!

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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#8

Also das passt jetzt zwar nicht ganz in die Rubrik Alltagsgschichtln, in die ja nur außergewöhnliche Erlebnisse aus dem täglichen Leben einzufügen mein Vorhaben war. Ist schon eher ein Reisebericht. Allerdings …. Ein außergewöhnliches Erlebnis war es in der Tat! Also rein damit! Zwinkern

Im Jahr 2004 wurde von MINI ein weltweiter, interner Wissenswettbewerb durchgeführt. Es war der Zweite dieser Art (der Erste ist nicht bis zu uns durchgedrungen. Dürfte nur in England gespielt worden sein Head Scratch), und wurde online ausgerichtet! Jeder Händlerbetrieb auf der ganzen Welt konnte ein Team aus bis zu 5 Personen ins Rennen schicken. Unsere Gruppe bestand aus meiner Juniorchefin (sie fuhr damals einen indiblauen One D! Gruß an Schnecki! Winke 02), einem Kollegen aus dem Verkauf und mir!
Gespielt wurde über 5 Runden wobei jede Runde aus 24 Fragen bestand, welche wiederum in 6 Rubriken unterteilt wurden und die Bereiche Aftersales, Verkauf, Technik, Markenidentität, Zielgruppen, …. und das letzte ist mir jetzt leider entfallen Oops! ... egal, abdeckten. Die Fragen waren in verschiedenen Schwierigkeitsgraden kategorisiert und es konnten auch mehrere Antwortmöglichkeiten stimmen. Zusätzlich zu den normalen Fragen gab es jedesmal auch eine Textfrage. Und das ganze wie gesagt über 5 Runden. Sprich alle 4 Wochen wurden unsere MINI-Gehirnhälften mal mehr, mal weniger in Anspruch genommen. Ich verstehe nur Bahnhof


Voll motiviert stürzten wir uns in die Schlacht, ausgerüstet mit Wissen von Schulungen, Unterlagen, Prospekten, gesundem Menschenverstand, dem Internet sowie der Erfahrung, was die Leute von MINI in München eher hören wollen. Denn manchmal ist das unlogische das Richtige! He He

Nach der ersten Runde, es spielten knapp 700 Teams mit über 3000 Spielern mit, waren wir weltweit unter den Top 20 angesiedelt. Das gemeine war, dass sobald die Fragen unsererseits beantwortet wurden, wir nicht wussten ob sie nun Richtig waren oder nicht. Das Ergebnis wurde erst nach dem Abgabeschluss mit dem offiziellem Ranking, bekanntgegeben. Es hieß also jedes Mal: Banges warten auf das Resultat! Confused

Vor uns lag damals auch noch ein weiteres österreichisches Team (BMW Wien) … DAS konnten wir nicht auf uns sitzen lassen! Und so wurde unser Siegeswille noch weiter befeuert! Boxen


In den folgenden Wettbewerbsrunden konnten wir unser Punktekonto sukzessive erweitern, bewiesen sogar 2 oder 3 Fehler in den Fragen bzw. deren Antworten und haben dadurch Bonuspunkte erhalten, die uns schlussendlich sehr geholfen haben, denn wir konnten nicht nur die Führung auf heimischen Boden für uns gewinnen, sondern haben uns bis unter die Top 8 vorgekämpft. Die Finalrunde lag noch vor uns! Das Wissen, dass die 6 besten Teams weltweit, zu den Hauptgewinnern gehören würden (um was es ging, wussten wir damals noch nicht!), hat bei uns die Anspannung sehr gesteigert. Wir waren nun auf dem 8ten Platz, das Feld war dicht beieinander (wenige Punkte trennten die ersten 15!) … alles konnte passieren: der Sprung nach vorne oder der Absturz in die Masse! Headbang


Wieder versuchten wir unser Bestes zu geben, beendeten den Bewerb nach bestem Wissen und Gewissen und mussten wieder quälende Tage des Wartens auf uns nehmen! Von denen wir dann vorzeitig erlöst wurden. Kurz bevor das Ergebnis veröffentlich wurde, wurde unser Chef von unserem Gebietsleiter informiert. Sichtlich Stolz teilte er unseren 6ten Gesamtrang mit! Ihn Ohnmacht fallenWir konnten es nicht fassen! Und diese Fassungslosigkeit setzte sich fort, als wir erfuhren, was wir gewonnen hatten!



   

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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#9

Was uns genau erwarten sollte, konnten wir nicht erahnen. Allerdings wussten wir aufgrund diverser Schulungen und Veranstaltungen, dass MINI keine Kosten und Mühen scheut. Die Vorfreude war groß! Wir wurden MINI-typisch mit Tipps und Informationen zur Reise und zum Land mit einem DESERT SURVIVAL GUIDE vorbereitet, sowie mit einer Probe „YOUR PERSONAL DO-IT-YOURSELF HOME-DESERT“ richtig heiß gemacht.    

Unsere Erwartungen wurden in die Höhe geschraubt … und soviel sei hier schon verraten … bei Weitem übertroffen!


Am 9. März 2005 war es soweit! Wir packten unsere sieben Sachen und machten uns auf den Weg zum Flughafen. Alles in gewohnter perfekter Manier von MINI organisiert, sollte es in den kommenden Tagen, keinen negativen Vorfall geben. Um nichts mussten wir uns kümmern, wir mussten nur unsere Strahlung mitbringen. … nach den 3 Tagen strahlte niemand so wie wir! Sonne

Ich muss zugeben, bis zu diesem Zeitpunkt bin ich noch nie geflogen, und auch daher war ich ziemlich gespannt wie das wohl sein würde. Meine bisherigen Flugversäumnisse konnte ich aber alle nachholen. An einem Tag gleich dreimal fliegen. Und beim Rückflug dasselbe Prozedere! Ich konnte also auch hier Erfahrungen sammeln, aber genug gequatscht. Los geht’s! LET´S MINI!

Im leicht verschneiten Schwechat gestartet     führte unser erster Flug uns nach Zürich und zu unserem ersten Flugzeugwechsel. Die Gates sind hier mit einer eigenen U-Bahn verbunden. Während der fünfminütigen Fahrt     wird man von einer netten weiblichen Stimme über die Lautsprecher in makellosem hochdeutsch informiert um dann am Ziel im schönsten schwitzerdütsch mit „AUFF WIADALURGGA!“ verabschiedet zu werden! Wir freuten uns schon darauf, dies bei der Heimreise wieder genießen zu dürfen!

Weiter gings nach Spanien, das Wetter wurde zunehmend besser … aber das ist über den Wolken ja immer so!     Zwinkern

In Madrid trafen wir dann erstmals die anderen Strahlenden. Diese kamen aus Australien, Schweden und der Schweiz! Wir bestiegen dann alle gemeinsam einen kleinen Privatjet um unsere Reise fortzusetzen. Und womit schicken uns die Spanier in die Wüste? Richtig mit einem österreichischem Jet    

Dieser Flug war bislang der angenehmste. Abgesehen davon, dass es endlich eine Kleinigkeit zum essen gab (Madrider Flughafenessen ist zum Kotzen), verstand es der Pilot einen souveränen Flug ohne unangenehme Manöver hinzulegen. Sanfter Start und eine ebensolche Landung im Gegensatz zu denen der Linienmaschinen. Und ich dachte in dem kleinen Hupfer wird’s turbulenter!




Rund 2 Stunden später erreichten wir unser Ziel in Erfoud, Marokko!    

[FONT=&quot]Unser Jet vor dem ganzen Stolz der marokkanischen Luftwaffe!    
[/FONT]

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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#10

Was war der hauptpreis? Weisst du es zufällig.
MFG

[Bild: 249681.png]

Anzeigen wegen erhöhter Geschwindigkeit

April 2007: 134km/h statt 100km/h €250.-
Juni 2007: 62km/h statt 50km/h € 50.-
August 2007: 98km/h statt 40km/h bin nicht ich gefahren( €240.-)

April 2008: 69km/h statt 50km/h
€ 50.-

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