[Harox]

Hier wurde ja schon ewig nichts mehr geschrieben. *staubwegpust*

Ich habe EEEEEIIIINIGEN Nachholbedarf, was das Erzählen von Bulldog-Stories angeht. Alles begann damit, dass sich Bastl einen Florida-Urlaub genehmigte und da sich Florida in den USA befindet, heckte ich folgenden Plan aus: Du könntest ihn doch mal fragen, ob er dir nicht aus dem Urlaub was mitbringen könnte. Genauer gesagt, drei US-Bulldoggen mit roter Jacke. So eine wollte ich nämlich schon immer haben. Und da fragen nichts kostet, hab' ich ihn gefragt, mit der verheißungsvollen Antwort: Na mal sehen, was sich machen lässt!

Gut zwei Wochen später erhielt ich eine PN von Bastl, öffne sie und sehe als erstes seine neue Signatur! Sitzen doch drei US-Bulldoggen am Pool und nehmen ein Sonnenbad! Geil! Hat er sie also bekommen vermute ich und lese die PN! Er erzählte mir, dass er in Tampa fündig wurde und alle Doggen des Händlers gekauft hätte – drei Stück, wie gewünscht. Wunderbar denke ich mir und lese weiter. Plötzlich schreibt Bastl von einer schlechten Nachricht: Er hat sich nämlich in eine der Doggen verliebt und kann mir deshalb nur zwei mitbringen. Oooooch, ich lasse ihn wissen, dass ich auch mit zweien schon glücklich bin und als "Trostpflaster" bekomme ich von Bastl noch Fotos vom Stammtisch mit den Sunshine-MINIs geschickt, wo die drei Bulldogboys wohl für ordentlich Gesprächstoff gesorgt haben. Bastl konnte ich auch gar nicht böse sein. Ich wäre der Letzte, der einem eine superseltene US-Bulldogge nicht gönnen würde!

Ein paar Tage später war alles wegen der Bezahlung geregelt und das Geld überwiesen. Am selben Tag las ich noch eine weitere gute Nachricht im Forum! James hat es doch tatsächlich geschafft, weitere drei Bulldoggen für mich aufzutreiben! Es sollten also fünf US-Bulldoggen nach Österreich geliefert kommen – was war ich aufgeregt! Welche Lieferung würde zuerst ankommen? Wie würden die Hunde wohl aussehen? Hatten sie auf der Reise genügend zu essen? Würde es sich noch vor der MINImalism Tour reloaded ausgehen, dass ich einen US-Bulldog mitnehmen könnte?

Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen! Bastls Lieferung traf nur Tage später ein und ich konnte zwei Bulldogs aus dem Paket befreien. Da waren sie – gut genährt, ohne Verletzungen, oder Kratzer und rechtzeitig vor der Tour hier.

Eine guckte böse und steht (immer noch) nicht so darauf, fotografiert zu werden und die andere blickte komplett unschuldig, naiv und aufgeregt drein.

Da ich mich nicht entscheiden konnte, welche Dogge nun mit auf MINImalism Tour reloaded kommt, habe ich kurzerhand beide in Coop gesetzt und bin losgedüst. So waren zu dem Zeitpunkt drei Bulldoggen in meinem MINI unterwegs!

Neben Lord war es gar nicht mal so schwer einen passenden Namen für meinen Bulldogzuwachs zu finden. Es war mir klar, dass für solch edle Geschöpfe nur königliche Namen, bzw. Namen, die zumindest entfernt mit dem Thema König (=> Lord) zu tun haben, passen würden. So fiel meine Wahl auf Sir Lancelot und Sir Galahad!

Sir Lancelot, der grimmige, mürrische Wächter und der liebe, unschuldige Sir Galahad! Ich war glücklich mit der Namenswahl und so ergab es sich auch, dass Sir Lancelot als erstes großes Abenteuer (im Zuge der MINImalism Tour reloaded) das Schloss Neuschwanstein besuchen durfte und sich mit allen damals mitgereisten Bulldoggen auf einem Familienfoto am Bodensee verewigte. Während Sir Lancelot die meiste Zeit den Beifahrersitz beanspruchte, kuschelte sich der schüchterne Sir Galahad in meine -Jacke.

Noch waren aber drei Bulldoggen ausständig! In der Zwischenzeit durften die beiden US-Bulldogboys ausgiebig MINI fahren. Sir Galahad hat in den USA bestimmt öfters Jackass geguckt, denn eines Tages durfte er auf meinem Beifahrersitz Platz nehmen. Und wie es sich gehört, wurde er ordentlich angeschnallt – Safety first. Auf den Geraden war er sehr diszipliniert (oder gelangweilt ), aber in den Kurven befreite er sich einfach aus dem Gurt und rollte auf dem Sitz umher. Da mir dieses Gehabe gehörig nervte, hab' ich ihn daraufhin nur schnell mit seinen Hinterläufen in den Gurt steigen lassen, da ich mich wieder auf's Lenken konzentrieren musste und siehe da: Sein Halt war deutlich besser! Er mag also eindeutig das gewisse Risiko. Mit lediglich zwei Beinen im Gurt hatte er auch viel mehr Spaß in den Kurven, denn das Herumkullern blieb seitdem aus. Sein Hang zum Risiko steht also im krassen Gegensatz zu seinem schüchternen Ersteindruck.

Ausgerechnet an meinem Geburtstag brachte mir die Post ein großes Paket. Absender war ein gewisser James Day. So ein Zufall, als ob es so geplant gewesen wäre, war's aber nicht. Überglücklich rief ich Sir Lancelot und Galahad herbei, um die neuen Geschwisterchen zu begrüßen! Und da waren sie nun!

Ein leicht freakiger Kerl , ein Vollfreak und ein streng dreinblickender Wachhund ! Somit hatte ich meine schönste Geburtstagsüberraschung erhalten und fünf US-Bulldoggen in der Wohnung sitzen! Da der strenge Wachhund auch gerne herumschnüffelte und seine Nase in Sachen steckte, die ihn nichts angingen, fiel die Namenswahl auch bei dem Exemplar nicht besonders schwer: Sir Watson. Bei den anderen Neuzugängen war ich mir zu dem Zeitpunkt noch nicht sicher. Fix war, dass beide liebe Freaks waren. Mittlerweile habe ich die perfekten Pfelgeeltern gefunden, denn auf Dauer würde mir das Bulldog-Futter zu teuer werden und sooo groß ist meine Wohnung nun auch nicht. Von einem Neuen, konnte ich mich aber auch nicht trennen. Somit bin ich stolzer Besitzer von vier Bulldoggen, die sich allesamt unterscheiden, völlig unterschiedliche Typen sind und ihre ganz eigenen Liebenswürdigkeiten besitzen.

Da ich ja neulich zur MINI CHALLENGE in Brünn gereist bin und dort eine ausgesuchte Bulldog-Mama traf, durfte sie sich einen Hund aussuchen. Ich bin mir sicher, dass sie sich noch ausführlich dazu meldet. Auf jeden Fall gab es ein Wiedersehen mit Lord und Spike. Lord, dem "Erstgeborenen" und Sonnenkönig lagen die anderen Hunde zu Füßen! So muss das sein! Tags darauf durfte mein "Freak" – ein besserer Name fiel mir damals noch nicht ein – mit zur Rennstrecke von Brünn! Ganz aufgeregt verfolgte er die Rennwagen und nicht nur mir fiel auf, dass er wohl sehr am Motorsport interessiert ist! So ist er einfach aus meiner Tasche gehüpft und hat sich zu den Trophäen von Fredrik Lestrup und Reinhard Nehls gestellt. Auch hat er mir zu verstehen gegeben, dass ihm der Renn-MINI von Lestrup besonders gefällt. Somit war auch klar, welchen Namen meine Racing-Dogge nach diesem strahligen Tag zukünftig tragen wird: Fredrik. Und da er zum übrigen höfischen Stab dazupasst, verlieh ich ihm kurzerhand auch noch einen Adelstitel, um seinen Namen zu komplettieren: Prinz Fredrik.

Auf dem Heimweg mussten wir natürlich eine Pinkelpause für die Hunde einlegen, so entstand danach ein wunderschönes Fotoshooting auf Bulldog-Art!

Am Abend waren die Jungs so hungrig, dass sie sich über die leckeren Donuts hermachten! Nicht alle waren glücklich darüber, dass sich Spike so in den Vordergrund drängte und unbedingt der erste sein wollte, um zuzuschnappen!

Aber was ich eigentlich sagen wollte: Neben Lord und Eric als Stammfahrer, habe ich nun auch drei wechselnde Mitfahrer:

Einen Wachhund: Sir Lancelot,
eine Spaßdogge: Sir Galahad
und eine CHALLENGE-Dogge: Prinz Fredrik

Nennt mich ruhig verrückt: Ich bin's! Und vielen Dank an all jene, die dazu beigetragen haben!