Hallo,
ich habe heute auf der facebook-Seite eines unserer Forumsponsoren ein neues Angebot zum Thema Vekokungen entdeckt.
Der negative Einfluss der Anbackungen an den Ventilen und Ventilsitzen ist mir klar, jedoch habe ich hier bisher noch keinen Fall gesehen, bei dem es durch das Lösen von Ablagerungen zur Entstehung von Riefen im Zylinder und dadurch zu einem Motorschaden gekommen ist.
Habt ihr vielleicht schon von solchen Fällen gehört und wie schätzt ihr diese Aussage ein? Sollte ich, wenn ich viel Kurzstrecke fahren würde, mind. alle 30.000 km die Ventile säubern lassen?
Zudem frag ich mich, warum z.B. in den USA dieses Thema seitens der Werkstätten fast zum Standardservice gehört und hier in Deutschland kaum eine Werktragswerkstatt eine "wallnut-shell-blasting"-Reinigung anbietet?
Außerdem würde mich interessieren, wo der Vorteil einer "wallnut-shell-blasting"-Reinigung im Vergleich zu einer BEDI-Reinigung liegt?
Ich weiß viele Fragen, aber vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
Ja solltest du aufjedenfall unsere Minis sind da sehr empfindlich.
Warum das in Deutschland nicht gemacht wird ist eine gute Frage, habe jedoch von mehreren Leuten gehört die deshalb einen Motorschaden hatten, sollte man nicht unterschätzen das Thema.
Gibt es dazu Erfahrungswerte wann es mal fällig wird ca. Km?
Oder ist es Fahrweise Abhängig?
Macht es die MINI Werkstatt und was kostet so etwas ca.?
Krumm Performance macht das, für 340 €.
Entkoken Krumm Performance
Ich hatte schon angefragt, weil ich mir einen mit 90.000 km gelaufen holen möchte, da viel Kurzstrecke wurde mir dazu geraten.
Für 45 € schauen die auch erst nach, obs nötig ist und dokumentieren das mit Fotos.
Die 45 € werden dann nachher verrechnet.
Die Verkokung ist abhängig vom Fahrprofil, wer immer ordentlich km am Stück reisst und dabei auch noch das Gaspedal benutzt der hat eigentlich keine last damit. Am meisten betroffen sind Kurzstreckenfahrer und Spritsparer.
Neben den den Einlasskanälen sollten auch unbedingt die Injektoren im Ultraschallbad gereinigt werden, auch die Injektoren verkoken gerne und können dann durch ein schlechtes Abspritzbild zu schwerden Motorschäden führen.
Wir machen alles mit dem Wallnuss-Strahlgerät, der grosse Vorteil ist man muss nicht viel zerlegen am Motor und das Strahlmittel ist organisch, event. Überreste vom Strahlmittel verbrennen und über den Auspuff ausgeschieden ohne Schäden zu verursachen.
Bin seit einem Jahr Kurzstreckenfahrer ... jeden 2. Tag (Fahrgemeinschaft)... im Sommer auch mal das Rad und ansonsten jedes WE zwei nicht zimperliche Runden Autobahn, je ca. 20min. Meint ihr das hält sich dann in Grenzen mit der Verkokung ?
KaPutty schrieb:Bin seit einem Jahr Kurzstreckenfahrer ... jeden 2. Tag (Fahrgemeinschaft)... im Sommer auch mal das Rad und ansonsten jedes WE zwei nicht zimperliche Runden Autobahn, je ca. 20min. Meint ihr das hält sich dann in Grenzen mit der Verkokung ?
Um sicher zu gehen sollte man mal die Ansaugbrücke demontieren und nachschauen
Folgen von Verkokungen beim Direkteinspritzer, wodurch entsteht denn dieses Übel bei den Mini`s...???? Bei meinem BMW, 3er E30/6 entsteht dieses Überwiegend durch verschliessene Ventilschaftdichtungen.
Das entsteht beim Direkteinspritzer bauartbedingt. Der Kraftstoff wird mit Hochdruck direkt in die Brennkammer eingespritzt und über die Ansaugseite kommt lediglich die zur Verbrennung benötigte Luft, angereichert mit dem Öldampf aus der Kurbelgehäuseentlüftung. Dieses Gemisch trifft auf die heißen Metallteile im Einlass und verkokt eben dort.
Dein BMW E30 ist vermutlich kein Direkteinspritzer, somit spritzt er den Kraftstoff ins Ansaugrohr bevor dieses Gemisch dann in die Brennkammer eingesaugt wird - im Gegensatz zum Direkteinspritzer ist dieses Luft/Benzin Gemisch "reinigend" und es kommt dadurch nicht zur Verkokung.
Soweit mein Wissensstand ...
Grüße, Patrick
evomann schrieb:Folgen von Verkokungen beim Direkteinspritzer, wodurch entsteht denn dieses Übel bei den Mini`s...???? Bei meinem BMW, 3er E30/6 entsteht dieses Überwiegend durch verschliessene Ventilschaftdichtungen.
Ursachen für Verkokungen gibt es viele wie z.b.
auch verschlissene Ventilschaftabdichtungen,
Undichte Turbolader,
Abgasrückführung (hier durch Ventilüberschneidung wird das Abgas Rückgesaugt)
Direkteinspritzung
Kurbelgehäuseentlüftung
Am schlimmsten jedoch sind Kurzstreckenfahrten und oder Untertouriger Betrieb.
Eine gute Lösung um dem ganzen Vorzubeugen ist das Abklemmen der Unterdruck-Kurbelgehäuseentlüftung (Verbindung zwischen Ventildeckel und Ansaugbrücke abklemmen und zu machen)
und eine Oil Catch kann auf der anderen Seite (Ventildeckel - Ansaugleitung) So wird das Öl gefiltert welches sonst durch den Turbolader mit der Ladeluft in die Ansaugbrücke gedrückt wird.