MINI² - Die ComMINIty

Normale Version: Ladedruckanzeige.... Was zeigt die bei Euch an?
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Flyingmatt schrieb:scherz beiseite:
irgendwo hat auch der motor dann seine physikalische grenzen. man kann den ladedruck nicht ewig hochschrauben, sonst macht irgendwann der ganze kurbeltrieb incl. kolben, zylinderkopf etc. nicht mehr mit...
Um den Kopf mache ich mir keine Sorgen, der hat schon seine erste harte Prüfung hinter sich und hat gehalten, dass Teil ist aller erste Sahne. Ich sage nur: Rot/weiß glühender FK, Kopf heile geblieben. Bliebe nur noch der Unterbau, aber da gibt es bestimmt auch noch eine Möglichkeit, wenn dass überhaupt notwendig isteek!
mini S 255 schrieb:Um den Kopf mache ich mir keine Sorgen, der hat schon seine erste harte Prüfung hinter sich und hat gehalten, dass Teil ist aller erste Sahne. Ich sage nur: Rot/weiß glühender FK, Kopf heile geblieben. Bliebe nur noch der Unterbau, aber da gibt es bestimmt auch noch eine Möglichkeit, wenn dass überhaupt notwendig isteek!

ich hätte dann gerne nen durchgebrannten kolben für meine trophäensammlung Devil!
mini S 255 schrieb:.

hieße, bei meiner jetzigen Konfig. könnte ich, wenn ich wollte ( und ich will immerDevil!Mr. Orange) mit dem anderen Kompi so hoch drehen dass mir schwindelig wirdDevil!. Und die ganze Sache scheitert an diesen Teilen die wir nicht haben/bekommen:frage:

Nicht ganz!
Du kannst nicht mehr Luft(menge) in Leistung verwandeln, als deine Einlassventile zum Brennraum durchlassen.
= 3 Komponenten :
- Öffnungsgröße = max. Ringspalt durch Ventilhub, Größe Ventilteller
- Öffnungsdauer = Nockenform / Steuerzeit und
- Druck / Strömungsgeschwindigkeit

UND : Natürlich muss die verbrannte Gasmenge durch die Auslassventile auch rauspassen, sonst wird die nächstfolgende Verbrennung stark behindert, weil die Restgase weniger Frischgase und damit Sauerstoff 'reinlassen. Das reduziert den Verbrennungsdruck ein bisserl.

2 Statements :
- Es wurde bereits plausibel erläutert , dass im Einlasstrakt des Cooper S durchaus Drücke von 1,3 bar und mehr bestehen können.
- Ein Kompressor anderer, drehzahlfesterer Bauart ist somit rausgeschmissenes Geld. Wer`s trotzdem versucht : OK !

Ein anderer Kompi allein macht aber keinesfalls automatisch eine 3xx PS-Zahl , ebensowenig ist nachgewiesen, dass ein belastbarerer Kompi zu einer längerdauernden Abgabe der Max.Leistung des Motors führt. Vgl. hierzu die Ausführungen von Hartmut und Krumm. Es ( die Mehr-Leistung) liegt wie immer im Gesamtwirken aller beteiligten Komponenten )

Also was nutzt es dir, wenn dich die Kompidrehzahl schwindlig macht, aber keine Mehrleistung dabei `rumkommt ?
Flyingmatt schrieb:ich hätte dann gerne nen durchgebrannten kolben für meine trophäensammlung Devil!

Du bist genusssüchtig !

Aber in einem hast du total Recht: ViBi ist das mit großem Abstand beste australische Bier; Fosters und XXXX sind Touristenplörre.Party!!
herbi schrieb:Du bist genusssüchtig !

Nicken Pfeiff

herbi schrieb:Aber in einem hast du total Recht: ViBi ist das mit großem Abstand beste australische Bier; Fosters und XXXX sind Touristenplörre.Party!!

..... mal abgesehen von Cascades oder Boaks. aber das gibts hier ja leider nicht zu kaufen Traurig
Hier ma ein kleiner Beitrag von mir und Ötzi zur Erklärung

Die Aufgabe: Regelung Ladedruck.
Es ist nicht so sehr die Frage, ob Ladeluft im Saugrohr zur Vorverdichtung hilft, sondern wann und wie stark sie das tut. Wichtig ist ein Ladedruck bei schon geringer Motordrehzahl, um das Drehmoment in diesem meistgenutzten Drehzahlbereich zu erhöhen. Leider bedeutet dies aber auch einen zu hohen Ladedruck bei höheren Drehzahlen. Ein zu hoher Ladedruck würde dann unzulässige Drücke auf den Kurbeltrieb übertragen und diesen auch von der Temperatur her überlasten. Die Kunst der Regelung des maximalen Ladedrucks ist es, einen möglichst gleichmäßig angepassten Verlauf bei der maximalen Drehzahl ( um die 7000 U/min ) zu generieren.
Hersteller benutzen diese Methode bis zu einem „akzeptablen“ Ladedruck, bezogen auf die erreichbare Nenndrehzahl und setzen eine Grenze. Ladedruck und Saugrohrsensoren überwachen also das ganze, damit diese „Grenze“ nicht überschritten wird. Weiterhin wird das ganze bestückt mit einen Bypassventil um unnötige Drücke abbauen zu können. Eine weitere Schutzeinrichtung ist eine verankerte Ladedruckadresse in der Motorsoftware, die das Überschreiten des Maximalwertes (also der Vorgabe) schlichtweg nicht zulässt.
Ich greife mal das Thema 1,4 bar Ladedruck auf mit Übersetzungen (KPR), die mittlerweile Ausmase erreicht haben, wie eine Schimanoschaltung am Fahrrad.
Richtig ist, ein kleineres Kompressorrad zu verwenden, um einen frühen Ladedruck zu erreichen. (Beste Effizienz 57 oder 58mm) Hierbei kommt es auch sehr auf den Luftdruck in mbar an, in dem sich das ganze abspielt. Jeder Ottomotor hat zum Beispiel auf Meereshöhe (bei ca.1020 mbar) spürbar bessere Leistung. In München sind es, je nach Wetter „nur“ z.B. 920mbar.
Die Messungen mit Ladedruck sind nur mit professionellen Ladedruckmesssensoren und Messtechnik zu realisieren. Der Sensor muß für so eine Datenausgabe in der Lage sein, den „Logger“, online und permanent mit den Werten des momentanen Luftdrucks zu versorgen, damit der mittlere Ladedruck berechnet werden kann. Erschwert wird die Aufzeichnung durch das Entstehen von hohen Messpics auf Grund sehr zappliger Ladedrucksensoren. Dies beeinflusst darüberhinaus auch das Einschreiten von allen Überwachungselementen in der DME .


Die wichtigste Voraussetzung für ein haltbares Tuning ist eine Softwareaufbereitung von Grund auf. Eingeschossene Tools in irgenwelche Kennfelder ist gefährlich und in unseren Augen nicht der Fund des Stein der Weisen!

Aber, Hartmut hat Recht - Es ist müßig über den "Drugg" zu Diskutieren!

Mit dem vorhandenen, sprich 1.15 bar Ladedruck, in Verbindung mit einem WLLK und einer wirklich angepassten Software erreicht man eine steile Drehmomentkurve (ohne Flachdächer) und einen enorm guten Wirkungsgrad und eine gute Leistungsausbeute. Wichtig ist bei allen Massnahmen die Alltagstauglichkeit, ein aktzeptabler Benzinverbrauch und den Grenzbereich aller Nebenaggregate (Getriebe,Antriebswellen, Pleuls, Kurbelwellen etc. ) nicht zu überschreiten! Wir haben hier bei unseren Messungen aller Motordaten, in verschiedensten Fahrzuständen in den letzen 6 Monaten, über 15.000 Km aufgezeichnet und sind zufrieden.
Also - möge der Drugg mit Euch sein ! Zwinkern
Cheers, Mäx und Ötzi

Shaky

@Mäx:
Hey Mäx! Vielen Dank für die detaillierte Ausleuchtung des Thema und den Zusammenhängen.
Was ich aber nicht herauslesen hab können, dass es irgendwie nicht möglich wäre den Ladedruck "beliebig" zu erhöhen.

Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist dies von deiner Seite aus möglich (von der Seite z.B. Hitec sogar zweifelsfrei möglich), aber nicht sinnvoll / ratsam... richtig?
... in diesem Zusammenhang zum Bypassventil: Beim MCS wird es nicht durch den Druck hinter dem Kompressor oder mittels Servo durch DME gesteuert, sondern durch den Unterdruck vor dem Kompressor. Dieser kann entstehen, wenn die Drosselklappe schließt, dann entsteht ein Unterdruck, die Bypassklappe öffnet damit der Kompresser die Luft quasi im Kreis pumpen kann.

Nicht zu verwechseln mit blow-off Ventilen.

Nur der Vollständigkeit halber Zwinkern
Shaky schrieb:Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist dies von deiner Seite aus möglich (von der Seite z.B. Hitec sogar zweifelsfrei möglich), aber nicht sinnvoll / ratsam... richtig?

Hi Shaky - Hast Du richtig verstanden - möglich... aber...gefährlich Pfeiff

Shaky

Mäx Maxon schrieb:Hi Shaky - Hast Du richtig verstanden - möglich... aber...gefährlich Pfeiff


Alles klar Top Wink
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