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The evolution of SPEEDMAUS
#91

SPEEDMAUS auf Speed!

Letzten Dienstag wurde die SPEEDMAUS offiziell aus dem Winterschlaf geweckt und zwei Tage später ging es auch schon wieder los. Anreise zur Hummel-Hummel-Tour 2015. Sonne

Diese gestaltete sich aufs Mauserl bezogen äusserst problemlos - für die gedrosselte Durchschnittsgeschwindigkeit von 6,5 Kilometern in einer Dreiviertel Stunde vor Prag konnte sie ja nichts. Mit jedem Meter lief sie runder und atmete wieder freier. Tat ihr sicherlich gut, mal wieder ordentlich Auslauf zu bekommen und sie sammelte auf der Distanz jede Menge Kleinvieh der insektiösen Art. Sie war dabei so fleissig, dass ich mich Tags darauf veranlasst fühlte, eine Möglichkeit zur Lanzenwäsche zu suchen damit sie zur Ausfahrt wieder strahlen konnte. Nach 4 oder 5 vergebens angefahrenen Tankstellen, warf ich mein Prinzip der "Nur Handwäsche" genervt über Bord und fuhr eine ortsansässige Vertretung vom "Waschherrn" an. Eine ordentliche Politur ist sowieso schon wieder erforderlich und die in dem Betrieb angepriesene Textilwäsche verhieß eine schonende Oberflächenbehandlung. Schlimmer konnte es also nicht mehr werden. Und in der Tat, die automatische Reinigung führte zu einem raschen und zufrieden stellenden Ergebnis. Das Geräusch, welches während des Waschvorgangs von dem Bereich der Schiene kam, in der das Fahrzeug durch die Straße geführt wird, machte mir zwar ein wenig Sorgen … und das zu Recht! Denn es entstand in enger Kooperation mit einer meiner Felge! Sehr sauer Ist ja nicht so, dass die Doublespoke R105 nicht glanzgedreht ist und man da einfach drüberlackiert … aber lassen wir das. Mr. K aus Breitenfurt bei Wien wird sich demnächst über einen Auftrag freuen. Augenrollen

Die Tour selber verlief wieder ohne nennenswerte Zwischenfälle, sodass ich nun gleich zur Heimreise komme. Sonntag Früh in Hamburg vollgetankt und schon ging es auf die Bahn. Der Plan war: kurz vor der tschechischen Grenze ein weiteres Mal zu tanken und dann bis nach Hause durchzufahren. Und so pendelte ich mich bei rund 140km/h ein, um die knapp 1.000 Kilometer mit den vorgesehen 100 Litern Sprit zu bewältigen. Für manche sicherlich unverständlich, dass ich mit so geringer Geschwindigkeit über die deutsche Autobahn rolle und es nicht ausnütze wenn doch das Limit oft genug aufgehoben wird. Aber High-Speed auf der Geraden in der SPEEDMAUS reizt mich nun mal nicht so sehr wie die Fliehkräfte auf kurvenreichen Landstraßen. Da fühlen wir uns eher wohl. Ausserdem war mein bisher einziger Versuch die oberen Geschwindigkeitsbereiche meines MINI auszuloten eine kleine Enttäuschung Sad

Den R53 generell konnte ich 2002 bei der Produktschulung auf Autobahntauglichkeit testen. Es war beeindruckend mit welcher Leichtigkeit die 163 Pferde dieses Spassmobil jenseits der 200 km/h schoben und wie satt es dabei auf der Straße lag.
Mit der SPEEDMAUS führten mich nur mehrstündige Distanzen zu diversen Events und Ausfahrten auf die deutsche Autobahn, sodass sich der Gedanke an lange konzentrationsfordernden und spritvernichtenden Hochgeschwindigkeitsetappen kaum bei mir festsetzen konnte.
Damals bei der Anreise zu MINI United 2007 nach Zandvoort, lagen schon einige Stunden im Auto hinter mir und ich musste mal für kurze Zeit "meine Beine ausstrecken" … Pfeifen. Es ging kerzengerade bergab in eine Senke, sicherlich 2 Kilometer wenn nicht mehr, und sie beschleunigte auch brav über die 200. Jedoch noch bevor ich die Talsohle erreichte habe, quälte sich das Mauserl erst auf die 215 zu. Es ging einfach nicht schneller. Obwohl sie mit dem Works-Kit eigentlich eine Bauartgeschwindigkeit von 226km/h haben sollte. Confused Ernüchterung machte sich ein wenig breit. Auf die Höchstgeschwindigkeit kommt es mir wirklich nicht an, und sie fuhr sich immer spritzig und erfreute mich mit ihrer souveränen Leistungsentfaltung. Trotzdem machte mich dieses angebundene Gefühl stutzig. War da vielleicht soviel Gegenwind? Hab ich soviel Gepäck an Bord? Braucht sie einfach mehr Anlauf? Oder stimmt doch irgendwas nicht mit ihr? Irgendwie hab ich das Thema abgehakt, wollte mich damit nicht beschäftigen und "untenrum" war ja alles OK.

Zurück zur Heimfahrt von Hamburg. Ich fuhr schon eine gute halbe Stunde auf der A7 Richtung Hannover. Dreispurig, einzelne Fahrzeuge befuhren die Strecke mit mir und das Limit war aufgehoben. Und irgendwie widerstrebte mir zu diesem Zeitpunkt der Gedanke, dass ich nun eine stundenlange, monotone, eintönige, fade, ermüdende, trostlose … ihr wisst auf was ich hinaus will … Autobahnfahrt vor mir habe. Und so konnte ein "Pfeif drauf! Dann tank ich halt nochmal 20 Liter mehr nach!" meiner Besitz ergreifen, mit dem Plan die Reisegeschwindigkeit auf weiterhin entspannende 170 bis 180 anzuheben. Diese setzte mein rechter Fuß sogleich in die Tat um und das Mauserl drehte freudig hoch. Motoring So freudig, dass der Zeiger zügig die 180 passierte. Nur kurze Zeit später sahen meinen Augen, wie er die 220iger Markierung verdeckte und ich erinnerte mich an die MU-Anreise mit der damaligen Desillusionierung. Was ist den nun los? Geht`s hier bergab? Nicht so sehr, als dass ich es wahrnehmen könnte. Noch ehe ich weitere Ursachen für die Entfesselung der SPEEDMAUS erörtern hätte können, sah ich auf das Garmin-Navi und seiner Geschwindigkeitsanzeige. Ich las 235 und konzentrierte mich wieder auf die Straße … Oh my... zweiWAS? Ungläubig wanderte mein Blick zwischen Tacho, Straße und Navi hin und her. 235km/h!! Streckenbedingt ging ich von Gas, konnte dieses Ergebnis noch nicht wirklich realisieren als wohl ein sehr dicker Brummer an meiner Fahrzeugfront mit einem dumpfen Knall zerschellte. Auf der Frontscheibe war es nicht, aber warum konnte ich dieses Geräusch so deutlich vernehmen? "TOCK!" Schon wieder! "TOCK!" und nochmal! Auf der Scheibe allerdings weiterhin nichts zu sehen. Ausserdem kam es eher aus dem Bereich links von mir. Wäre ja ein eigenartiger Zufall wenn die Viecher alle am Außenspiegel oder der A-Säule eingeschlagen wären und nicht auf der deutlich größeren Windschutzscheibe. "TOCK!" … und nun wurde es mir klar woher das Geräusch kam! Als sich die linke A-Säule verdoppelte steuerte ich dann doch den nächsten Parkplatz an. Die Verkleidung hatte schon länger einen etwa 4cm langen Haarriss und der Wind bei der hohen Geschwindigkeit hatte die Schwachstelle somit gefunden, die er benötigte um seinen Angriff zu starten. Er fuhr mit voller Energie unter die Abdeckung, löste alle 4 Clips (das waren die "TOCK!") und klappte diese so Richtung Außenspiegel. Nur gut das sie zusätzlich noch mit einem zähen schwarzen Kleber befestigt war, denn dieser diente nun als Scharnier und verhinderte den Abflug und Schlimmeres. Kleber durchtrennt, Abdeckung ins Auto und weiter gings. Schneller als 160 war jedoch wegen der enormen Windgeräusche, ausgehend von der linken A-Säule, nicht mehr drin und so pendelte sich mein Tempo wieder bei etwa 150km/h ein.

Irgendwann kippte ich mein Glasdach bezüglich Luftzirkulation. Abgesehen von der besseren Sauerstoffzufuhr hatte diese auch noch einen weiteren Effekt, wie ich später feststellen konnte. Im leicht zunehmenden Verkehr passte ich mich zwecks flüssigem Vorankommen immer wieder den anderen Teilnehmern an, als mir auffiel, dass ich schon wieder einige Zeit jenseits der 160 unterwegs bin ohne das das Fehlen der Abdeckung das unangenehme Rauschen verursachte. Schiebedach zu - A-Säulenrauschen da, Schiebedach gekippt - A-Säulenrauschen weg. Logisch, dass das Dach weiterhin die angewinkelte Stellung einnahm. Ich cruiste mit rund 180 weiter, als ich mich wieder mit der Zahl 235 beschäftigte und erinnerte mich an meinen Mechaniker, dem bei einem Routinecheck ein leichtes Pfeifen beim Ladeluftkühler auffiel. Das Leck war damals recht rasch geortet und als Ursache eine defekte Dichtung erkannt. Damals hatte ich jedoch nicht 20 Cent in den Austausch des kleinen Gummirings gesteckt sondern dies gleich zum Anlass genommen, in den GP-Ladeluftkühler zu investieren. Wenn schon, denn schon! Smile Ich konnte mich nun auch wage daran erinnern, dass wir die defekte Dichtung als mögliche Ursache für die geringe Höchstgeschwindigkeit bei der Holland-Reise in Betracht zogen. Um diese Erkenntnis reicher, nutze ich das aktuelle Verkehrsaufkommen und brachte die Maus auf Drehzahl.

Alle Zeiger bewegten sich kontinuierlich im Uhrzeigersinn. Drehzahl, Geschwindigkeit, Öltemperatur. Immer wieder ein Vergnügen für mich, auch wenn ich es nur sehr selten nutze, festzustellen, wie geschmeidig und satt so ein MINI bei hohen Geschwindigkeiten auf der Straße liegt. Die Maus hat ja "nur" das originale JCW-Fahrwerk aus dem Zubehörprogramm verbaut. Also keine besondere Tieferlegung oder gar ein Gewindefahrwerk. Dennoch hält sie souverän die Spur und gibt mir verwertbares Feedback über die Oberflächenbeschaffenheit sodass ich mich entspannt auf den Straßenverlauf konzentrieren kann. Und das bei nunmehr 239km/h! Tacho und Navi zeigen beide das Gleiche an. Noch so etwas, über das ich beim Mauserl immer wieder erstaunt bin. Wie exakt sich der Tacho mit der Geschwindigkeitsanzeige des Navis gleicht. Egal in welchem Bereich ich mich bewege, die Differenz beträgt maximal 1 bis 2 km/h. Dabei liest und hört man so oft von Abweichungen mit bis zu zweistelligen Werten. Mein Mauserl nimmt es da hingegen ganz genau. Nicken

Die "Pedal to the Metal"-Phasen hab ich immer nur kurz für 4 bis 5 Kilometer vollzogen. Mehr wollte ich mir konzentrationsmässig nicht zumuten, immerhin hatte ich ja noch einige Stunden Fahrt vor mir. Ausserdem brauchte die Maus dann wieder gut und gerne eine viertel Stunde bis sich ihr Öl auf ein eine normale Temperatur nivellierte. Auf der A2 Richtung Magdeburg bot sich uns dann wieder die Gelegenheit. Ebener dreispuriger Abschnitt, Limit aufgehoben, geringes Verkehrsaufkommen, die SPEEDMAUS und ich waren gut drauf. Der Tachozeiger marschierte vehement Richtung 240. Und tatsächlich, er lies diese Markierung hinter sich und drehte sich im Gleichklang mit der Anzeige des Navis in Richtung seiner mechanischen Abregelung … dem Resetknopf für die Tageskilometeranzeige. Vor dem Eingang einer langgezogenen Rechtskurve einigten sich die beiden Instrumente auf einen Wert von 245km/h! Ihn Ohnmacht fallen


Auch wenn wir uns bei diesem Abenteuer ausserhalb unserer üblichen Wohlfühlzone bewegt haben, so ist es schön zu wissen, dass dieser unwichtige schwarze Punkt von der MINI United-Anreise ausgemerzt werden konnte, dass die SPEEDMAUS sich bester Gesundheit erfreut und sie wirklich kann wenn ich nur wollen würde! Sonne

Reelle 245km/h ist schon mal Ansage! Vor allem in Richtung Tiny Dragon, dessen Bauartgeschwindigkeit mit 242 angeben wird! Pfeifen
Da hat die alte Maus dem jungen Drachen mal gezeigt wo der Hammer hängt! Devil!
[Bild: love_minirot.gif]

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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#92

Bist die 200+ mit dem 5 oder 6 gefahren?
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#93

Schöne Geschichte El! Top
Das mit der Felge ist ScheStumm, aber kann auch mal passieren. Solang's nicht mehr ist.
Vielleicht war die Speedmaus deshalb so schnell. In der Waschstraße liegen sicher ein paar Gramm Felgenabrieb. Devil!

Respekt auf jeden Fall, dass die Pferde vom Mauserl noch so gut im Futter stehen!
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#94

Scarface0664 schrieb:Bist die 200+ mit dem 5 oder 6 gefahren?
eek! Der hat nen 6. Gang?

Devil!

Schaltfaul wie ich bin, schön niedertourig im 6. Gang. Zwinkern

chubv schrieb:Respekt auf jeden Fall, dass die Pferde vom Mauserl noch so gut im Futter stehen!

Ich weiß nicht was die dem Sprit beimengen den ich der Maus verfüttere, aber überrascht hat es mich doch ein wenig wie gut sie noch läuft. Sonne

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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#95

El Mariachi schrieb:Ich weiß nicht was die dem Sprit beimengen den ich der Maus verfüttere, ...
Reines Kraftfutter. Mr. Orange
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#96

El Mariachi schrieb:eek! Der hat nen 6. Gang?

Schon Mr. Gulf

Weil irgendwo glaub ich gelesen zu haben das der im 6 Gang gar nicht die Vmax erreichtHead Scratch
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#97

sehr schön erzählt, und noch viiieeel schöner, wenn der MINI so gut läuft und im Futter steht Top

erinnert mich an manche Ausfahrt mit meinem Ex R53 JCW und an den Durst, Tempomat auf 160 und Anzeige Momentanverbrauch 14-15 L / 100.

Aber schön war's mit so nem Wolfsburger R32, der Bedauernswerte hat nicht kapiert, warum ein MINI auch bei 245 in seinem Rückspiegel nicht kleiner wird, die AB war fast frei und das ging mit > 200 über 40 km bis er eine Ausfahrt raus ist. Grund ist mir nicht bekannt, aber vielleicht wollte er gleich online einen MINI bestellen. Lol

Was mich dabei wieder einmal nicht erstaunt hat war die Tankrechnung, aber die 25 L / 100 auf den Abschnitt war's mir wert. Der Fahrspaß ist mit Sprit niemals aufzuwiegen. Sonne

R53 MCS: 2005/2006; R53 JCW (ab Werk): 2006/2007;
R56 Cooper S: seit EZ 07/2014 + R59 JCW: seit EZ 04/2015; Vorstellung "Vier Briten in Bayern"

Willie: "ALF, fahr sofort rechts raus!" - ALF: "Geht nicht, ich bin auf der Überholspur" Party 02
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#98

hattest du jemals an deinem Mauserl gezweifelt?
SonneYeah!

lg

rubberdi [Bild: red_n_black_devil_kopie.gif] und rubberda [Bild: red_n_black_devilin_kopie.gif]
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#99

Ui, das ist wieder mal ein SonneSonneYeah! Berichterl! Sehr fein Markus!

Ein MINI wird nicht gebraucht, ein MINI wird geliebt! Österreich
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Nach der Hummel-Hummel-Tour führte ihre zweite Ausfahrt des Jahres die SPEEDMAUS direkt in die Werkstatt. Das Öl-Service stand an und die neue A-Säulenverkleidung wollte auch noch montiert werden. Doch das war noch nicht alles …. Augenrollen

Vor der Hummel-Hummel-Tour wurde die jährliche Pickerlüberprüfung durchgeführt und mein Mechaniker meinte, dass es nicht schaden könnte den Unterbodenschutz wieder zu erneuern. Dieses Vorhaben hob ich mir für nach der Ausfahrt auf, da eine Säuberung nach über 2.000 Kilometer sicherlich notwendig sein würde. So wurde die Maus dann an einem Freitag Nachmittag per Lanzenwäsche mit Hochdruck gereinigt. Wenn ich das Schwert schon in der Hand hätte, so dachte ich mir, dann befreie ich nicht nur das Fahrwerk vom Schmutz, sondern lasse auch dem Herz eine reinigende Wassermassage angedeihen. Somit wurde der Motorraum sanft abgedampft, die Maus nach der Reinigungskur eine kleine Runde bewegt um das überflüssige Nass abzuschütteln und dann in die Halle gestellt um die Zeit die Trocknung finalisieren zu lassen. Nach dem Wochenende wurde Montag Abends der Unterboden und alle Teile die nach Konservierung schrieen, mit dem schwarzen Zeug eingelassen. Danach durfte das Mauserl wieder auf sein Platzerl … zum weitertrocknen.

Währenddessen wurde neben dem Service und der A-Säule noch ein neuer Heckwischergummi (der aus 2002 war nicht mehr ganz so geschmeidig) sowie die Reinigung der Fensterschachtleisten auf die to-do-Liste gesetzt. Letzteres vor Allem deshalb, da die Seitenscheiben nach dem hochfahren gleich ganzflächig an der Innenseite mit dem grauen Schmierschleier überzogen wurden. Püh! So wurden die notwendigen Teile geordert und auch geliefert, jedoch zur Umsetzung der Pläne vergingen dann doch einige Wochen! Augenrollen

Irgendwann Anfang September drängte sich das ganze Vorhaben wieder in den Vordergrund. Zufälligerweise hab ich dann recht rasch noch ein wenig Motivation gefunden und auch dem Mechaniker ein wenig seiner kostbaren Zeit enteignen können. Die nackte A-Säule wurde mit dem kleinen Schwarzen wieder verhüllt, der Heckwischer getauscht, das Öl-Service durchgeführt und auch gleich die Bremsflüssigkeit gewechselt. Zwischendurch versuchte ich mich an der sanften Reinigung der Fensterschachtleisten mittels Seifenlauge und Bürste. Sauber wurden sie auch, dennoch war es vergebene Liebesmüh. Denn die samtige Beflockung war über die Jahre einfach dermassen abgenützt, dass die Scheibe am blanken Gummi schmierte. Das konnte einfach nicht mehr glasklar bleiben. Und so wurde das Ersatzteillager nochmals mit einer Bestellung beglückt … die dann noch erweitert werden musste … Augenrollen

chubv schrieb:Ein altes Sprichwort sagt ... wer rastet, der rostet. Pfeifen

Das Mauserl rastet sicherlich viel, rostet aber glücklicherweise nicht Sonne dafür schimmelt sie Traurig (keine Witze mit Mauserl und Schimmelkäse Peitsche )

Die Motordämmmatte war an einigen Stellen leicht mit dem grauweißen Flaum bedeckt. Traurig Dafür kann ich mir selbst die Schuld zuschieben. Bei der Motorwäsche bin ich damals mit dem Dampfstrahler auch über die Innenseite der Motorhaube und somit die Dämmmatte gegangen. Das warme Frühlings-Wochenende zur Trocknung hat der vollgesogenen Matte nicht gereicht und ich hab dann in weiterer Folge auch nicht mehr daran gedacht um für die notwendige Belüftung zu sorgen. Also auch hier neuen Ersatz beschafft. Seufzen

Letzte Woche wurde die Maus mit den Nachlieferungen wieder vervollständigt … rechtzeitig vor ihrem Winterschlaf. Da sie dieses Jahr erst Einmal ihren Auslauf hatte, wollte ich ihr jedoch noch ein wenig Bewegung gönnen. Ihr Herz arbeitet einwandfrei, ihre Gelenke geschmeidig, ihr Durst angemessen! Pfeifen ... und posen ganz sie manchmal auch recht gut! Sonne

[Bild: rohrlager_3.jpg]

[Bild: panoramastra_e_2.jpg]

Mit 71.125 am Tacho wird sie nun in die Winterzeit entschlummern….



PS: Als ich das Serviceheft durchblätterte musste ich feststellen, dass es MINI mit den zur Verfügung stehenden Eintragungsfeldern eigentlich ziemlich optimistisch für die erste Generation gesehen hat. Denn es wird Platz für 29 Service-Stempelungen geboten. Bei Intervallen von 25.000 km bzw. 2 Jahren könnte man ein Heft bis Kilometerstand 725.000 nutzen … oder 58 Jahre! Sonne
Die Kilometer erlebe ich mit dem Mauserl nimma Lol, und die Jahre … mal sehen! Granpa

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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