18.05.2015, 20:27
SPEEDMAUS auf Speed!
Letzten Dienstag wurde die SPEEDMAUS offiziell aus dem Winterschlaf geweckt und zwei Tage später ging es auch schon wieder los. Anreise zur Hummel-Hummel-Tour 2015.
Diese gestaltete sich aufs Mauserl bezogen äusserst problemlos - für die gedrosselte Durchschnittsgeschwindigkeit von 6,5 Kilometern in einer Dreiviertel Stunde vor Prag konnte sie ja nichts. Mit jedem Meter lief sie runder und atmete wieder freier. Tat ihr sicherlich gut, mal wieder ordentlich Auslauf zu bekommen und sie sammelte auf der Distanz jede Menge Kleinvieh der insektiösen Art. Sie war dabei so fleissig, dass ich mich Tags darauf veranlasst fühlte, eine Möglichkeit zur Lanzenwäsche zu suchen damit sie zur Ausfahrt wieder strahlen konnte. Nach 4 oder 5 vergebens angefahrenen Tankstellen, warf ich mein Prinzip der "Nur Handwäsche" genervt über Bord und fuhr eine ortsansässige Vertretung vom "Waschherrn" an. Eine ordentliche Politur ist sowieso schon wieder erforderlich und die in dem Betrieb angepriesene Textilwäsche verhieß eine schonende Oberflächenbehandlung. Schlimmer konnte es also nicht mehr werden. Und in der Tat, die automatische Reinigung führte zu einem raschen und zufrieden stellenden Ergebnis. Das Geräusch, welches während des Waschvorgangs von dem Bereich der Schiene kam, in der das Fahrzeug durch die Straße geführt wird, machte mir zwar ein wenig Sorgen … und das zu Recht! Denn es entstand in enger Kooperation mit einer meiner Felge!
Ist ja nicht so, dass die Doublespoke R105 nicht glanzgedreht ist und man da einfach drüberlackiert … aber lassen wir das. Mr. K aus Breitenfurt bei Wien wird sich demnächst über einen Auftrag freuen. 
Die Tour selber verlief wieder ohne nennenswerte Zwischenfälle, sodass ich nun gleich zur Heimreise komme. Sonntag Früh in Hamburg vollgetankt und schon ging es auf die Bahn. Der Plan war: kurz vor der tschechischen Grenze ein weiteres Mal zu tanken und dann bis nach Hause durchzufahren. Und so pendelte ich mich bei rund 140km/h ein, um die knapp 1.000 Kilometer mit den vorgesehen 100 Litern Sprit zu bewältigen. Für manche sicherlich unverständlich, dass ich mit so geringer Geschwindigkeit über die deutsche Autobahn rolle und es nicht ausnütze wenn doch das Limit oft genug aufgehoben wird. Aber High-Speed auf der Geraden in der SPEEDMAUS reizt mich nun mal nicht so sehr wie die Fliehkräfte auf kurvenreichen Landstraßen. Da fühlen wir uns eher wohl. Ausserdem war mein bisher einziger Versuch die oberen Geschwindigkeitsbereiche meines MINI auszuloten eine kleine Enttäuschung
…
Den R53 generell konnte ich 2002 bei der Produktschulung auf Autobahntauglichkeit testen. Es war beeindruckend mit welcher Leichtigkeit die 163 Pferde dieses Spassmobil jenseits der 200 km/h schoben und wie satt es dabei auf der Straße lag.
Mit der SPEEDMAUS führten mich nur mehrstündige Distanzen zu diversen Events und Ausfahrten auf die deutsche Autobahn, sodass sich der Gedanke an lange konzentrationsfordernden und spritvernichtenden Hochgeschwindigkeitsetappen kaum bei mir festsetzen konnte.
Damals bei der Anreise zu MINI United 2007 nach Zandvoort, lagen schon einige Stunden im Auto hinter mir und ich musste mal für kurze Zeit "meine Beine ausstrecken" …
. Es ging kerzengerade bergab in eine Senke, sicherlich 2 Kilometer wenn nicht mehr, und sie beschleunigte auch brav über die 200. Jedoch noch bevor ich die Talsohle erreichte habe, quälte sich das Mauserl erst auf die 215 zu. Es ging einfach nicht schneller. Obwohl sie mit dem Works-Kit eigentlich eine Bauartgeschwindigkeit von 226km/h haben sollte.
Ernüchterung machte sich ein wenig breit. Auf die Höchstgeschwindigkeit kommt es mir wirklich nicht an, und sie fuhr sich immer spritzig und erfreute mich mit ihrer souveränen Leistungsentfaltung. Trotzdem machte mich dieses angebundene Gefühl stutzig. War da vielleicht soviel Gegenwind? Hab ich soviel Gepäck an Bord? Braucht sie einfach mehr Anlauf? Oder stimmt doch irgendwas nicht mit ihr? Irgendwie hab ich das Thema abgehakt, wollte mich damit nicht beschäftigen und "untenrum" war ja alles OK.
Zurück zur Heimfahrt von Hamburg. Ich fuhr schon eine gute halbe Stunde auf der A7 Richtung Hannover. Dreispurig, einzelne Fahrzeuge befuhren die Strecke mit mir und das Limit war aufgehoben. Und irgendwie widerstrebte mir zu diesem Zeitpunkt der Gedanke, dass ich nun eine stundenlange, monotone, eintönige, fade, ermüdende, trostlose … ihr wisst auf was ich hinaus will … Autobahnfahrt vor mir habe. Und so konnte ein "Pfeif drauf! Dann tank ich halt nochmal 20 Liter mehr nach!" meiner Besitz ergreifen, mit dem Plan die Reisegeschwindigkeit auf weiterhin entspannende 170 bis 180 anzuheben. Diese setzte mein rechter Fuß sogleich in die Tat um und das Mauserl drehte freudig hoch.
So freudig, dass der Zeiger zügig die 180 passierte. Nur kurze Zeit später sahen meinen Augen, wie er die 220iger Markierung verdeckte und ich erinnerte mich an die MU-Anreise mit der damaligen Desillusionierung. Was ist den nun los? Geht`s hier bergab? Nicht so sehr, als dass ich es wahrnehmen könnte. Noch ehe ich weitere Ursachen für die Entfesselung der SPEEDMAUS erörtern hätte können, sah ich auf das Garmin-Navi und seiner Geschwindigkeitsanzeige. Ich las 235 und konzentrierte mich wieder auf die Straße …
zweiWAS? Ungläubig wanderte mein Blick zwischen Tacho, Straße und Navi hin und her. 235km/h!! Streckenbedingt ging ich von Gas, konnte dieses Ergebnis noch nicht wirklich realisieren als wohl ein sehr dicker Brummer an meiner Fahrzeugfront mit einem dumpfen Knall zerschellte. Auf der Frontscheibe war es nicht, aber warum konnte ich dieses Geräusch so deutlich vernehmen? "TOCK!" Schon wieder! "TOCK!" und nochmal! Auf der Scheibe allerdings weiterhin nichts zu sehen. Ausserdem kam es eher aus dem Bereich links von mir. Wäre ja ein eigenartiger Zufall wenn die Viecher alle am Außenspiegel oder der A-Säule eingeschlagen wären und nicht auf der deutlich größeren Windschutzscheibe. "TOCK!" … und nun wurde es mir klar woher das Geräusch kam! Als sich die linke A-Säule verdoppelte steuerte ich dann doch den nächsten Parkplatz an. Die Verkleidung hatte schon länger einen etwa 4cm langen Haarriss und der Wind bei der hohen Geschwindigkeit hatte die Schwachstelle somit gefunden, die er benötigte um seinen Angriff zu starten. Er fuhr mit voller Energie unter die Abdeckung, löste alle 4 Clips (das waren die "TOCK!") und klappte diese so Richtung Außenspiegel. Nur gut das sie zusätzlich noch mit einem zähen schwarzen Kleber befestigt war, denn dieser diente nun als Scharnier und verhinderte den Abflug und Schlimmeres. Kleber durchtrennt, Abdeckung ins Auto und weiter gings. Schneller als 160 war jedoch wegen der enormen Windgeräusche, ausgehend von der linken A-Säule, nicht mehr drin und so pendelte sich mein Tempo wieder bei etwa 150km/h ein.
Irgendwann kippte ich mein Glasdach bezüglich Luftzirkulation. Abgesehen von der besseren Sauerstoffzufuhr hatte diese auch noch einen weiteren Effekt, wie ich später feststellen konnte. Im leicht zunehmenden Verkehr passte ich mich zwecks flüssigem Vorankommen immer wieder den anderen Teilnehmern an, als mir auffiel, dass ich schon wieder einige Zeit jenseits der 160 unterwegs bin ohne das das Fehlen der Abdeckung das unangenehme Rauschen verursachte. Schiebedach zu - A-Säulenrauschen da, Schiebedach gekippt - A-Säulenrauschen weg. Logisch, dass das Dach weiterhin die angewinkelte Stellung einnahm. Ich cruiste mit rund 180 weiter, als ich mich wieder mit der Zahl 235 beschäftigte und erinnerte mich an meinen Mechaniker, dem bei einem Routinecheck ein leichtes Pfeifen beim Ladeluftkühler auffiel. Das Leck war damals recht rasch geortet und als Ursache eine defekte Dichtung erkannt. Damals hatte ich jedoch nicht 20 Cent in den Austausch des kleinen Gummirings gesteckt sondern dies gleich zum Anlass genommen, in den GP-Ladeluftkühler zu investieren. Wenn schon, denn schon!
Ich konnte mich nun auch wage daran erinnern, dass wir die defekte Dichtung als mögliche Ursache für die geringe Höchstgeschwindigkeit bei der Holland-Reise in Betracht zogen. Um diese Erkenntnis reicher, nutze ich das aktuelle Verkehrsaufkommen und brachte die Maus auf Drehzahl.
Alle Zeiger bewegten sich kontinuierlich im Uhrzeigersinn. Drehzahl, Geschwindigkeit, Öltemperatur. Immer wieder ein Vergnügen für mich, auch wenn ich es nur sehr selten nutze, festzustellen, wie geschmeidig und satt so ein MINI bei hohen Geschwindigkeiten auf der Straße liegt. Die Maus hat ja "nur" das originale JCW-Fahrwerk aus dem Zubehörprogramm verbaut. Also keine besondere Tieferlegung oder gar ein Gewindefahrwerk. Dennoch hält sie souverän die Spur und gibt mir verwertbares Feedback über die Oberflächenbeschaffenheit sodass ich mich entspannt auf den Straßenverlauf konzentrieren kann. Und das bei nunmehr 239km/h! Tacho und Navi zeigen beide das Gleiche an. Noch so etwas, über das ich beim Mauserl immer wieder erstaunt bin. Wie exakt sich der Tacho mit der Geschwindigkeitsanzeige des Navis gleicht. Egal in welchem Bereich ich mich bewege, die Differenz beträgt maximal 1 bis 2 km/h. Dabei liest und hört man so oft von Abweichungen mit bis zu zweistelligen Werten. Mein Mauserl nimmt es da hingegen ganz genau.
Die "Pedal to the Metal"-Phasen hab ich immer nur kurz für 4 bis 5 Kilometer vollzogen. Mehr wollte ich mir konzentrationsmässig nicht zumuten, immerhin hatte ich ja noch einige Stunden Fahrt vor mir. Ausserdem brauchte die Maus dann wieder gut und gerne eine viertel Stunde bis sich ihr Öl auf ein eine normale Temperatur nivellierte. Auf der A2 Richtung Magdeburg bot sich uns dann wieder die Gelegenheit. Ebener dreispuriger Abschnitt, Limit aufgehoben, geringes Verkehrsaufkommen, die SPEEDMAUS und ich waren gut drauf. Der Tachozeiger marschierte vehement Richtung 240. Und tatsächlich, er lies diese Markierung hinter sich und drehte sich im Gleichklang mit der Anzeige des Navis in Richtung seiner mechanischen Abregelung … dem Resetknopf für die Tageskilometeranzeige. Vor dem Eingang einer langgezogenen Rechtskurve einigten sich die beiden Instrumente auf einen Wert von 245km/h!
Auch wenn wir uns bei diesem Abenteuer ausserhalb unserer üblichen Wohlfühlzone bewegt haben, so ist es schön zu wissen, dass dieser unwichtige schwarze Punkt von der MINI United-Anreise ausgemerzt werden konnte, dass die SPEEDMAUS sich bester Gesundheit erfreut und sie wirklich kann wenn ich nur wollen würde!
Reelle 245km/h ist schon mal Ansage! Vor allem in Richtung Tiny Dragon, dessen Bauartgeschwindigkeit mit 242 angeben wird!
Da hat die alte Maus dem jungen Drachen mal gezeigt wo der Hammer hängt!
Letzten Dienstag wurde die SPEEDMAUS offiziell aus dem Winterschlaf geweckt und zwei Tage später ging es auch schon wieder los. Anreise zur Hummel-Hummel-Tour 2015.

Diese gestaltete sich aufs Mauserl bezogen äusserst problemlos - für die gedrosselte Durchschnittsgeschwindigkeit von 6,5 Kilometern in einer Dreiviertel Stunde vor Prag konnte sie ja nichts. Mit jedem Meter lief sie runder und atmete wieder freier. Tat ihr sicherlich gut, mal wieder ordentlich Auslauf zu bekommen und sie sammelte auf der Distanz jede Menge Kleinvieh der insektiösen Art. Sie war dabei so fleissig, dass ich mich Tags darauf veranlasst fühlte, eine Möglichkeit zur Lanzenwäsche zu suchen damit sie zur Ausfahrt wieder strahlen konnte. Nach 4 oder 5 vergebens angefahrenen Tankstellen, warf ich mein Prinzip der "Nur Handwäsche" genervt über Bord und fuhr eine ortsansässige Vertretung vom "Waschherrn" an. Eine ordentliche Politur ist sowieso schon wieder erforderlich und die in dem Betrieb angepriesene Textilwäsche verhieß eine schonende Oberflächenbehandlung. Schlimmer konnte es also nicht mehr werden. Und in der Tat, die automatische Reinigung führte zu einem raschen und zufrieden stellenden Ergebnis. Das Geräusch, welches während des Waschvorgangs von dem Bereich der Schiene kam, in der das Fahrzeug durch die Straße geführt wird, machte mir zwar ein wenig Sorgen … und das zu Recht! Denn es entstand in enger Kooperation mit einer meiner Felge!


Die Tour selber verlief wieder ohne nennenswerte Zwischenfälle, sodass ich nun gleich zur Heimreise komme. Sonntag Früh in Hamburg vollgetankt und schon ging es auf die Bahn. Der Plan war: kurz vor der tschechischen Grenze ein weiteres Mal zu tanken und dann bis nach Hause durchzufahren. Und so pendelte ich mich bei rund 140km/h ein, um die knapp 1.000 Kilometer mit den vorgesehen 100 Litern Sprit zu bewältigen. Für manche sicherlich unverständlich, dass ich mit so geringer Geschwindigkeit über die deutsche Autobahn rolle und es nicht ausnütze wenn doch das Limit oft genug aufgehoben wird. Aber High-Speed auf der Geraden in der SPEEDMAUS reizt mich nun mal nicht so sehr wie die Fliehkräfte auf kurvenreichen Landstraßen. Da fühlen wir uns eher wohl. Ausserdem war mein bisher einziger Versuch die oberen Geschwindigkeitsbereiche meines MINI auszuloten eine kleine Enttäuschung

Den R53 generell konnte ich 2002 bei der Produktschulung auf Autobahntauglichkeit testen. Es war beeindruckend mit welcher Leichtigkeit die 163 Pferde dieses Spassmobil jenseits der 200 km/h schoben und wie satt es dabei auf der Straße lag.
Mit der SPEEDMAUS führten mich nur mehrstündige Distanzen zu diversen Events und Ausfahrten auf die deutsche Autobahn, sodass sich der Gedanke an lange konzentrationsfordernden und spritvernichtenden Hochgeschwindigkeitsetappen kaum bei mir festsetzen konnte.
Damals bei der Anreise zu MINI United 2007 nach Zandvoort, lagen schon einige Stunden im Auto hinter mir und ich musste mal für kurze Zeit "meine Beine ausstrecken" …


Zurück zur Heimfahrt von Hamburg. Ich fuhr schon eine gute halbe Stunde auf der A7 Richtung Hannover. Dreispurig, einzelne Fahrzeuge befuhren die Strecke mit mir und das Limit war aufgehoben. Und irgendwie widerstrebte mir zu diesem Zeitpunkt der Gedanke, dass ich nun eine stundenlange, monotone, eintönige, fade, ermüdende, trostlose … ihr wisst auf was ich hinaus will … Autobahnfahrt vor mir habe. Und so konnte ein "Pfeif drauf! Dann tank ich halt nochmal 20 Liter mehr nach!" meiner Besitz ergreifen, mit dem Plan die Reisegeschwindigkeit auf weiterhin entspannende 170 bis 180 anzuheben. Diese setzte mein rechter Fuß sogleich in die Tat um und das Mauserl drehte freudig hoch.


Irgendwann kippte ich mein Glasdach bezüglich Luftzirkulation. Abgesehen von der besseren Sauerstoffzufuhr hatte diese auch noch einen weiteren Effekt, wie ich später feststellen konnte. Im leicht zunehmenden Verkehr passte ich mich zwecks flüssigem Vorankommen immer wieder den anderen Teilnehmern an, als mir auffiel, dass ich schon wieder einige Zeit jenseits der 160 unterwegs bin ohne das das Fehlen der Abdeckung das unangenehme Rauschen verursachte. Schiebedach zu - A-Säulenrauschen da, Schiebedach gekippt - A-Säulenrauschen weg. Logisch, dass das Dach weiterhin die angewinkelte Stellung einnahm. Ich cruiste mit rund 180 weiter, als ich mich wieder mit der Zahl 235 beschäftigte und erinnerte mich an meinen Mechaniker, dem bei einem Routinecheck ein leichtes Pfeifen beim Ladeluftkühler auffiel. Das Leck war damals recht rasch geortet und als Ursache eine defekte Dichtung erkannt. Damals hatte ich jedoch nicht 20 Cent in den Austausch des kleinen Gummirings gesteckt sondern dies gleich zum Anlass genommen, in den GP-Ladeluftkühler zu investieren. Wenn schon, denn schon!

Alle Zeiger bewegten sich kontinuierlich im Uhrzeigersinn. Drehzahl, Geschwindigkeit, Öltemperatur. Immer wieder ein Vergnügen für mich, auch wenn ich es nur sehr selten nutze, festzustellen, wie geschmeidig und satt so ein MINI bei hohen Geschwindigkeiten auf der Straße liegt. Die Maus hat ja "nur" das originale JCW-Fahrwerk aus dem Zubehörprogramm verbaut. Also keine besondere Tieferlegung oder gar ein Gewindefahrwerk. Dennoch hält sie souverän die Spur und gibt mir verwertbares Feedback über die Oberflächenbeschaffenheit sodass ich mich entspannt auf den Straßenverlauf konzentrieren kann. Und das bei nunmehr 239km/h! Tacho und Navi zeigen beide das Gleiche an. Noch so etwas, über das ich beim Mauserl immer wieder erstaunt bin. Wie exakt sich der Tacho mit der Geschwindigkeitsanzeige des Navis gleicht. Egal in welchem Bereich ich mich bewege, die Differenz beträgt maximal 1 bis 2 km/h. Dabei liest und hört man so oft von Abweichungen mit bis zu zweistelligen Werten. Mein Mauserl nimmt es da hingegen ganz genau.

Die "Pedal to the Metal"-Phasen hab ich immer nur kurz für 4 bis 5 Kilometer vollzogen. Mehr wollte ich mir konzentrationsmässig nicht zumuten, immerhin hatte ich ja noch einige Stunden Fahrt vor mir. Ausserdem brauchte die Maus dann wieder gut und gerne eine viertel Stunde bis sich ihr Öl auf ein eine normale Temperatur nivellierte. Auf der A2 Richtung Magdeburg bot sich uns dann wieder die Gelegenheit. Ebener dreispuriger Abschnitt, Limit aufgehoben, geringes Verkehrsaufkommen, die SPEEDMAUS und ich waren gut drauf. Der Tachozeiger marschierte vehement Richtung 240. Und tatsächlich, er lies diese Markierung hinter sich und drehte sich im Gleichklang mit der Anzeige des Navis in Richtung seiner mechanischen Abregelung … dem Resetknopf für die Tageskilometeranzeige. Vor dem Eingang einer langgezogenen Rechtskurve einigten sich die beiden Instrumente auf einen Wert von 245km/h!

Auch wenn wir uns bei diesem Abenteuer ausserhalb unserer üblichen Wohlfühlzone bewegt haben, so ist es schön zu wissen, dass dieser unwichtige schwarze Punkt von der MINI United-Anreise ausgemerzt werden konnte, dass die SPEEDMAUS sich bester Gesundheit erfreut und sie wirklich kann wenn ich nur wollen würde!

Reelle 245km/h ist schon mal Ansage! Vor allem in Richtung Tiny Dragon, dessen Bauartgeschwindigkeit mit 242 angeben wird!

Da hat die alte Maus dem jungen Drachen mal gezeigt wo der Hammer hängt!

![[Bild: love_minirot.gif]](http://www.snooper.at/smilies/love_minirot.gif)