31.10.2009, 13:30
Letztes Wochenende, ein sonniger Herbstsonntag
. Wir gönnten SNOOPER & SPEEDMAUS
an diesem herrlichen Tag ihren Auslauf und fuhren entlang der steirischen Schlösserstraße. Reste monumentaler Festungen säumten unseren Weg. So wie die letzten warmen Sonnenstrahlen uns an den vergangenen Sommer erinnerten, so ließen die verwitterten Bruchstücke dieser steinernen Zeitzeugen unseren Vorstellungen freien Lauf
. Ehrenhafte Ritter
, bezaubernde Prinzessinnen
, edle Rösser, uneinnehmbare Burgen, …
Wir wollten nun eine dieser Ruinen aus nächster Nähe erkunden, doch als wir in die Zufahrtsstraße abbiegen wollten, sahen wir ein Schild, welches uns wohl erzogenen Bürgern den Zutritt verweigerte. Genauer gesagt unseren edlen Rössern. Der Weg zur Burg duldete nur den huldigenden Gang per pedes. Also stellten wir unsere treuen Wegbegleiter gegenüber der Zufahrt auf einem Schotterplatz neben der Hauptverkehrsroute ab, etwa 30 Meter vor einer Weggabelung. Wir parkten zwischen den anderen Wagen, einige Wandersleut irrten umher und EL stieg bereits von seinem Pferd, als er bemerkte, dass bei der Gabelung ein paar Personen einem Drahteselritter erste Hilfe leisteten. Und dann ging es sehr schnell. Con saß noch auf ihrem Ledersattel, als wir den tosenden Flügelschlag eines gelben Drachen über uns spürten
. Er presste die Luft auf uns hinab, wirbelte Staub auf, unsere Gefährten wurden unruhig und zitternden am ganzen Körper, bis dieses Flügeltier seine Läufe auf den Boden direkt neben uns setzte
.
Einige Minuten verharrte das Ding neben uns bis es wieder seinen Rumpf gen Himmel hob, am Horizont verschwand und uns wieder in die neuzeitliche Realität katapultierte.
Es dauerte nur ein paar Minuten, doch was wir bei diesem Einsatz mitbekommen konnten, förderte nicht gerade unser Vertrauen in die einwandfreie Funktion einer Rettungskette
. Ein Radfahrer wurde von einem Auto gerammt, die Erstversorgung durch Sanitäter war bereits im Laufen, als wir dazu stießen. Wer von den anwesenden Personen im Vorfeld den Christopherus anforderte, wissen wir natürlich nicht, doch war dessen Erscheinen mit Sicherheit umsonst, da der verletzte Radfahrer von selbst zum Krankenwagen humpelte
.
Nächste Panne bei der ganzen Aktion: der offenbar betrunkene Unfalllenker wies den Helikopter zum Landen ein, holte die Krankenbahre aus eben diesem und stürzte damit unter dem enormen Luftdruck der Rotoren auf die Straße
. Keiner der Sanitäter, der Helibesatzung oder der ebenfalls bereits anwesenden Polizei hinderte ihn daran!
Als sich dann aber doch das Chaos dem Ende näherte, der Verunfallte im Krankenwagen abtransportiert wurde und der Hubschrauber abhob, regelte nur noch die Polizei den Verkehr und löste den sich gebildeten Verkehrsstau auf. Sie hätten sich sicherlich leichter getan, wenn sie das einzig auf der Straße verbliebene Hindernis - den eigenen Einsatzwagen - entfernt hätten! Während sie so sämtliche Autos um ihren Polizeiwagen umleiteten sagte der eine Sheriff: „Geh Ferdl! I glaub, du konnst eam jezt zur Seitn stön!“
![[Bild: herbst.gif]](http://www.snooper.at/smilies/herbst.gif)
![[Bild: smilie_verkl_087.gif]](http://www.smilies.4-user.de/include/Verkleidet/smilie_verkl_087.gif)
![[Bild: smilie_girl_309.gif]](http://www.smilies.4-user.de/include/Girls/smilie_girl_309.gif)
Wir wollten nun eine dieser Ruinen aus nächster Nähe erkunden, doch als wir in die Zufahrtsstraße abbiegen wollten, sahen wir ein Schild, welches uns wohl erzogenen Bürgern den Zutritt verweigerte. Genauer gesagt unseren edlen Rössern. Der Weg zur Burg duldete nur den huldigenden Gang per pedes. Also stellten wir unsere treuen Wegbegleiter gegenüber der Zufahrt auf einem Schotterplatz neben der Hauptverkehrsroute ab, etwa 30 Meter vor einer Weggabelung. Wir parkten zwischen den anderen Wagen, einige Wandersleut irrten umher und EL stieg bereits von seinem Pferd, als er bemerkte, dass bei der Gabelung ein paar Personen einem Drahteselritter erste Hilfe leisteten. Und dann ging es sehr schnell. Con saß noch auf ihrem Ledersattel, als wir den tosenden Flügelschlag eines gelben Drachen über uns spürten
Einige Minuten verharrte das Ding neben uns bis es wieder seinen Rumpf gen Himmel hob, am Horizont verschwand und uns wieder in die neuzeitliche Realität katapultierte.
Es dauerte nur ein paar Minuten, doch was wir bei diesem Einsatz mitbekommen konnten, förderte nicht gerade unser Vertrauen in die einwandfreie Funktion einer Rettungskette


Nächste Panne bei der ganzen Aktion: der offenbar betrunkene Unfalllenker wies den Helikopter zum Landen ein, holte die Krankenbahre aus eben diesem und stürzte damit unter dem enormen Luftdruck der Rotoren auf die Straße

Als sich dann aber doch das Chaos dem Ende näherte, der Verunfallte im Krankenwagen abtransportiert wurde und der Hubschrauber abhob, regelte nur noch die Polizei den Verkehr und löste den sich gebildeten Verkehrsstau auf. Sie hätten sich sicherlich leichter getan, wenn sie das einzig auf der Straße verbliebene Hindernis - den eigenen Einsatzwagen - entfernt hätten! Während sie so sämtliche Autos um ihren Polizeiwagen umleiteten sagte der eine Sheriff: „Geh Ferdl! I glaub, du konnst eam jezt zur Seitn stön!“
