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Hallo liebe MINI Freunde,
meine Freundin ist Fahranfängerin, ist aber mega besessen davon einen MINI als Erstwagen zu besitzen. Wir haben jetzt ein älteres Modell gesehen von Juli 2005. Es hat 116PS (was vielleicht schon zu viel ist

), ist bereits 124.000km gelaufen und soll um die 5000€ kosten. Bremsflüssigkeit wurde bei 123.000 gewechselt, dem checkheft nach gab es die letzte Inspektion bei 48.000km in 2009. Ich habe mir das Auto vor Ort angesehen und auch Probe gefahren. Aüßerlich und auch vom Fahrgefühl war eigentlich alles Ast rein. Aber ich bin einfach kein Experte was Autos und vor allem Minis angeht und allzu viel wollten wir vorerst auch nicht ausgeben.
Deswegen meine Frage: Ist das ein guter Deal? Sollte ich vorher das Auto zu Dekra bringen und einem Gebrauchtwagencheck durchführen lassen? Sollte ich die Jahresgarantie des Händlers gegen Aufpreis zulegen? Mit welchen "Krankheiten" und Reparaturen müsste ich demnächst rechnen? Ist eine neue kleine oder große Inspektion nötig?
Man sollte noch dazu sagen, dass beim Kauf TÜV/AU neu ist. Würde das den Dekra Gebrauchtwagencheck überflüssig machen?
Viele Grüße und Vielen Dank im Voraus!!!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2016, 23:51 von
keough.)
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Die Frage taucht ja immer wieder auf, hab dir daher mal einen passenden Thread zum einlesen rausgekramt.
http://www.mini2.info/forum/showthread.php?t=86391
Gibt noch ne Menge weiterer, ähnlicher Threads. Einfach mal im Config.-Bereich stöbern.
Ansonsten, ja klar, vor dem Kauf, ab zur DEKRA. Auch wenn TÜV neu ist. Bzgl. evtl. verheimlichter Unfallschäden u.ä. hat die Hauptuntersuchung nämlich keine Aussagekraft.
Hab ich bei meinem ersten Mini auch gemacht. Hat damals ca. 80€ gekostet & ich hab mich vorher mit dem Verkäufer geeinigt, dass die nochmal vom Kaufpreis abgezogen werden, falls ich den Mini nehme.
Falls nicht, bleib ich auf den Kosten sitzen, hab aber kein ScheiXX gekauft. Geht auch ohne Termin & kann man schön in eine weitere Probefahrt integrieren. Aber das würde ich vorher dennoch noch mal im Netz abkaspern.
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Mal ein ganz wichtiger Hinweis: TÜV und AU sagt überhaupt nix aus. Die AU kann mit einem anderen Auto gemacht worden sein und TÜV in einer Werkstatt läuft auch ganz anders ab, als wenn Du selbst zum TÜV fährst.
Außerdem interessiert sich der TÜV - wie schon angeführt - nicht für die gleichen Themen wie Du. Es gibt Überschneidungen, aber mehr nicht.
Der Dekra-Test prüft, ob die KM-Leistung plausibel ist, ob es Unfallschäden gibt, ob die Elektronik Fehler hat, ob es komische Geräusche beim Motor oder Getriebe gibt, die machen auch eine Einschätzung, ob der Preis gerechtfertigt ist ... solche Dinge.
Wenn es ein Händler ist, muss er Dir übrigens sowieso ein Jahr Garantie geben.
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Letzter scheckhefteintrag in 2009 zeugt nicht grade von ausgiebiger Pflege.
Auf jeden Fall auf die Bühne. Ölverlust checken. Bremsleitungen an den halteclips checken. Nach einer ausgiebigen Probefahrt Fehlerspeicher auslesen. Fensterheber und leuchtweitenregulierung prüfen. Ist aber sonst ein sehr robustes Auto, wo man auch vieles selber machen kann. Es geht beim Mini immer mal was kaputt. Wenn man jedes mal in die Werkstatt muss kann das durchaus ein teurer Spaß werden. Wenn man aber drin sitzt hat man riesig viel Spaß.
Für 5000€ sollte der Wagen allerdings wirklich tipptopp sein. Ansonsten lieber weitersuchen. Ich bin noch auf der Suche nach einem cooper S daher stünde mein Mini evtl auch zum Verkauf.
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mpanzi schrieb:Mal ein ganz wichtiger Hinweis: TÜV und AU sagt überhaupt nix aus. Die AU kann mit einem anderen Auto gemacht worden sein und TÜV in einer Werkstatt läuft auch ganz anders ab, als wenn Du selbst zum TÜV fährst.
Außerdem interessiert sich der TÜV - wie schon angeführt - nicht für die gleichen Themen wie Du. Es gibt Überschneidungen, aber mehr nicht.
Der Dekra-Test prüft, ob die KM-Leistung plausibel ist, ob es Unfallschäden gibt, ob die Elektronik Fehler hat, ob es komische Geräusche beim Motor oder Getriebe gibt, die machen auch eine Einschätzung, ob der Preis gerechtfertigt ist ... solche Dinge.
Hier gebe ich dir zu 100% Recht.
mpanzi schrieb:Wenn es ein Händler ist, muss er Dir übrigens sowieso ein Jahr Garantie geben.
Hier muss man zwischen Garantie und gesetzlicher Gewährleistungspflicht unterscheiden.
Garantie kann dir der Händler geben, muss er aber nicht. Meistens kostet diese auch extra und ist auf bestimmte Baugruppen beschränkt.
Die Gewährleistung (1 Jahr) ist gegenüber privaten Käufern immer Pflicht. Jedoch kehrt sich die Beweislast nach einem halben Jahr um. Das heißt, der Käufer muss dem Verkäufer beweisen, dass der reklamierte Mangel schon vor dem Kauf am Fahrzeug war.
Ansonsten kann man den Gebrauchtwagencheck nur empfehlen wenn man mit der Marke oder Autos im Allgemeinen noch nicht sonderlich vertraut ist.

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saschkoppi schrieb:Hier muss man zwischen Garantie und gesetzlicher Gewährleistungspflicht unterscheiden.
Garantie kann dir der Händler geben, muss er aber nicht. Meistens kostet diese auch extra und ist auf bestimmte Baugruppen beschränkt.
Die Gewährleistung (1 Jahr) ist gegenüber privaten Käufern immer Pflicht. Jedoch kehrt sich die Beweislast nach einem halben Jahr um. Das heißt, der Käufer muss dem Verkäufer beweisen, dass der reklamierte Mangel schon vor dem Kauf am Fahrzeug war.
Touché - Da hast Du natürlich vollkommen Recht. Bin ganz baff, dass mir das passiert ist. Sonst bin ich nämlich der, der andere wegen Gewährleistung und Garantie korrigiert.
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saschkoppi schrieb:Hier muss man zwischen Garantie und gesetzlicher Gewährleistungspflicht unterscheiden.
Garantie kann dir der Händler geben, muss er aber nicht. Meistens kostet diese auch extra und ist auf bestimmte Baugruppen beschränkt.
Die Gewährleistung (1 Jahr) ist gegenüber privaten Käufern immer Pflicht. Jedoch kehrt sich die Beweislast nach einem halben Jahr um. Das heißt, der Käufer muss dem Verkäufer beweisen, dass der reklamierte Mangel schon vor dem Kauf am Fahrzeug vorhanden war. 
Der Händler ist glaube ich ein "freier Händler" also es ist kein Autohaus, sondern nur so n kleines Häuschen mit Autos davor. Ist aber in mobile.de als Händler gekennzeichnet "Autoplatz am Zollverein". Ist die Gewährleistung von einem Jahr trotzdem Pflicht???
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keough schrieb:Der Händler ist glaube ich ein "freier Händler" also es ist kein Autohaus, sondern nur so n kleines Häuschen mit Autos davor. Ist aber in mobile.de als Händler gekennzeichnet "Autoplatz am Zollverein". Ist die Gewährleistung von einem Jahr trotzdem Pflicht???
Ja, sobald jemand gewerblich Fahrzeuge anbietet, muss er beim Verkauf an Privatkunden diese gesetzliche Gewährleistung geben.
Aber bitte achte darauf, dass das Fahrzeug nicht "im Kundenauftrag" verkauft wird. Dann ist der Händler nur Vermittler, der eine Provision erhält und kann somit die gesetzliche Gewährleistungsspflicht ausschließen.
Manchmal ist das recht schwierig zu erkennen. Am besten du fragst direkt danach.

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Kennt sich denn jemand mit der gesetzlichen Gewährleistung aus?
Was ist da denn mitinbegriffen? Kann ich also durch die Gewährleistung und den neuen TÜV davon ausgehen, dass ich ein Jahr Ruhe hab? Oder sind da noch andere Sachen worauf ich achten sollte?
Grüße
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Gewährleistung hört sich immer gut an. Aber bei einer Reklamation will keiner mehr was davon wissen.
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