29.05.2015 - 31.05.2015: Tage des Donn ... Tanzes
Rund 2 Wochen nach der
SPEEDMAUS durfte auch der kleine Drache auf Reisen gehen und die Saison mit einem Aufwärmtraining beginnen. Sehr gut ging das beim
FUN Sicherheitstraining. Dem GP wurden wieder die Sportreifen aufgezogen und ...

das war es eigentlich schon! Die Staubpatina des Winterschlafes durfte er behalten, da ja sowieso Wasserduschen (von oben und unten) in Aussicht standen. Los ging es am Freitag in Begleitung von
Snooper Works und
Louis wobei die Anreise selbstverständlich kurvig über die östlichen Alpen gestaltet wurde. Dabei konnte ich feststellen, dass ich meinen Kurvenrhythmus erst wieder finden musste und der Drache eine feste Hand braucht. Entspanntes cruisen ist mit den breiten Walzen echt nicht möglich, da er jeder Fahrbahnunebenheit folgt, was permanente Lenkkorrekturen nach sich zieht und richtig in Arbeit ausartet.

Das Mauserl ist da eindeutig entspannter! Die miserablen Strassenabschnitte sind jedoch nicht wirklich dem Auto anzulasten, sondern leider oft ein Beiwerk der "geile Kurven"-Strecken.

Die Notwendigkeit des Trainings war somit gegeben um meinen Rhythmus wieder zu finden und Tiny besser kennen zu lernen. Ausserdem wollte ich wissen, zu was die Kumho's am Rutschbelag fähig sind.
Auf der bewässerten Kreisbahn mit Pylonen als Hindernisse konnte ich rasch in Erfahrung bringen, dass Lenkbewegungen und Geschwindigkeitsveränderungen behutsam vorgenommen werden mussten um die vorgegebene Spur zu halten. Trotzdem lief es besser als ich vorerst befürchtete.
Auch bei der Schleuderplatte mit den zu umfahrenden Wasserhindernissen drehten wir uns nicht gleich ein. Selbst hier konnten wir die zu lösenden Aufgaben meistern.
Logischerweise wurde nicht immer die "Kindergartengruppe" verschont. Diese Massaker wurden anscheinend bildlich nicht festgehalten!

Aber dazu sind ja diese Trainingssessions da: um die Grenzen von sich und seinem MINI ein wenig auszuloten ... und wegen dem Spass!
Ob die Sportreifen ein Vorteil bei der Agentenwende waren, kann ich nicht beurteilen.
Tiny drehte sich jedenfalls recht leichtfüssig übers Parkett. So leicht, dass die nächste Aufgabe, der Threesixty, manchmal auf die 400° zuging!
Bei der letzten Übung stiessen wir dann doch an die Grenzen.

Hügel rauffahren und ab der Kuppe in einer leichten Rechtskurve (Rutschbelag) wieder bergab welche nach geschätzten 130m (?) in einer engen Linkskurve (immer noch Rutschbelag) mündete. Aufgabe war die Kuppe mit rund 50km/h (später 60km/h) zu passieren, den MINI ohne Dreher am Rutschbelag durch die Kurvenkombination zu manövrieren und dabei natürlich die Wasserhindernisse zu umfahren.

Tiny wählte den kürzesten Weg und wurde von oben und unten bewässert. Beim geringsten Lenkeinschlag rutschte er schon gerade runter und das ABS wusste auch nicht wie ihm geschieht. Ich löste im Lauf der Schlittenfahrt natürlich wiederholt die Bremse und stellte das Lenkrad immer wieder gerade, um die Kräfte zurück in den
kammschen Kreis zu bekommen und um erneut den Versuch zu starten, der Situation Herr zu werden. Schlussendlich reduzierte ich die Anfahrgeschwindigkeit bei meinen Durchgängen bis unter 45km/h um die Übung den Vorgaben entsprechend lösen zu können.
![[Bild: fst_2015_18.jpg]](http://www.mini2.info/gallery/files/5/7/3/6/fst_2015_18.jpg)
Am Beginn der Übung, als noch alles easy war!
Mein Fazit für die Sportreifen bei Nässe: Besser als gedacht, aber die Grenzen sind doch spürbar früher erreicht als mit normalen Reifen. Jedenfalls war es für mich Interessant diese Erfahrung im sicheren Rahmen des Trainings zu machen. Zu was die Reifen bei trockener Fahrbahn fähig sind, konnte ich dann bei der Heimreise tags darauf wieder erfahren. Denn diese gestaltete ich noch kurviger über ein paar beliebte Motorradstrecken

(Gesäuse, Wildalpen, kalte Kuchl, .. für die Insider

).
Vielen Dank auch an die Fotographen für die wunderbaren Fotos!